'Elektrosmog' die unterschätzte Gefahr?

  • Liebe Natur- und Bienenfreunde,
    ich möchte heute auf ein Thema hinweißen, dass wie ich denke von den Meisten ignoriert und/oder völlig unterschätzt wird. Die Rede ist von dem sog. 'Elektrosmog'.


    Künstliche elektromagnetische Felder sind heute allgegenwärtig. Daten werden in zunehmendem Maße kabellos per Funk übermittelt. Alleine in Deutschland gibt es weit mehr als 1 Millionen ortsfeste Anlagen, die elektromagnetische Felder abstrahlen: Mobilfunk, WLAN, GPS, DECT Telefone, Radio- und Fernsehsender, Satellitenfunk- Navigationsanlagen, militärisches Radar um nur einige wenige Quellen für künstliche elektromagnetische Felder zu nennen.
    Für viele Bereiche werden in naher Zukunft weitere Anlagen und Systeme installiert und die Infrastruktur hierfür deutlich ausgebaut: Abstandsradar in Automobilen, LTE (Long-Term-Evolution), TETRA (neuer Behördenfunk), elektrische Kennzeichnungen von Personen und Waren (RFID), Sensoren zur Fernüberwachung des Gesundheitsstatus von Patienten uvm.


    Die erlaubten Grenzwerte für ortsfeste Anlagen in der BRD sind in der Sechsundzwanzigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über elektromagnetische Felder – 26. BlmSchV) vom 16. Dezember 1996 festgelegt.


    Die darin aufgeführten Grenzwerte wurden von der privaten Organisation ICNIRP (München) erarbeitet. Diese Grenzwerte werden in fast allen europäischen Staaten als rechtliche Grundlage herangezogen. Die Grenzwerte orientieren sich an der lokalen Temperaturerhöhung von 1 Kelvin an einem toten Körper (Phantomkörper) nach sechsminütiger Einwirkung durch elektromagnetische Strahlung. Langzeiteffekte und periodisch gepulste Signale sowie deren Auswirkungen auf lebendige Organismen wurden bei der Erarbeitung dieser Grenzwerte nicht berücksichtigt.


      Grenzwert nach 26. BlmSchV für UMTS - 10.000.000 μW/m²


      Grenzwert nach 26. BlmSchV für GMS 1800 - 9.000.000 μW/m²


      Grenzwert nach 26. BlmSchV für GMS 900 - 4.500.000 μW/m²


    Zum vergleich Symptome in Abhängigkeit der Feldstärke :


      Im EEG nachweisbare Hirnstromveränderungen bei 1.000 μW/m² (von Klitzing at al 1999, u.a.)


      Störung des Immunsystems bei 1.000 μW/m² (Bruvere et al 1998, u.a.)


      Gestörter Calcium-Ionen Austausch bei 800 μW/m² (Schwartz et al 1990)


      6-facher Anstieg von Chromosomenbrüchen in den peripheren Erythrozyten bei Kühen bei 420 μW/m² (Balode et al 1996)


      Signifikanter Anstieg bei Krebs im Kindesalter bei 200 μW/m²(Selvin et al 1992)


      uvm.


    Die liste könnte ich ewig weiterführen...


    Besonders für Insekten ist unsere "fortschrittliche" Kommunikationstechnik sehr belastend.


    Deshalb betrifft uns Imker das Thema in besonderem Maße! Daher möchte ich auf die Veröffentlichung BIENEN, VÖGEL UND MENSCHEN. Die Zerstörung der Natur durch ‚Elektrosmog' von Dr. rer. nat. Ulrich Warnke hinweißen. Und weil ich jetzt zu faul bin alle wichtigen Passagen und Bilder aus der Veröffentlichung hier zu zitieren, kann sich unter folgedem Link jeder die Veröffentlichung als PDF Datei herunterladen: http://competence-initiative.net/KIT/wp-content/uploads/2014/09/heft1_bienen-broschuere_screen.pdf


    Da Bleibt für mich nur die Frage:
    Wie können wir uns und unsere Bienen vor diesen schädlichen Einflüssen Heute und in der Zukunft schützen?


    Herzliche Grüße,
    agni