Hallo!
Erst einmal vielen Dank für alle eure Antworten! Kai für das Willkommen, die Ergänzungen und die Zargenabschätzung!
Re Bienensorte:
Bienen Ede, Freizeitimker mit der hier in Süddeutschland üblichen Promenadenmischung hab ich letztes Jahr angefangen. Der Erfolg war mäßig. Ein Volk versuchte wohl, noch im Herbst umzuweiseln. Das war dann im März weisellos geworden. Das andere hatte im Frühjahr ein furchtbares Brutnest und kam zum absolut frühestmöglichen Zeitpunkt in Schwarmstimmung. Von dem stammt auch mein Ableger. Der dann Mitte April auch nochmal geschwärmt hatte. Dieses Schwärmchen ist jetzt mein drittes Volk. Einerseits hab ich so jede Menge gelernt, andererseits wär's schon schön, eine ruhigere Sorte zu haben. Hauptstandort ist in einer Eigenheimsiedlung. Wenn ich da regelmäßig Schwärme von den Balkons der Nachbarn pflücke, krieg ich früher oder später Ärger. Ach so, und ich hatte meinen Imkerkurs bei einem Buckfastimker gemacht.
Re Menge: Beenice, teewee ja, ist wenig. War ein Rat aus einem anderen Forum. Anscheinend erhöht sich wohl die Annahmewahrscheinlichkeit, wenn die Kunstschwärme kleiner sind. Kai hatte in einem seiner Videos sogar Begattungskästchen genommen, mit 230ml Bienen, also wohl ca. 115 g. Aber ich bin zu sehr Neuling, um dazu eine eigene, fundierte Meinung zu haben.
Re Mini-Plus: Noch habe ich kein M+-Equipment. Ganz ursprünglich fand ich die Idee eines zweiten Rähmchenmaßes, Zargen etc. auch nicht prickelnd. Andererseits, wenn es in die Betriebsweise passt, das man z.B. alle 2 Jahre umweiselt (oder jedes Jahr die Hälfte der Völker), warum nicht. Hab auch schon gehört, das es Betriebsweisen gibt, wo man pro Wirtschaftsvolk noch ne M+ stehen hat, falls mal was mit der Königin ist. Da letztes Jahr bei mir bei zwei von zwei Königinnen "was war", fand ich die Idee wieder attraktiver.
Re Ablegerkasten: robirot,
mv_1989 zu meinen 3 Völkern hab ich jetzt schon 2 Ablegerkästen, einer mehr ist also kein Stress und ich spar mir das zweite Rähmchenmaß. So wollte ich es dieses Jahr ursprünglich auch angehen. Hier sind, soweit ich das verstanden hab, die Trade-Offs:
- Je größer der Kunstschwarm, umso größer wohl anscheinend das Risiko für die neue Königin. Und so eine große Dadant-Brutwabe braucht halt ein paar Bienen mehr als eine M+ Zarge. Andererseits, vermutlich habe ich in allen 3 Völkern aktuell eine Königin. Bei dem Mistwetter und so kurz nach dem Schwärmen hab ich mich nur noch nicht getraut, mal genau zu gucken. Freizeitimker, wenn das Umweiseln mit 2 von 3 Königinnen dieses Jahr klappt, bin ich auch schon froh. Der Versender, der mir von einem Vereinsmitglied empfohlen wurde, verschickt die standbegatteten Königinnen halt im Dreierpack (aus Schleswig-Holstein). Andererseits will ich mit den Königinnen natürlich auch nicht leichtsinnig umgehen. Ich mag ja Bienen.
- robirot, vereinigen geht sicher einfacher als zusetzen. Andererseits muss ich mir dann was anderes einfallen lassen mit der Varroabehandlung. Meine erwachsenen Völker wollte ich diesen Sommer mit Brutentnahme und Oxalsäure behandeln. Hm. Ginge aber auch mit dem Ableger. Soviel Brut brauch ich da drin ja auch nicht, der soll ja nicht überwintern...
- Vom Platzbedarf macht es glaub ich nicht viel hin oder her. Ein Ablegerkasten mit 5 DD-Waben entspricht ca. 3 M+-Zargen, wenn ich richtig gerechnet hab. Andererseits braucht ein Reserve-Boden und Deckel nicht viel Platz und ich kann mal schnell was zusammenbauen. Die Styropor-Ablegerkästen, die ich jetzt hab, sind halt große "Monolithen". Königin finden geht im Ablegerkasten aber sicher schneller als on einem dreizargigen M+.
Hat beides Vor- und Nachteile, aber diese Entscheidung könnt ihr mir glaub ich nicht wirklich abnehmen.
Jedenfalls nochmal vielen Dank für eure schnellen und hilfreichen Antworten!