Beiträge von badenimker

    Hallo,
    wenn man die Lage der Belegstelle kennt, dann hält man es im Grunde unmöglich, dass dort fremde Drohnen einfliegen könnten. der Bergkamm hinüber nach Hinteriss ist im Sattel immerhin ca. 1700 m hoch, die Belegstelle selbst liegt auf um die 900m.
    In Hinterriess liegt die Belegstelle der Buckfastimker, dort waren im letzen Jahr min. 30 Drohnenvölker aufgestellt, die ja bekanntlich eine grosse Drohnenmenge hergeben könnten.
    Im letzten Jahr war das Wetter gerade in der Anfangszeit über Wochen sehr gut, warm und trocken.
    Da ging mir immer durch den Kopf.....kann das gut gehen.....dort so viele Drohnen, was ist, wenn da mal ein stärkerer Wind von Westen kommt und die Drohnenschwäreme der Buckfastler Aufwind bekommen???
    Deshalb Frage: sind an den Bienen gelb rote Ecken erkennbar?
    Es ist mir unerklärbar, dass man zu Kai Proben verschickt, die man nicht zumindest vorgekört hat.
    Mit einfachen Mittel kann man messen, wie es mit dem DI steht. Hier auch wieder haben einige Flügel positive Werte, das hat eindeutig keine reine dunkle Biene, das muss man sehen!!!!
    Bei der Probeentnahme muss man sehr vorsichtig sein, besonders wenn man an dem Stand nicht nur (reine) Dunkle stehen hat. Der Verflug von Nachbarbienen ist nicht so selten, als man glaubt. Wenn die Arbeiterinnen nicht unter kontrollierten Bedingungen geschlüpft sind, dann kann man die Probe vergessen!
    Seit November letzten Jahres kann man im Grund keine unter kontrollierten Schlupfbedingungen geschlüpfte Bienen erhalten, wann kam die Probe, wann soll sie genommen worden sein.......
    Von einer Königin nachzuziehen, die man nicht auf Reinheit getestet hat, das ist auch fahrlässig.
    Also es bleiben Fragen, die sich der Probesteller stellen muss.
    Es bleiben mir auch Fragen als Mitglied des Zuchtverbandes,wer die Proben geliefert haben sollte...
    Im internen Forum kann man möglicherweise und hoffentlich den Sachverhalt aufklären.
    Grüsse

    Hallo,
    das mit dem LiCl habe ich letzen November bei einem Vortrag von Dr. Rosenkranz gehört.
    Dabei erklärte er den Wirkmechanismus:
    Die Entdeckung seie überraschend bei anderen Untersuchungen herausgekommen. Das LiCl wirke auf der Ebene der Gene ein, selektiv nur auf die Milben und schon in geringer Konzentration ("manche Mineralwässer könnte man auch nehmen"). Eine Idee wäre LiCl über das Winterfutter zu verabreichen......
    Die Methode wurde vom Institut patentiert, wobei es ohne Kosten genutzt werden könnte.


    Also wenn das klappen sollte in der Praxis, dann sehe ich für die Varroa wirklich "schwarz", wenn es alle Imker auch anwenden, zumindest über einen Winter.
    Aber wie heißt es doch?? Alle Imker sind doch Individualisten.........


    Grüsse

    Hallo,
    bei mir gehe ich in diesem Winter nur von Verlusten unter 10 % aus. Bei manche Ständen ist gestern auch alles geflogen (wobei ich Räuberei ausschliesse). Letzes Jahr hatte ich aber verherhende Verluste, was ich aber auf die Varroa sicher zurückführe. Habe seit vielen Jahren (1989) einen eigenen Wachskreislauf.
    Auch von meinem Verein habe ich im Allgemeinen noch von keinen Horrormeldungen gehört, ich gebe es aber zu, dass es mit der Ehrlichkeit der Imker bzgl.Verlusten schlecht bestellt ist. Verluste werden als Makel verstanden .....


    Grüsse

    Hallo,
    warum Bruder Adam als "Heiliger" hinsichtlich der Bienenhaltung in manchen Imkerkreisen gehandelt wird, ist mir auch ein Rätsel. Seine Meinung, dass in den 20 Jahren des letzten Jh. die "Altenglische" Dunkle Biene durch eine Krankheit für immer verschwunden sei, war (ist) nicht zutreffend. Seine Idee über eine Kombinationszucht die "beste" Biene (Buckfastbiene) zu erschaffen führte und führt auch dazu, dass die verschiedenen reine Unterarten der Honigbiene weiter verschwinden (durch Einführung fremder Bienenrassen), was der Biodervisität u.a. nicht gut tut.
    Dass Pollenbretter raus sollen, ist der Idee mit dem Schied zu verdanken. Das Brutnest wird so eingeengt, dass für Pollen und Honig kein Platz mehr dort ist. Da die Bienen um die Brut Pollen ablegen und nicht gerne den durchs Absperrgitter schleppen, sammeln sie weniger Pollen (und vielleicht mehr Honig).WEnn doch Pollen im beschränkten Brutraum abgelegt werden, dann werden diese Pollenwaben entnommen. Damit wird natürlich auch das Schwarmverhalten eingeschränkt, denn Pollenablagerung im beschränkten Brutraum würde durch das "Verstopfen" des Brutnestes die Schwarmstimmung erhöhen. Aber warum schränkt man dann so stark ein (auf 5-7-Dadantwaben) ?
    Ob das dem Organismus der Bienen gut tut?
    Vor drei Jahren standen ganz in der Nähe eines meiner Wanderplätze ca. 20 Dadantkästen mit Schied. Durch das Flugloch habe ich gesehen, dass das Brutnest auf 6 Waben geschränkt war. Meine mehrfache Beobachtung war, dass die Flugaktivität bei meinen Völker immer höher war.
    Von Bruder Adam kommt übrigens die Schiedmethode nicht. Da konnten die Bienen Pollen eintragen, wie sie wollten.


    Grüsse

    Hallo,
    wenn man Videos sieht vom Westen Frankreichs, dann kann das mit dem "Hören" nicht so weit sein. Die Wissenschaftler meinen, dass in unserem doch (noch) kühleren Klima die neue Hornisse keine so große Nester wie in Westfrankreich erreichen kann, also die Gefahr nicht so hoch sei. Die bisher hier gesehenen Nester ließen diese Vermutung aufkommen.
    Das jetzt gesehene Nest ist aber so groß, wie man es in Frankreich sieht, vielleicht ist eine besondere Linie jetzt bei uns doch angekommen oder das (wärmere) Stadtklima hat zu dieser Größe verholfen.
    Das Nahrungsspektrum der Cabro wird weit überwiegend von Honigbienen bestritten im Gegensatz zur einheimischen Hornisse. Sie erreicht wesentlich höhere Individuenzahlen im Nest, die Erzeugung von Königinnen für weitere Nester ist viel höher. Sie kann den sog. "Schwirrflug" , steht also wie ein Hubschrauber vor den Völker und patrolliert dort.
    Keine Biene traut sich dann aus den Fluglöchern, diese werden dann von einer großen Menge von Bienen bewacht.
    Nicht durch das Wegfressen von einzelnen Bienen wird das Volk dann besonderes ab Sommer/Früherbst geschwächt, sondern durch die fehlende Nahrungsflüge des Bienenvolkes.


    Grüsse

    Hallo
    ja, da stehen ja meine Bienenvölker kaum 10 km weit weg!
    Ich fahre mal am Wochenende dort hin. Hoffentlich wird der Sturm und der Regen zum Wochenende diese Kugel runterschlagen. Ich verstehe nicht, dass im Namen der Wissenschaft so was geschützt wird, man weiß doch aus anderen Regionen, was uns da blühen kann. Wahrscheinlich werden bei weiteren Nesten in Zukunft uns Imkern bei hoher Strafe verboten, solche Nester zu zerstören, sie gehören ja jetzt zu "unserer" Natur........
    Interessant, vorher hat man hiern nur ganz wenige kleine Nester im Umland gefunden, ja das Stadtklima ist halt wärmer!
    Dass die inzwischen viele Stadtimker noch nichts gemeldet haben, wundert mich.


    Grüsse

    Hallo Markus,
    nach menschlichem Denken ist deine echt schöne Konstruktion nachvollziebar.
    Mal schauen, ob sich die Königin (und die Drohnen) sich vom Labyrinth auch beeindrucken lassen......
    Dabei denke ich an brünstige Königinnen....die jede Gelegenheit nutzen.....um aus einem Kasten zu kommen.
    Auf jeden Fall muss man das Kästchen in einem gut am Tag schattigen Platz aufstellen, der aber gegen Abend möglichst beschienen wird.
    Für eine hohe Drohnendichte bräuchte man auch einige Apideas (wie du schon erwähnt hast).
    Zur Sicherheit würde ich den Schieber im Hochsommer (Juni) auch frühstens ab 19 Uhr öffnen. Auf jeden Fall würde ich vorher über mehrere Tage das Flugverhalten der Drohnen bei "normalen" Nachbarvollvölker beobachten.
    Ich drücke alle Daumen, dass das Projekt "Mondscheinbegattung" so praktikabel wird, es würde der Zucht (Vermehrung??) der Dunklen sehr helfen.


    Grüsse Klaus

    Hallo,
    in einigen Posts vorher wurden die Studien aufgeführt, nach denen z. B. eine Isolierung einer Beute nichts bringt. Die Studien kommen zum grössten Teil aus einem bestimmten "Stall".
    Von denen gibt es auch Studien, dass Reizfütterungen bei Bienenvölkern nichts bringen würden, dass es "Reinvasion" nicht gäbe, Neonics keine Auswirkung auf Bienenvölker haben .
    Praktiker haben da vielfach ganz andere Erfahrungen.
    Aber bei den für die Studien angegebene Autoren geht es leider (nicht nur) um Wissenschaft, sondern auch um die Ideologie, dass die Probleme der Imkerei hinter dem Kasten zu finden sind.
    Da findet man sich als Wissenschaftler ja nur noch toller.... Wer z. B. Dr.L nicht nur einmal live erlebt hat, weiß wovon er berichtet.......leider!


    Grüsse

    Hallo,
    als ich Anfang der 80-iger Jahre mit Bienen begonnen habe, hatte mein Imkerpate richtig Angst vor Schwärme, da man damit Faulbrut einschleppen könnte. Das mit den 3 Tagen kann vielleicht daher rühren, dass nach ca. 3 Tagen die Schwarmbienen ohne Tracht den Honigmagen leer haben, so dass daher keine Sporengefahr mehr besteht. Analog daher das offene Kunstschwarmverfahren bei der Sanierung schwächer mit Faulbrut infizierter Völker.
    Ansonsten denke ich, wenn sich ein Schwarm über Nacht beruhig hat, wäre er wie jedes Volk mit jeder "einfachen Futterbeschaffungsmöglichkeit" einverstanden.
    Oder hat schon jemand erlebt, dass ein Auszug eines Schwarmes den Grund hatte, dass er gefüttert wurde?
    Also hier im Süden habe ich schon mehrmals ähnlich grosse Schwärme erlebt, ob "grau" oder "gelb". Bei uns hier ist die Schwarmzeit aber schon gut 3 Wochen lang vorbei.
    Durch die langanhaltende Kältephase ab Mitte April (Alles Blühende oder bald Blühende und die Triebe der Robinie für die Blüte wurde vernichtet), war die Schwarmzeit sowieso sehr mild....


    Grüsse
    Badenimker

    Hallo,
    Die Zeit heilt dann doch manchmal.
    Ich habe gerade vor ein paar Tagen den Thread nachgelesen, der so 2013/14 über das Krottenbachtal hier geführt wurde.
    Wenn man sich für eine Sache einbringen will, dann soll man mitarbeiten und dabei vielleicht nicht richtige Wege durch konstruktive Mitarbeit in die "richtige" Richtung bringen. Das ist viel sinnvoller, als sich in die Schmollecke zu begeben.
    Wenn man andere hart kritisiert (Welche Linien,die sind keine "Echten", sich freut, dass sich nach eigener Ansicht nichts tut) dann kann das mit dem selbsternannten "Wächter" der dunklen Biene schon leicht in den Sinn kommen!
    Als Dipl Biol. bin ich auch neuen Methoden und Erkenntisse in biologische Hinsicht aufgeschlossen. Dort wurde die Systematik in vielerlei Hinsicht durch DNA Analytik in vielen Bereich in den letzten 25 Jahren geradezu puverisiert und sicher geglaubte Erkennisse über den Haufen geworfen.
    Die in der Schweiz haben durch die Anwendung der DNA Untersuchungen sehr viele Nigra Herkünfte seither ausgesondert, da sie als hybridisiert erkannt wurden. Reto Soland hat mir auf meine Nachfrage letztes Jahr erklärt, dass die Referenzwerte für die Untersuchungen von sicher durch morphologischen Untersuchungen festgestellten Dunklen Bienenherkünfte (Plural !) stammt. Also dann ist doch alles gut????


    Grüsse
    Badenimker

    Hallo,
    wahrscheinlich gibt es hier mehr Mitglieder vom Zuchtverband, die mitlesen als "Nordbiene" denkt. Also am letzten Wochenende wurden an dem neuen Standort im Karwendel mit der mit der 1. Auffuhr allein über 120 Begattungskästchen aufgefahren. Als Drohnenvölker stehen in diesem Jahr schwedische Dunkle bereit.
    Es ist ein sehr schöner, weit abgelegener Ort, der aber aus bekannten Gründen nur im internen Kreis zunächst mal bekannt ist. Ich habe selbst mitgeholfen neue Ständer für weitere Kästchen festzuschlagen. Durch die Möglichkeit einer Expressgutsendung werden in diesem Jahr wohl gut über 200 Begattungskästchen kommen.
    Wie bei der Züchterliste steht, sind alle sog. Hobbyimker, deshalb lasst doch diese Häme, die fangen wenigestens nicht mit der Ligustika oder Sicula an......., durch dieses Verhalten ging ja die Dunkle hier in Mitteleuropa hinüber !!! Ich verstehe das gar nicht vom selbsternannten Wächter der Dunklen Biene.
    Ich oute mich auch als Mitglied des Zuchtverbands, der zum 2 mal nach 2015 im Karwendel Königinnen aufgeführt hat. Bei meiner selbst durchgeführten Flügeluntersuchung per Diaprojektor (Vergösserung !!!) an Arbeiterinnen von dem am "besten" nach der Dunklen aussehenden Volk von 2015 war der CI ensprechend und die DiVersch von 0 bis negativ.


    Grüsse
    Badenimker

    Hallo,
    also ich war im letzten Jahr als Deutscher beim Familientag bei der Imkerei Soland. Also ich habe die fast 300 km lange Fahrt auf mich genommen, weil es gerade diese Imkerei war!
    Also es ist schon beeindruckend, was die Schweizer Mellifera Züchter besonders in den letzten 15 Jahren alles unternehmen, um diese Bienenunterart in der Schweiz weiter zu etablieren und rein zu halten.
    Die Schweizer sind interessiert, was sich in D. mit der Mellifera so tut. Insbesondere ist es dort nicht nachvollziebar, dass es in D. Kreise gibt, die die Morphometrie über die moderne Erkenntnisse aus der Genanalyse bezüglich der Reinheit der Unterart Mellifera stellen.
    Ich habe dort Bienen gesehen,die optisch (nur das konnte ich beurteilen) sehr nach der Dunklen Biene aussahen.
    Sie waren auch sehr friedlich!
    Wenn der Gründer von "Nordbiene" zur Sicula (ja das ist ja in D. eine besonders einheimische Biene!), dann schüttelen die "Schweizer" darüber nur den Kopf.
    Waren die "Skandinavier" doch nicht so befriedigend?
    Also die Schweizer arbeiten weiter mit Akribie an der weiteren Etablierung an der Dunklen und Erhöhung an deren Leistungen.
    Übriges in D. gibt es schon ein Nord/ Süd gefälle hinsichtlich der Beurteilung der Schweizer Bienenzucht.
    Ein Rat von mir: Wenn ihr eine Kö. von dort haben wollt, geht dort mal persöhnlich hin zu einer Veranstaltung, redet mit den Leuten, dann bekommt ihr sicher eine Königin oder zumindest Zuchtstoff.
    So anrufen oder Mailen.....das kann ja irgendjemand sein.


    Viele Grüsse in die Schweiz!!!!

    Schönen Sonntag morgen!!! (Muß man ja mal sagen bei dem Wetter in den letzten Wochen...)


    Gestern hat der Zuchverband Dunkle Biene die Auffuhrtermine für die Belegstelle Karwendel für 2017 bekannt gegeben.
    1. Auffuhr ist am SA.10. Juni, die nächste 2 Wochen später und dann noch eine in den weiteren 2 Wochen.
    Der ursprüngliche Platz im vorderen Riesstal musste wegen 2015 bemerkten Fremddrohneneinfluss (der in jenem Jahr massiv plötzlich auftrat (ein Schelm wer was böses denkt...)) verlegt werden.
    Für den neuen Platz ist ein Schutzstatus im Laufen. Nach Probebetrieb und Analysen im letzten
    Jahr soll dieser neue Platz sicher sein.Für die Auffuhr ist eine Kontaktaufnahme mit den Belegstellenleitern notwendig.


    Grüsse
    Badenimker