Sicheres Zusetzen einer Königin

    Nochmal zur Methode:


    Die über Doppelnetzboden isolierten Brutwaben erhalten keine Pflege.
    Hier kommt es zu einem erhöhten Totenfall.
    Hier empfehle ich den Boden nach 1 Woche zu säubern, bzw wechseln.
    Da kein Ausflug möglich ist, sollte auch Pollen und Wasser zur Verfügung stehen.
    (Ob die Anwesenheit von Ammenbienen das Ergebnis wohl negativ beeinflussen?
    + welche Pflegearbeiten verrichten Ammenbienen eigentlich konkret auf der verdeckelten Brut)
    Dienstag habe ich das letzten Aufsatzvolk auf seinen Platz gestellt. Nun, sie fliegen sich noch ein, sammeln aber schon Pollen. Somit haben es vermutlich 4 von 6 geschafft. Hätte ich sauberer gearbeitet, wären vermutlich mehr drin gewesen.
    Somit kann ich sagen: Ja, die Methode funktioniert, was die Annahme der Königin betrifft.
    Elk

    Noch was:
    Ist das untere Volk stark, dichten sie das zugängliche obere Netz in 2 Wochen mit Kittharz ab.
    Und nochmal betreffend der verdeckelten bzw auslaufenden Brut:
    Wie erklären sich die Brutschädigungen, obwohl die Raumtemperatur oben wie unten gleich war?


    Drei von sechs haben es jetzt mit Sicherheit geschafft, Elk

    Hallo Kai
    Sollltest du die Medhode anwenden, habe ich noch diesen Vorschlag:
    Verstärke die Aufsatzvölker mit auslaufender Brut aus beliebigen Völkern mit geringem Varroabefall.
    Ein wöchentliches Abheben, um verdeckelte Brut aus dem unteren Volk zu entnehmen, ist für alle Beteiligten lästig.
    Stellt sich mir noch die Frage, wie gedenkst du das obere etablierte Flugloch später aufzugeben, ohne die bereits vorhandenen Flugbienen zu verlieren?
    Elk

    Moin
    Da mir hier niemand die Frage nach der Ursache der entstandenen Brutschäden beantworten konnte, habe ich diesbezüglich ein Thema im imkerforum.de eröffnet.
    Vielleicht klärt sich dort diese für mich brennende Frage.
    LG Elk

    Hallo,


    vielen DAnk, Elk, für die Hinweise. Ja, auch auf die Antworten auf http://www.imkerforum.de bin ich sehr gespannt.


    Da ich ja mit dem Verfahren bislang noch keine Erfahrungen sammeln konnte, kann ich nur Vermutungen anstellen. Heute soll es aber losgehen, wenn es denn endlich mal aufhört zu regnen. :wink:


    Das mit der Aufgabe des oberen Flugloches würde ich unproblematisch ansehen, da bei der (Rück-)Vereinigung die Flugbienen dann erfahrungsmäßig nach unten zum Hauptflugloch krabbeln und dort auch sterzeln.


    Brutschäden bei diesem Verfahren kann ich mir bislang nicht erklären. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es schwierig sein wird, wirklich eine oder zwei Brutwaben zu finden, die auch gerade am Auslaufen sind. Meistens sind auf den Waben ja Brutflächen in allen Stadien vorhanden, wenn man denn nicht gerade Brutbretter zur Verfügung hat. Dies dürfte aber eher selten der Fall sein jetzt zu dieser Jahreszeit. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass aufgrund der fehlenden Ammenbienen in allen Altersstadien manch Larve eingeht.


    Eine andere erfolgversprechende Möglichkeit des Zusetzens einer Königin in ein Vollvolk zu dieser Jahreszeit sehe ich kaum. Es gibt dann ja noch die Möglichkeit des Zusetzens über einen Kunstschwarm, oder aber über das Zusetzgitter (Aufsteckgitter).


    Keine der Möglichkeiten ist jedoch 100%ig.


    Vielen Dank Elk für die Darlegung DEiner Erfahrungen. Ich schaue gleich mal im Imkerforum.de nach, was dort gesagt wird.
    LG
    Kai

    Zitat von elk030

    Moin
    Da mir hier niemand die Frage nach der Ursache der entstandenen Brutschäden beantworten konnte, habe ich diesbezüglich ein Thema im imkerforum.de eröffnet.
    Vielleicht klärt sich dort diese für mich brennende Frage.




    Hallo Elk!
    Ich denke, das ist auch nicht so einfach zu erkären. Verdeckelte Brutwaben sind sicherlich pflegeleicht und benötigen nur die richtige Temperatur. Aber was ist , wenn sie schlüpfen? Ist es nicht so, daß schlüpfende Bienen etwas unbeholfen sind? Vergleichen wir sie doch mal mit einer schlüpfenden Königin. Ist sie nicht gleich agiler als so eine Jungbiene? Ich denke, daß da die Jungbienen auf Pflegebienen angewiesen sind.

    Hallo Kai
    Sollte ich das Experiment nochmal wiederholen, werde ich die ganz jungen Ammenbienen auf den Brutwaben belassen. Es sollte auch nicht vergessen werden, daß wir bereits dunkle Völker haben. Nutzen wir "Material" von diesen, fällt ein Gefahrenmoment weg. Der der Andersartigkeit, was die Einweiselung dunkler Reinzuchtköniginnen letztendlich so schwierig macht.
    Was meinst du, Kai? Du hast einige Königinnen einzuweiseln. Bei einer könntest du das testen.
    Die Königin kannst du dann über Zuckerteigverschluss zusetzen. Die puscheligen weißgrauen Ammenbienen werden den schon wegputzen.
    Schönen Gruß, Elk
    ps Solltest du eine Orange übrig haben, nehme ich sie dir gerne ab

    Hallo Elk und alle anderen,


    ich glaube, ich habe die Erklärung für die Verluste (tote Jungbienen auf der Drahtgaze):


    Meines Erachtens dürften die Jungbienen schlicht und ergreifend verhungert sein.


    Bei der Zugabe der Königinnen heute fiel mir auf, dass alle geschlüpften Jungbienen auf der Drahtgaze sitzen. Fernab von den Waben, und somit auch ohne Futter.


    Ein Stück Futterteig auf der Gaze sollte Abhilfe schaffen.


    Die erste Königin ließ ich ohne Begleitbienen zulaufen. Gefiel mir aber irgendwie nicht. Die zweite Königin ließ ich versuchshalber MIT Begleitbienen zulaufen. Tolles Ergebnis: die Bienen sterzelten, begleiteten die Königin, registrierten zwar auch die geschlüpften Jungbienen, es gab aber keine Aggressivitäten. Alle nachfolgenden Königinnen ließ ich daraufhin auch mit den Begleitbienen zulaufen.


    Heute Nachmittag werde ich vorsichtig noch jedem Volk den Futterteig auf die Gaze legen; erst im Nachhinein kam mir die "Erleuchtung".


    LG
    Kai

    Hallo
    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum sollten sie das tun? Sehnsucht?
    Wann hast du die Zargen aufgesetzt und wann dann die Königinnen zugesetzt?
    LG Elk

    Hallo Elk,


    da das Thema brandaktuell ist, will ich es heute noch in einem eigenen Thema behandeln.
    LG
    Kai

    Hier geht's weiter: http://imkerforum.nordbiene.de/viewtopic.php?f=113&t=1344


    LG
    Kai

    Zitat von Skipper

    Jetzt ist der Fegling im Keller, die Minis sind fertig, die FuttertaschenEcken mit flüssigem Wachs abgedichtet, von den 20 KÖs sind schon einige geschlüpft und ich warte nur noch ab, bis Jörg zur Attacke bläst, dann düse ich nach Hannover, um die DuBiMädels morgen abzuholen.
    LG, Skipper


    Hallo Skipper,


    nach längerer Zeit des Lesens bin ich doch mal gespannt, was aus Deinen Dunklen Bienen geworden ist. Konntest Du sie abholen und erfolgreich zusetzen? Wie ist es gelaufen?


    LG
    Kai