• Hallo Leute,
    mein Korbvolk hat den Stülper bis zum Boden ausgebaut. Er ist zwei Monate Jung, hat Unmenge an Pollen eingelagert und ist offensichtlich in Brut.
    Muss ich dem nun noch einen Hogel unterlegen, oder kann ich das Volk so überwintern lassen? Ist eine Fütterung des Korbvolks nötig?


    Schöne Grüße
    Debora

  • HAllo Debora,


    darf ich kurz zurückfragen, was ein Hogel ist? Mir ist der Begriff leider nicht geläufig.


    Ich freue mich für Dein Korbvolk. Meines hat seinen Wabenbau deerzeit bis zum zweiten Speilenpaar ausgebaut, es erhält derzeit Futterteig zum REizen.


    DAnach soll mit einer Schüssel (2 Liter) flüssig gefüttert werden. Ca 10-12 kg Futter muss das sein.


    Ja, Korbvölker würde ich immer füttern. Hier zumindest im Kieler Raum kommt ab Ende JUni kaum noch Nektar herein.


    LG
    Kai

  • Ein Hogel ist ein Erweiterungsring um mehr Raum zu geben.




    Meines hat seinen Wabenbau deerzeit bis zum drittem Speilenpaar ausgebaut, aber zwei Waben reichen bis zum Boden. Da ist wenig Platz für Futterschüssel. Ich werde daher entweder mit Hogel, oder mit Adam Fütterer unter dem Korb arbeiten müssen.



    Schöne Grüße
    Debora


    P.S. Der gesamte Milbenfall innerhalb von 20 Tage Behandlung mit Apiguard beträgt 527 Milben.

  • Ob es sich hierbei um eine 'klasse Methode' handelt möchte ich doch sehr anzweifeln! -
    Ein Korbvolk wird gefüttert, indem man den Korb nach hinten ankippt und den Futterteller mit Flüssigfutter oder Futterteig unterschiebt. Das Futter steht dann im Bereich der Stockwärme und kann besser aufgenommen werden. Sollte es sehr kalt sein und das Volk klein, so wird der Teller höher gestellt. Jedoch die Speilen schränken diese Maßnahme ein. Außerdem wird die Räuberei besser verhindert.
    Wenn der Korb auf Leisten hochgestellt wird, so entsteht innerhalb diesem eine Kaminwirkung und die kühlere Luft zirkuliert durch das Brutnest zum Flugloch hinaus. Diese Auswirkung kann sich jeder hoffentlich selber ausmalen.
    Es handelt sich hierbei um ein Experiment zum Nachteil des Korbvolkes.


    Wolfgang, der Heidjer

  • Hallo,


    ich mache das auf folgende Weise (sorry für das schlechte Foto):



    [attachment=0]korb6.jpg[/attachment]

  • Jeder, wie er mag.
    Ich bin damit mehr als zufrieden. Die Abdeckung umzu verhindert Luftzug, einmalige Störung, keine wilden Bienen wie mit der offenen Fütterung. Ein entspanntes Wechseln des Behälters und das zu jeder Tageszeit. Ferner kein aufbrausen. Durch Lochzahl lange Reizwirkung. Und bei Bedarf auch eine schnelle Auffütterung. Aber da habe ich noch Zeit bis Ende September.



    [attachment=0]Korbfütterung 1 A.jpg[/attachment]

  • Es bleibt noch zu klären. wie schwer ein Korbvolk mit ausreichend Winterreserrven in etwa sein muß.
    Ansonsten sollte die Fütterung über den Hogel doch klappen.
    LG Elk

  • Hallo allerseits,


    ja über die Fütterung von Korbvölkern (derzeit habe ich nur eines) habe ich mir auch viel Gedanken gemacht, insbesondere zur praktikabelsten Technik. Letztendlich bin ich dann in etwa bei dem Verfahren der alten Heideimker gelandet.


    Da die Schüssel aber nur ca. 2 liter fasst, muss ich dann jeden Abend "nachgießen".


    Andere, praktikablere Verfahren lassen sich bestimmt finden. Insbesondere eine Art "Holzschublade", auf dem der Korb stünde, würde mir dann noch einfallen. Wäre dies auch ein "Hogel"?


    Ich muss mal in meine Aufzeichnungen schauen, wieviel gefüttert werden muss (mach ich heut abend), aber ich meine mich zu erinnern, dass das so ca. 10-12 kilo Trockensubstanz war, verabreicht im LAufe von ca. 2-3 Wochen. Das käme in etwa hin. Ein Teil wird ja von den Bienen für das Brutgeschäft sofoirt wieder verbraucht.


    Leider kann ich mangels Erfahrung nicht sagen, wie schwer ein aufgefütterter Lüneburger Stülper sein muss. Verhungert ist mir aber ein Korbvolk noch nie.


    LG
    Kai

  • Hallo Debora,


    ich habe meine 2 Körbe (Flugloch aber unten im Holzboden) jeweils auf einem hohen Boden stehen, über den ich je nach Bedarf Futter oder AS einbringen kann. Diese Böden verfügen über einen Gitterboden der bei Bedarf geschlossen werden kann (beim Füttern). Die "Schüsseln", die da rein passen haben aber auch nur so ca. 2 L also nachgießen...


    Von der Theorie her, müßte doch ein Volk, dem nichts entnommen wurde, eigentlich im Korb
    (oder anderswo) auch so zurecht kommen!? Wahrscheinlicher ist, das die entsprechenden Trachtbedingungen nicht (mehr) vorliegen und etwas zugefüttert werden muss. Wenn Du sicher gehen
    möchtest, schau rein oder kauf die eine einfache Federwaage aus dem Baumarkt. Ich habe dieses Jahr das erste mal gewogen und wichtige Erkenntnisse für die Fütterung erhalten. 2 meiner Völker waren noch sehr untergewichtig. Die anderen waren schon im "grünen Bereich."


    Ich habe letztens die Begleitlektüre zum "Weihenseiffener" (heißt der so? hab ich grad vergessen :wink: ) Hängekorb gelesen. Der hat oben eine Art Spundloch durch das man AS behandeln kann bzw. mit/in einem Kastenaufsatz (der eigentlichen Beute) füttern kann. Das halte ich für eine gute Korblösung für beide Maßnahmen. Der Nachteil ist der große Aufwand für den Aufbau insgesamt.


    Beim Füttern von unten ist die Gefahr der Räuberei stärker!


    LG Heiko

  • HAllo Heiko,


    ich war ja einer der wenigen, der Deinen wunderschönen Korbbienenstand schon bewundern durfte. Ganz fantastisch, und besonders pfiffig finde ich die von Dir beschriebenen Holzschubladen.


    Zitat

    Von der Theorie her, müßte doch ein Volk, dem nichts entnommen wurde, eigentlich im Korb
    (oder anderswo) auch so zurecht kommen!?


    Ja, theoretisch ja, aber ich habe noch kein Jahr erlebt, wo das hinkommt. Allein die Schwärmerei in den Körben kostet schon viel Futter. Und dann kommt ab Juni zumindest hier in Holstein kaum noch etwas herein.


    Ab Juli lege ich gern immer einen Klumpen Futterteig in den Korb. Das hilft, die nektarlose Zeit zu überstehen. Ganz selten, wenn es durchgehend warm und trocken ist, können die Bienen Blatthonig tragen, aber das ist so selten.


    LG
    Kai

  • Liebe Leute,
    danke für die tolle Erfahrungen und Berichte. Da einige Waben schon zwei Zentimeter über dem Boden hängen, habe ich die Fütterung mit Hilfe von Bruder Adams 12 Liter Fütterer und einem Zwischenboden gelöst. Der Zwischenboden mit Spundloch kommt einfach auf den Fütterer. Über dem Spundloch ist ein Deckel auf Füßchen, damit kein Dreck ins Futter fallen kann und die Immen drunter krabbeln können. So kann ich Störung durch Nachfüttern vermeiden. Zum Nachfüllen, reicht den Zwischenboden mit dem Korb nur ein paar Zentimeter vorschieben.


    Derzeit wiegt der Korb mit Volk um die 14kg.





    Schöne Grüße
    Debora

  • Hallo Debora,


    das sind ja wunderschöne Fotos!!!!


    Ich möchte Dir ganz herzlich zu Deinen Bienen und Deinem tollen Bienenstand gratulieren!


    Toll!


    Allerseits wünsche ich eine gute Nacht.
    LG
    KAi

  • Danke Kai,
    eigentlich bin ich heute erstmals mit voller Montur am Bienenstand, nach dem ich bei Füttern des benachbarten Kampinoska Völkchen, auch erstmals sehr unfreundlich empfangen wurde :? So bald ich den Deckel abgenommen habe, stürzte sich ein Dutzend Immen mir entgegen, mit dem Absicht, mich tatsächlich zu vertreiben. Obwohl ich mich zu erklären versucht habe, dass ich auch mit Geschenken komme, wollte es mir kaum eine glauben :o


    Es handelt sich dabei um den schwächsten Ableger, der sich sehr sehr zögerlich entwickelt und hat wahrscheinlich auch wenig Vorräte. :?:


    Gute Nacht Euch allem, schlafe schön
    Debora


  • Lieber Heiko,


    das interessiert mich, wie es mit der Trachtbedingungen steht. Ich dachte mir, dass eigentlich das Volk mit eigenen Vorräten den Winter aushalten müsste. Nun die praktischen Erfahrungen fehlen mir, so habe ich mich für den Fütterer entschieden, damit ich nicht immer wieder Futter nachgießen muss. Die Futterzarge ist von unten geschlossen und Zugang gibt es nur von oben durch den Spundloch im Zwischenboden.


    Die Körbe mit dem Spundloch oben kenne ich als Hessischer Rumpf auf den man ein Käppchen stellen kann.
    Praktisch finde ich den Kanitzkorb, auf den man ein Honigraum, oder auch Futterzarge setzen kann.


    Wie ist es gemeint, dass beim Füttern von unten, die Gefahr der Räuberei stärker ist?


    Schöne Grüße
    Debora

  • Zitat von דבורה

    Wie ist es gemeint, dass beim Füttern von unten, die Gefahr der Räuberei stärker ist?


    Konstellation Flugloch/Futter/Bodengitter:Der leckere Duft des frischen Futters wabert direkt aus dem Flugloch bzw. aus dem Bodengitter heraus und lockt so Gäste an. "Fließt" dieser Duft erstmal durch den ganzen Stock hindurch, fällt er nicht mehr so auf.


    Eine handwerklich sehr saubere Lösung hast Du dir da einfallen lassen!


    Vielleicht hat der Hessische Rumpf ja mit Pate gestanden. Das Teil was ich meine, wurde in der "Demeterimkerei" entwickelt und arbeitet u. a. auch mit gebogenen Rähmchenoberteilen. Sehr aufwändig
    im Aufbau aber lt. Entwickler "wesensgemäß" bis in Detail durchdrungen. Ist sicher nicht für alle etwas aber hat ganz interessante Ansätze.


    Wenn dich deine Bedingungen vor Ort interessieren bleibt eigentlich nur der (Tier-)Versuch :shock: . Kritisch begleitend (gewogen) und notfalls eingreifend! Aber auch das Ergebnis wird nicht jedes Jahr passen.
    Für einen Versuch käme es meiner Meinung nach auch darauf an, dass das Volk möglichst nicht im Jahresverlauf manipuliert (ganz neutral gemeint) wurde und seine unter den gegebenen Bedingungen erreichbare Volksstärke erreicht und sich den Futterreserven anpaßt. Das wird aber nur bis zu einer kritischen Grenze funktionieren und darunter zu einem Zusammenbruch führen. :!:


    14 Kg mit Korb halte ich vom Gefühl her für im Moment noch zu wenig. Kommt natürlich auf die Gesamtgröße von Volk und Korb an. Vorschlag: Versuch doch mal die ungefähren Wabenanzahl bzw. -Fläche zu ermitteln und z.b. mit DNM ind Verhältniss zu setzen. Dafür gäbe es ja nachlesbare Anhaltswerte.


    LG Heiko

  • Zitat von Heiko

    14 Kg mit Korb halte ich vom Gefühl her für im Moment noch zu wenig. Kommt natürlich auf die Gesamtgröße von Volk und Korb an. Vorschlag: Versuch doch mal die ungefähren Wabenanzahl bzw. -Fläche zu ermitteln und z.b. mit DNM ind Verhältniss zu setzen. Dafür gäbe es ja nachlesbare Anhaltswerte.


    LG Heiko


    Lieber Heiko,
    sie haben 7 Waben ausgebaut, ich werde nach dem Urlaub wiegen. Vielen Dank für die zahlreiche Anregungen. :)
    Schöne Grüße
    Debora

  • Hallo allerseits,


    ich habe soeben nachgeschaut: mein "normalstarkes" Korbvolk erhielt im Jahr 2011 12 kg Futter.


    Dies dürfte ausreichend sein. Im Kopf habe ich, dass ich irgendwo gelesen habe, dass der Wabenbau eines Lüneburger Stülpers ungefährt der Fläche von 7,5 DN-Waben entspricht.


    LG
    Kai

  • Hallo Debora!


    Ja, dein Bienenstand sieht echt toll aus! Welchen Korbty verwendest Du denn da? Das ist m.E.n. ein original Lüneburger Stülper! Hast Du den mit einem Ring nach unten erweitert? Denn das normale Maß eines Lüneburgers ist doch kleiner!


    lG Dir


    Matti