Der nächste Oxalsäureverdampfer-Heißluftpistolenvorsatz, diesmal einer aus der Schweiz auf ebay

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    Liebe Bienen- und Imkerfreunde!


    Hier mein nächster Erfahrungsbericht zu einem Heißluftpistolenauf-/-vorsatz.


    Bei der Suche nach solchen stieß ich erst später auf den von Bienen-Voigt und Warnholz: Erste Erfahrungen mit dem Oxalsäureverdampfer-Heißluftpistolenvorsatz von Bienen-Voigt & Warnholz.


    Schon zuvor ist mir z.B. der von Lega (der mit dem Sichtfenster) aufgefallen, doch der kostet ja fast soviel wie ein Sublimox. Den Preis empfinde ich heute noch als dreist.


    Bei meiner Recherche fand ich preislich ein etwas moderateres Modell aus der Schweiz, das auf meinen Wunsche hin dann und seitdem auch auf ebay angeboten wurde und wird: https://www.ebay.de/itm/273684769823. Ursprünglich fand ich ihn auf https://www.tutti.ch/it/vi/ber…saeureverdampfer/28584502.


    Der erste Unterschied zu dem von Bienen-Voigt und Warnholz ist der, daß der qualitativ deutlich besser verarbeitet ist: Kein Grat, alles glänzender Edelstahl. Sogar die Schweißnähte zeigen nicht den Hauch einer Korrosion bzw. Oxydation. Wie der gute Herr (Eidgenosse) das geschafft hat, ist mir nicht ganz klar, sicher nicht auf einer heimischen Werkbank. Aber es soll sein Geheimnis bleiben. Es müssen jedenfalls professionelle Maschinen gewesen sein.


    Weiterhin hat dieser Verdampfer einen "vernünftigen, gescheiten" Oxalsäurebehälter, der erstens groß genug ist, um viele Gramm aufzunehmen und zweitens nicht kippt/"kippelt".


    Er benötigt eine Heißluftpistole mit einem etwas größeren Stutzen als der von Bienenvoigt- und Warnholz. Ideal passen tut z.B. diese hier: https://www.ebay.de/itm/Hei%C3…ksid=p2057872.m2749.l2649 (38,5 mm). Dabei zerkratzt man (sich) auch nicht den Stutzen wie mit den beiden Befestigungsschrauben beim Bienen-Voigt-und-Warnholz-Modell.


    Zwar benötigt dieser massiv edelstählerne Verdampfer durchaus einige Minuten, bis er richtig heiß ist und satt zu qualmen anfängt, jedenfalls auffällig länger als beim Bienen-Voigt-und-Warnholz-Modell, kühlt sich nach getaner Arbeit dann aber natürlich auch nur langsam wieder ab. Dieses Wärmespeichervermögen ist vorteilhaft, wenn man die Heißluftpistole temporär ausschaltet, denn der Rauch soll ja nicht überall verteilt werden.


    Auch bei diesem fährt man mit möglichst heißer Luft mit möglichst geringem Luftvolumenstrom am besten (damit es dem konzentrierten Rauch des Sublimox' möglichst nahekommt).


    Ausprobiert und die Hand davorgehalten: Gut warm bis maximal direkt am Austritt, wenn man nicht allzulang die Hand davorhält, ein wenig heiß, aber nicht so schlimm, daß man wegzucken oder gar sich verbrennen müßte. Für die paar Sekunden, die ausreichen, um eine jede Beute zu vernebeln, wird man keine Waben zum Schmelzen bringen oder Bienen töten.


    Wer ihn kauft, wird allerdings damit rechnen müssen, daß der Zoll darauf aufmerksam wird und auch etwas von diesem Geschäft abhaben möchte.


    Kurzum, ich bin mit diesem diesem Verdampfungsauf-/-vorsatz vollauf zufrieden und kann ihn deshalb nur wärmstens (im doppelten Sinne des Wortes....) empfehlen.


    Tja, und die Milbentötungswirkung? Dafür ist jetzt leider nicht ganz die richtige Jahreszeit, wie ich schon bei meinen ersten Experimenten bestätigt fand.


    Gruß


    Freizeitimker

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Hier noch eine Ergänzung: Schon beim Verdampfungsvorsatz von Bienen-Voigt & Warnholz, mehr noch bei diesem fiel mir auf, daß Heißluftpistole und Verdampfungsvorsatz sehr schnell, nämlich schon nach erstmaliger Benutzung eine fast untrennbare Einheit bilden, vermutlich wegen niedergeschlagenen Oxalsäurestaubes.


    M.E. hat man zwei Möglichkeiten: Entweder, man steckt nur halbwegs lose auf und löst nach jeder Benutzung beides wieder voneinander (dazu entschloß ich mich erstmal, mal sehen, wie lang die Technik und ich das durchhalten), oder man befestigt richtig und beläßt die Verbindung, bis der Tod (der Heißluftpistole) beides wieder voneinander scheidet. Wenn es dann richtig "festgekeimt" ist, schadet die Lösegewalt der Heißluftpistole auch nicht(s) mehr, und der geschweißte Vorsatz ist garantiert stabiler.


    Auch setzt dieses Aufschieben, Befesigen und Lösen des Vorsatzes sowie auch der gewisse Wärmestau bei Vorsatzbetrieb der Heißluftpistole spürbar mehr als ihre bestimmungsgemäße Benutzung zu, was ihre Lebensdauer wahrscheinlich mindert, aber Heißluftpistolen sind im unteren Preissegment spottbillig. Das sollte deshalb kein Problem sein.

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  • Eine Tücke tat sich erst später auf.


    Es gibt nämlich Heißluftpistolen, die mit dem leichten oder gewissen Luftstau, den ein solcher Vorsatz zwangsläufig bewirkt, nicht klarkommen und wegen Überhitzung zeitweise abschalten. Es dauert dann einige bis etliche Minuten, bis die wieder freischalten. Zum Sublimieren demnach leider nicht zu gebrauchen.


    Natürlich passiert das mit der Heißluftpistole von Bienen-Voigt und Warnholz, die optional mit deren Verdampfervorsatz geliefert wird, nicht, auch nicht mit der oben genannten Heißluftpistole für den Vorsatz aus der Eidgenossenschaft.


    Doch ich kaufte mir natürlich noch "Reserve" und mußte das teilweise feststellen. Da man das nicht vorher ermitteln kann, helfen leider nur Versuch und Irrtum. Zum Glüc,k gibt es Heißluftpoistolen für einen Apfel und ein Ei (vor allem gebrauchte) oder alternativ für ein Glas Honig.

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