Video-Dank, Thema Schieden, Rähmchenmaß, Beutenwahl

  • Liebe Bienenfreunde, herzlich Willkommen zum "Video-Lob" mit dem Titel "Brutbeginn der Bienen, Schieden der Völker, Beutenwahl, Rähmchenmaß der Imker":



    LG
    Kai



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  • Hallo Kai,
    Manchmal frage ich mich, ob du deine Videos auch selbst anschaust. Das war bei dem Video mit der Buckfast so (das könnte eine Buckfast sein, ob das eine Buckfast ist, was meint ihr ...ist das eine Buckfast...)...
    Deine Meinung über Schieden und DNM 1,5 zeugt m.E. einfach von Unkenntnis. Gerade die Temperatur ist ein entscheidendes Kriterium dabei. Klinke dich Mal ins Forum der Armbruster Imkerschule ein, da erfährt man einiges darüber (auch mit Thermokamera wurde das untersucht)....


    Und die Waben im BR sind dann alles andere als schwer, ganz das Gegenteil ist der Fall...
    Ich will jetzt nicht wiederholen was es an Zellen Bedarf bei einer maximalen Legeleistung von etwa 2000 Stiften am Tag und das a auch nicht immer, das kennst du alles schon. Wichtig dabei ist, dass das Volk über ausreichend Vorräte verfügt, die natürlich dann oberhalb des Brutnestes liegen.


    Im Winter sehe ich die Betriebsweise allerdings kritischer. Wenn der BR normalerweise an die Bienenmasse angepasst wird, habe ich da auch lieber mehr Luft in Richtung Sicherheit. Jede Kö ist da etwas anders, manche brüten halt etwas länger...und verbrauchen so mehr Futter.


    Man muss natürlich immer Platz haben bzw geben wenn es honigt. Keine Frage.
    Deine Begründung mit der Form des Brutnestes greift auch nicht. Sonst hätten alle Imker mit Hinterbehandlungsbeuten grundsätzlich immer alles falsch gemacht.
    Wenn ich mir z.B. DNM 1,5 anschaue und an die Kugelform denke, gibt's einfach nichts besseres.
    Ja ich habe teilweise auch DNM 1,0 kann aber da keine Vorteile drin finden. Mein Vater imkerte früher mit Kuntzsch, ist ja ähnlich wie DNM. Immer in HBB mit einem BR, klar.
    Sicher, es gab auch Fans der Honigquetsche (Freudenstein) und es mag noch 100 verschiedene Meinungen geben, die alle ihre Berechtigung haben. Aber was du da ins Feld geführt hast, wie doch die Finger schmerzen... also für mich nicht nachvollziehbar.
    L.G. Rene


  • Hallo Kai,
    Manchmal frage ich mich, ob du deine Videos auch selbst anschaust. Das war bei dem Video mit der Buckfast so (das könnte eine Buckfast sein, ob das eine Buckfast ist, was meint ihr ...ist das eine Buckfast...)... .....


    Hm, diese Kritik kann wiederum ich nicht nachvollziehen.


    Da rate ich nur, wenn es nicht gefällt: entweder selber besser machen, oder nicht anschauen. So einfach ist das. :shock:
    Vielen anderen hats gefallen, aber: man kann es nicht jedem recht machen. Damit muss man leben. Leider. Stänkerer und Besserwisser gibt es immer, besonders im Internet. Als vermeintliche "Quelle" wird dann auf jenes verwiesen. :lol:


    Und mit dem Schieden gibt es unterschiedliche Ansichten, ebenso zur Frage nach Holz, Styropor, Rähmchenmaß etc etc.


    Meine feste Überzeugung ist: meinen Bienen tue ich gerade genau das richtige an!.


    Gruß
    Kai

  • Nun, Kritik hat mit Stänkern nichts zu tun (darum auch die Zeile, ob du dir das selbst nochmal anschaust).
    Es ist mein persönliches Empfinden. Natürlich, jedem kann man es nicht rechtmachen. Da stimme ich dir gerne zu :)
    Dein Fazit ist auch so ein zweischneidiges Schwert. Ich finde ja nicht jeden Beitrag schlecht. Andere wiederum gefallen mir gut. Aber die beiden Beispiele...halt gar nicht, auch wenn ich damit alleine dastehe 😊
    L.G. Rene

  • Hier wird ganz viel durcheinander gebracht. Zum Beispiel wird von schieden gesprochen und pressen gemeint.
    2 völlig verschiedene Geschichten. dann ist da noch der Begriff "Großraumbeute". Dadant ist keine "Großraum- sondern eine Großwabenbeute". DN 2 zargig hat mehr Raum als Dadant. Da Anfänger mitlesen sollte man doch genauer mit den Begriffen umgehen.
    LG Dieter

  • Das mit dem angepassten bzw eingeengten BR ist ja nicht neu. Macht man in den Hinterbehandlungsbeuten auch, schon viele Jahre. Im Frühjahr wird eingeengt, warum? Temperatur ist eines der wichtigen Punkte. In Holzbeuten setzt man links und rechts ein Thermoschied in dieser Betriebsweise. In der Segeberger braucht man nur eines, die isoliert gut genug.
    Wenn ich das selbst nicht anwende, aber diese Betriebsweise kritisiere, kann ich nicht Kritiker als Stänkerer und Besserwisser abstempeln .
    L.G. Rene

  • Hallo Rene,
    danke für den Link. Meiner Meinung nach hat das Schieden nicht die Aufgabe die Temperatur im Brutnest zu verbessern. Am besten isoliert eine Kugelform und kein Quader. Das Schieden hat vielmehr die Aufgabe möglichst viel Honig zu ernten und möglichst wenig Schwarmstimmung aufkommen zu lassen. Diese zwei Punkte sind der Hauptgrund für das Schieden und dies funktioniert ja auch sehr gut. Aber mit Temperaturverbesserung hat dies nichts zu tun. Die Bienen wissen seit Millionen Jahren wie man Temperatur im Brutnest möglichst effektiv nutzt. Wenn schon die Temperatur das ausschlaggebende wäre müssten alle in Styroporbeuten Imkern. Was nützt das Schieden in einer Dadant Holzbeute an zwei Seiten wenn vorne und hinten nur eine Holzwand ist?


    Grüße Thomas


  • Hallo Rene,
    danke für den Link. Meiner Meinung nach hat das Schieden nicht die Aufgabe die Temperatur im Brutnest zu verbessern. Am besten isoliert eine Kugelform und kein Quader. Das Schieden hat vielmehr die Aufgabe möglichst viel Honig zu ernten und möglichst wenig Schwarmstimmung aufkommen zu lassen. Diese zwei Punkte sind der Hauptgrund für das Schieden und dies funktioniert ja auch sehr gut. Aber mit Temperaturverbesserung hat dies nichts zu tun. Die Bienen wissen seit Millionen Jahren wie man Temperatur im Brutnest möglichst effektiv nutzt. Wenn schon die Temperatur das ausschlaggebende wäre müssten alle in Styroporbeuten Imkern. Was nützt das Schieden in einer Dadant Holzbeute an zwei Seiten wenn vorne und hinten nur eine Holzwand ist?


    Grüße Thomas


    Hallo Thomas,


    ganz genau so ist es; das Schieden ist rein betriebstechnisch begründet. Die Honigbiene braucht das Schieden nicht. :)


    LG
    Kai

  • Hallo Thomas


    Genau so sehe ich das auch !
    Wie kann man das in einem Satz sagen?
    Weniger arbeit-weniger Schwärmen -mehr Ertrag.
    Das sind die angestrebten Punkte.


    Man sollte den Anspruch von Hobby Imkern und Erwerbs Imkern trennen. Erwerbs Imker wollen in
    erster Linie viel Honig ernten. Oftmals Buckfast Völker - Schieden im Frühjahr - im Sommer neue Königin
    dadurch weniger Schwärme = weniger Kontrollen - weniger arbeit na ja
    Macht es mir nur Freude ,oder muss ich davon leben.Da gehen die Betriebsweisen doch weit auseinander


    Und Rene wenn du von der Imkerschule Armbruster schreibst,hast du mal einen Vortrag von Herrn Binder besucht ?


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ja, habe ich. Er hielt so ein Wochenendseminar in Berlin.
    War recht unterhaltsam.
    Auch wenn ich persönlich nicht alles so sehe wie er, aber ich renne auch nicht mit einer Wärmebildkamera umher.


    Die Rasse ist übrigens nicht so entscheidend. Johannes zeigte das bei der Ligustica, ich habe es bei Carnica und Buckfast erprobt.
    Dabei steht der Honigertrag nicht ganz oben auf meiner Liste.


    Zu den Antworten noch kurz, natürlich ist es ein Unterschied, ob ich Hobby- oder Berufsimker bin. Bei dem Seminar würde auch aufgeschlüsselt was für Ausgaben man alles hat, um dann mit dem Honigpreis das in etwa auffangen zu können. Der Haken dabei ist nur, das Umfeld entscheidet. In Berlin im Stadtzentrum kann ich 8, 9€ pro Glas verlangen, da wird man das los. Hier draußen ist es so, dass schon bei 5€ viele dann lieber in den Supermarkt gehen, egal was da dann drin ist. Da ist der Preis wichtig. Kann man also nicht alles übernehmen.


    Zur Kugelform und Wärme, wo kann denn die größtmögliche Kugel gebildet werden? Abgesehen von einer runden Beute... In einem möglichst quadratischem Raum. Und eine Folie kann man wenn man will auch vorn und hinten anbringen, ja...auch bei Dadant.


    Verfolge mal die Monatshinweise und am Besten probiere es selbst aus.
    Es funktioniert. In manchen Gegenden ist es wichtig gerade die etwa 2 Wochen Vorsprung zu haben um die Frühtracht möglichst gut nutzen zu können. Woanders ist das nicht so wichtig.
    Jedenfalls hat es sehr wohl was mit der Temperatur zu tun. Ist auch in dem Link angedeutet warum.


    Aber es liegt mir fern, jemanden beschwatzen zu wollen. Mir ging es Eingangs nur um das Abqualifizieren von dem was einem nicht in den Kram passt. Das war bei dem Bienenbärenanalyse so, bei dem jungen Mann der eben geschiedet hat (und natürlich hätte vorsichtiger sein können) und ist beim Beutenmaß nicht anders. Da wird gleich richtig drauf gedroschen. Imkerkollegial halt.


    Eines stimmt aber, ich muss es ja nicht anschauen, werd's auch abbestellen.
    L.G. Rene


  • ...Die Rasse ist übrigens nicht so entscheidend. Johannes zeigte das bei der Ligustica, ich habe es bei Carnica und Buckfast erprobt.
    Dabei steht der Honigertrag nicht ganz oben auf meiner Liste....


    Und mit der Dunklen funktioniert es auch ganz wunderbar! :wink::lol:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo zusammen,
    was für ein gezanke,jeder sollte so machen,wie er es für richtig hält.Wie viele ja vielleicht wissen arbeite ich mit 2 Bruträumen
    Segeberger DNM1.0,das funktioniert hervorragend,auch die Honigmenge ist nicht weniger als bei Vereinskameraden im Nachbardorf
    die schieden.
    Allerdings habe ich diesen Winter alle Böden geschlossen,weil die Völker denn doch einen kleinen Vorsprung haben.


    LG Herbert

  • Herr Binder ist fuer mich keine Referenz. Wer so etwas treibt https://www.honigmanufaktur.co…sereprodukte/kunstschwarm, hat in meinen Augen seine Reputation verloren.


    Der kann Vortraege halten und mit Waermebildkameras herumhandieren wie er will. Ich glaube dem kein Wort, auch wenn der da x-mal "Bio" oder andere nette Worte draufschreibt. Da geht es doch nur ums Geld. Das ist ok, aber er soll dann bitte nicht Wasser predigen, wenn man selbst Wein saeuft.

  • Diese Frage hat mit der ganzen Debatte nichts zu tun. Es bedeutet auch nicht, alles kritiklos anzunehmen und es automatisch für gut zu befinden. Hier schließe ich mich der Kritik sofort an. Ich hatte bei ihm mal einen KS bestellt und es stellte sich im Nachhinein erst raus woher die Bienen kamen.
    Auf der Homepage stand das damals nicht, das habe ich ihm auch geschrieben. Sonst wäre die Bestellung nicht rausgegangen. Auch das gebetsmühlenartige Wiederholen bzw Runterspielen der Gefahr sich Beutenkäfer einzuhalten.... für mich auch sehr sehr kritikwürdig.
    Die Frage des Schiedens betrifft das aber nicht.
    Ist jedenfalls meine Meinung.
    L.G. Rene

  • Ok, dann von meiner Seite auch eine Meinung zum Schieden, weil ich ebenfalls in Dadant damit arbeite.


    *Aber*:


    Das Einengen des Brutnestes zum Zwecke der besseren Waermehaltung ist bei normalstarken Voelkern (das sind fuer mich Voelker, die in der Winterkugel 7-8 Gassen Dadant besetzen) m.E. Blödsinn. Das neuerliche Aufkommen der "Thermoschiede" zeigt das ganz deutlich. Nachdem die thermisch optimale Winterkugel mittels Schied in die Laenge und Breite gedrueckt wurde, braucht es plotzlich seitliche Isolation...noch Fragen?


    Es ist mitnichten so, dass alle Erwerbsimker auf Dadant auch schieden. Ich habe seinerzeit noch den seeligen Hans Beer erleben duerfen. Ich sag's mal so: Mich hat er mit seinem Vortrag nicht 100%ig ueberzeugt. Andere sind das auch nicht und haben gute Argumente. Fuer meinen Geschmack hat er zu viel "auf den Putz gehauen".


    Den Brutraum begrenze ich:
    - Im Winter und derzeit: am Rande des ausgebauten und befuellten/besetzten Wabenblocks, wobei eine Mittelwand auch nur ein Schied ist...
    - sobald ich das restliche Winterfutter umtragen lasse (kurz vor der Weidenbluete) auf den Brutnestbereich, wenn keine Gefahr eines laengeren Kaelterueckschlages (so wie im Moment) mehr besteht. Es bleibt aber vor der Honigraumgabe an jeder Seite eine Futterwabe.
    - zur Schwarmverhinderung, damit im ersten Honigraum ein virtuelles Brutrnest entsteht. Ab da genuegt auch eine Futter-/Pollenwabe am Rande des Brutnestes.


    Was im Augenblick jedoch ganz wichtig ist, sind geschlossene Boeden. Wenn es in der Kiste "pfeifft", haben die Bienen mit viel Brut wirklich Probleme.