Varroa 2021 - aktuelle Lage und Behandlung

  • Moin


    da bei uns am Wochenende nochmal richtig Schnee angekündigt ist habe ich gestern noch mal kurz nach den Bienen geschaut und die letzte Windel nach der OS Behandlung wieder entfernt . Soweit alles gut bis auf mein Sorgenkind :( immernoch sehr viele Tote Bienen (gut die haben auch sehr spät noch gebrütet) und immer noch viel zu viele Mistviecher auf dem Einschub :? Mal sehen ob da Anfang März noch was in der Kiste sitzt ...

  • Der Varroabefall auf der Windel ist da aber nicht das ausschlaggebende,.allerdings kenne ich die Ausgangslage nicht und mit welchen Mitteln behandelt wurde.


    Brüten die Bienen durch und es wird plötzlich kalt, hat man oft einen erhöhten Totenfall in der Beute.


    Die abgehenden Bienen schaffen es nicht mehr raus oder können nicht mehr ausgeräumt werden. Entscheidend ist jetzt, wieviele Bienen noch im Volk sitzen.

    An den Wachskrümeln sieht man aber, dass die Damen aktiv waren.


    Ist die Vorgeschichte aber so, dass das Volk eh nicht auf Zahl kam, es kein Futter abnahm, es durch dauerhaften Totenfall auffiel eine spät eingeweiselt Königin hatte, sind das oft Anzeichen, dass es jetzt kritsich wird.

  • Bienen & Futter sind noch genug in der Kiste ... Der Fehler geht auf meine Kappe , ich hatte dem Volk im Herbst da es das schwächste war die Reste eines aufgelösten Mini Plus Kistchen´s zugesetzt und durch die späte Behandlung ( warmes Wetter + Senf und langes brüten ) scheinen die Milben sich dort gut gehalten / vermehrt zu haben .

  • Dann hat es gute Chancen ins neue Jahr zu kommen, wenn durch das aufsetzen nicht Viren oder andere Krankheiten ins Volk gekommen sind.

    Normalerweise wäre es dann jetzt über den Jordan.


    Bienenmasse und Futter sind jetzt der Erfolgsfaktoren, wenn die Varroa raus ist.

  • Nach meiner Erfahrung nehmen edliche Imker die kleinen Begattungsvoelkchen bezueglich Varroa nicht so richtig ernst. Aber genau ueber diesen Weg holt man sich schnell die "schwarze Mahu" in die Wirtschaftsvoelker hinein. Da wird ein riessiger Aufwand bei der Koeniginnenzucht getrieben, aber die Minivoelkchen mal fix mit Oxalsaeure einzuspruehen, ehe die Koenigin zu stiften beginnt, das wird dann gern vergessen.


    Dabei ist es mit einem Konzept gegen die Varroa wie mit einer Wasserleitung: Irgendwo ein kleines Loch an unvermuteter Stelle, und schon steht die Kueche unter Wasser.

  • Meine Ableger werden nach der Erstellung "nie" behandelt.

    Die Behandlung der im Jahr gebildeten Ableger erfolgt erst Ende September.

    Bitte, bitte macht das nie mit Wirtschaftsvölkern.

    Nachzulesen ist das bei Pia und ihren Lebensgefährten.

    Was sie aber verschweigen, ist, dass die Grundlast der Völker im April/Mai an Varroen gering sein muss. Deshalb empfehle ich dieses keinem Anfänger, auch wenn ich nie Probleme mit dieser Methode hatte.

    Auch gilt dies nicht für später.gebildete Ableger,.sowie Sammelbrutableger,.Adam Starter etc.

    Ende April sowie im Mai haben die Varroen nicht die Vermehrung aufbauen können.

    Durch den zusätzlichen Brutstop wird wieder Vermehrung gehemmt.

    Später.im Jahr ist Belastung des Volkes durch die Vermehrung der Milben gestiegen und auch die Gefahr durch Reinvasion, Verflug.


    Das gerade Mini Plus und andere Kleineinheiten zu Milbenschleudern werden, liegt oft an der.falschen Behandlung mangels geeigneter Dispenser etc.

    Einer der.Gründe, warum ich weg davon bin.

  • Meine M+ Stammvoelker nutze ich zunaechst zur Anzucht der Weiselzellen und zerlege die danach kompett in Begattungseinheiten. Das ist bei mir aber erst gegen Mitte/Ende Juni. Diese werden brutfrei behandelt (kurzes Zeitfenster!) und laufen dann im Herbst nach dem Umweiseln/Rueckvereinigung wie die Wirtschaftsvoelker. Bekommen also im Hernbst 1x AS im Liebigdispenser (der passt gut rein) und dann im Dezember Dampf.


    Wenn ich doch mal einen M+ Turm nicht zerlege, mache ich mit denen im August TuB. Geht auch sehr gut.

  • Mini Plus bleibt bei mir Mini Plus :-)


    Wenn meine Königinnen die ich brauche weg sind, bleiben oft 2-3 übrig. Auf diese werden alle anderen restlichen Miniplus Zargen dann verteilt das ca. jeweils ein 4-5 hoher Zargenturm übrig bleibt.


    Der rest Bienenmasse wird den Völkern dann zugegeben aufgefuttert und ganz normal behandelt. Nächstes Jahr hab ich dann wieder Startkapital für die nächste Zucht. Rest an Rähmchen einschmelzen fertig.