Beiträge von El-Tommy

    Hallo Molle,


    ich werde demnächst bei einem meiner RZ Völker, das auf Rähmchen sitzt Fotos von Brutwaben machen.


    Da ich absolut ausreichend Schwärme aus den Körben habe, mache ich keinen KS über Abtrommeln. Und Honig ernte ich ebenfalls nicht aus den Strohkörben. Daher kann ich über das Abtrommeln leider nichts berichten. Ich kenne es lediglich aus Erzählungen, oder vom Lesen.


    Lg, Tommy

    Lieber Manne,


    ich hatte einige Winterverluste, die verbliebenen Völker überwinterten sehr verschieden. Mein stärkstes Volk kam mit 16 besetzten Wabengassen aus dem Winter. Alle meine Völker haben sich dieses Jahr sehr spät entwickelt, jedoch dann wirklich gut. Bei mir sind alle in Schwarmstimmung, ich hatte teils schon den 2. Nachschwarm. Durch die späte Entwicklung und das lange kühle Frühjahr, ist aber an eine reche Frühtrachternte kaum zu denken.
    Aber mal sehen, vlt. wird es ja doch noch etwas!


    Lg,
    Tommy

    Hallo allerseits!


    Schade eigentlich, dass es hier nicht zu einer Diskussion kommt. Wenn man bedenkt, dass lediglich Kai und Oliver bisher hier geantwortet haben, dann ist das bei ca. 400 Aufrufen des Themas schon sehr wenig Beteiligung.



    Lg, Tommy


    P.s. wenn noch Interesse, an weiteren Ausführungen/ Bildern besteht, dann muss das mal klar ausgedrückt werden...

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    Ich bin mal gespannt, wie Deine Schwärme die Leerrähmchen mit Anfangsstreifen ausbauen. Natur pur! ;)


    Bisher haben sie es, sofern man ein paar Dinge beachtet, eigentlich immer bestens gemacht. Am Anfang diese Dienge herauszufinden, war etwas tricktig, da es nicht sehr viele Informationen darüber gibt, bzw. ich nicht allzuviel gefunden habe. Aber Naturschwärme bauen den schönsten Naturwabenbau! Außerdem bauen sie stabiel genug um sie sogar zu schleudern! (OHNE Draht und andere Stabilisatoren). Es ist zwar wichtig nicht auf Höchstgeschwindigkeiten zu schleudern und auch sehr liebevoll mit den Waben umzugehen, aber Schleudern und Transportieren war bisher kein Problem!


    Lg, Tommy

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    ... Hast Du schon eine Idee, wo Du die unterbringst?...


    In Holzbeuten, bzw. in weiteren Körben, nen paar hab ich noch (leere) ;) ...


    Zitat von imkerforum-nordbiene

    ...Und der Vorschwarm ist jetzt in einer Segeberger Beute?...


    NE, ich mag kein Styropor ! Aber ebenfalls in DNM Holzbeuten. Nur mit Rähmchen und 2- 3 cm Anfangsstreifen aus Wachs, den Webanbau errichten sie schnell und sauber selbst!


    Lg, tommy

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    War er weit geflogen?
    Hat sich bestimmt irgendwo in einer Thuja-(Lebensbaum)-Hecke niedergelassen. Stimmt's? :)



    Hm, hätte ich eine Lebensbaum-Hecke in der Nähe wäre es bestimmt so gewesen ;) :D
    Aber nein, so was liegt nicht in unmittelbarer Nähe bei mir...
    Den Schwarm hatte ich erwartet. Ich habe schon vor 2 Wochen angefangen Schwarmkontrollen zu machen. Er hätte schon vor ein paar Tagen fallen sollen, aber es war mit 7 -9°C einfach zu kalt. Heute hats geklappt. Er war gnädig zu mir ca. 2 m flog er :D Da soll nochmal einer sagen, dass die Bienen es einem beim Schwärmen schwer machen ;) Er hing unter dem Dach meiner Lagd.
    So einfach hatte ich es zwar bisher selten, aber ich hatte bisher so gut wie immer wirkliches Glück. Die meisten Schwärme setzen sich in 1 - 2,5 m Höhe in Bäumen ab. Oft hatte ich Schwärme in greifbarer Höhe gehabt. Nur einmal, setzte sich ein Schwarm in ca. 5 - 6 m Höhe ab. Aber auch den hab ich nicht entwischen lassen ;)


    Lg, Tommy

    Danke Kai für die lieben Worte!


    In diesem Projekt steckt wirklich viel Liebe (und natürlich auch Arbeit ...)
    Aber ich finde diese Körbe einfach herrlich! Allein dafür lohnt sich die Mehrarbeit.


    Der Schwarm war übrigens eine reine dunkle, ich habe aber auch ein paar F* Völker bei mir in Pflege.


    Liebe Grüße,
    Tommy

    Zitat von Hans-Joachim Werner

    Ich muß dich da enttäuschen. Das Flechten dieser Körbe ist aufwendiger und braucht wesentlich mehr Kniffe....


    Das dürfte dann wohl bedeuten, dass du mittlerweile eine Anleitung hast !?
    Ich flechte u.a. auch Weißenseifener Hängekörbe. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es erheblich schwieriger ist die Kanitzkörbe zu flechten.


    Wenn du eine Anleitung gefunden hast würde ich sehr gern mehr darüber erfahren!


    Lg, Tommy

    Hier nun die ersten, der versprochenen Bilder :




    [attachment=3]Heidebienen_1.jpeg[/attachment]



    [attachment=2]Heidebienen_2.jpeg[/attachment]




    [attachment=1]Heidebienen_3.jpeg[/attachment]




    [attachment=0]Heidebienen_5.jpeg[/attachment]



    Herzliche Grüße,
    Tommy

    Hallo Hans-Joachim.


    Ich habe keine Anleitung zum flechten von Kanitzkörben, aber ich glaube, dass das nicht schwer sein dürfte. Wobei schwer natürlich relativ ist. Also wenn du z.B. Lüneburgerstülper flechten kannst, wird auch der Kanitzkorb kein großes Problem mehr sein. Und Anleitungen hierfür gibt es ja, sie sind hier auch schon mehrfach genannt worden.
    Auf http://www.apis-ev.de/index.php?id=14 (bitte etwas runter scrollen), findet man die "Korbflecht-Fibel" der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für die Schutzgebür von 3 €


    Diese Fibel ist farbig bebildert und eindeutig die beste mir bekannte schriftliche Anleitung zur alten Korbflechtetradition ! Schritt für Schritt ist alles in Farbbildern und ein zweites mal als Skizze dargestellt.


    Viel Erfolg, bei Fragen kannst du dich auch gern persönlich an mich wenden.


    Tommy

    Hallo Allerseits!


    Nach dem ich 2008 in diesem Unterforum die Beiträge "Die Heidebiene - Apis mellifera mellifera lehzenii 1" und "Die Heidebiene - Apis mellifera mellifera lehzenii 2" eingestellt hatte und diese bis jetzt zusammen insgesammt fast 4.000 mal aufgerufen wurden, dachte ich mir, ich könnte das Korbimkereiforum mal wieder etwas aufmischen ;)


    Als kleiner Vorgeschmack für bald kommende Bilder hier einer meiner selbstgeflochtenen Körbe, allerdings ganz frisch nach dem Flechten:



    [attachment=0]korb5.jpg[/attachment]


    Nachdem ich damals die ersten Hürden überwunden hatte, ich es geschafft hatte an recht reine Erben der lehzenii zu kommen, wie auch Roggenstroh zu beschaffen (teils musste ich selbst welches anbauen), und auch die daraus von mir geflochtenen Körbe besiedelt worden waren und in meiner kleinen eigens dafür gebauten Lagd untergebracht waren, musste ich lediglich feststellen, dass ich nun trotz alledem keine "Heideimkerei" betreiben konnte, da ich keine Heidefläche zur Verfügung hatte.


    Nach einigem hin- und her Überlegen beschloss ich einfach zu schauen, wie es denn bei mir in der Gegend mit meinen Heidebienen so klappen würde.


    Heute kann ich denke ich schon ein bisschen darüber berichten.


    Ich imkere mit meinen Heidebienen nicht nur in Körben. Meine Körbe sind zum Erfreuen da, und zur Völkervermehrung. Den Honig gewinne ich nicht aus ihnen. Nicht, dass es nicht gehen würde, aber ich möchte es garnicht! Die Honiggewinnung aus Rähmchen, ist einfach viel einfacher, schöner und bienenschonender! Alles was meine Korbvölker sammeln, dürfen sie selbst verbrauchen, daher muss ich auch nur in Notfällen die Körbe winterauffüttern. Allerdings entwickle ich gerade einen Korb, den man mit einem HR mit Rähmchen bestücken kann, sodass bei besonders guter Tracht auch von den Korbbienenvölkern geerntet werden könnte.
    Durch den begrenzten Raum in den Körben kommt es natürlich zu Schwärmen. Über diese freue ich mich sehr, da ich über sie meinen Bestand ausbaue. Die so entstehenden Völker werden in Beuten einlogiert und bauen reinen Naturwabenbau. Ohne Draht, oder irgendeine Stabilisierung (DNM). Von diesen Völkern kann ich auch ausreichend Honig ernten, aber um den wirtschaftlichen Aspekt meiner Beutenimkerei soll es in diesem Beitrag garnicht gehen.


    Nun zu dem Vorurteil, dass die Hiedebienen "Spätzünder" seien. Im Gegenteil, ich durfte bis jetzt bei jedem meiner Völker erleben, dass sie im Frühjahr einen rasanten Start hinlegten. Der Ruf als ungeeignet für die Frühtracht, ist jedoch nicht ganz unberechtigt. Die Bienen sind sehr früh schon so stark, dass sie in Schwarmstimmung kommen. Daher ist die Frühtrachtgewinnung nicht ganz leicht, aber es geht. Durch die frühe Völkervermehrung sind die Jungvölker jedoch für die Sommertracht stark genug.


    Ich nutze meine Korbbienenvölker also als Augenweide, aber auch zur Völkervermehrung um wie gesagt, aus diesen meine Wirtschaftsvölker zu ziehen. Dieses Zusammenspiel macht die Korbbienenhaltung für mich zu einer idealen Komponente meiner Betriebsweise.


    Ich würde mich sehr über eure Gedanken zu meiner kleinen Ausführung freuen.
    Wie gesagt, Bilder gibt es demnächst.


    Herzliche Grüße,
    Tommy


    P.S.: Die weitere Verwendung meiner Bilder ist untersagt. Wer Interesse hat, der möge mich bitte anschreiben, dann können wir gern darüber reden.

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    Diese werden genetisch untersucht.


    Lieber Kai!
    Genau diese genetische Untersuchung interessiert mich.
    Wo gibt es Informationen darüber?!


    Lg, Tommy

    Hallo,


    mich würde sehr interessieren, wie diese DNA - Analyse eigentlich durchgeführt wird.
    Hat jemand darüber Informationen!?


    Lg, Tommy

    Zitat von imkerforum-nordbiene

    Dennoch glaube ich nicht, dass stechlustige Bienen in Europa besser mit der Milbe klar kommen als sanftmütige. Ich kenne genug Imker, die angriffslustige Bienen besitzen, aber auch diese Bienen müssen genauso behandelt werden wie sanftmütige Bienen. [/color]


    Ich denke ja auch nicht, dass jeder "Stecher" gleich varroaresistent ist !! Aber eventuell haben diese Völker eine Veranlagung zur Toleranz.


    Was meinen denn die Anderen dazu !? Das ist doch sowieso reine Spekulation! Leute, ich möchte EURE subjektiven Meinungen hören!? Was meint ihr!


    Lg, Tommy

    Zitat von harry

    ...sind auch etwas Stechfreudiger....


    Ich stelle jetzt mal eine etwas ketzerische These auf:


    Was wäre denn, wenn Stechfreudigkeit mit Verteidigungswille, bzw. Verteidigungsfähigkeit eines Volkes gleichsetzbar ist. Ein Zusammenhang von Stechlust und Propolismenge wäre hier also durchaus eine logisch Schlussfolgerung, wenn man davon ausgeht, dass beides der Verteidigung dient. Propolis als Verteidigungsmaßname, gegen diverse Mikroorganismen.


    Ziel eines jeden Imkers ist es doch, eine varroaresistente Biene zu bekommen.
    Vielleicht ist die permanente Auslese auf Sanftmut jedoch nicht vereinbar mit einem gewünschten "Kampfverhalten" gegen die Varroa (?).


    Was wäre, wenn es einer natürlichen "Verteidigungsfreudigkeit" bedarf um sich auch gegen die Varroa zu verteidigen !?


    Ich glaube NICHT, dass es nötig ist mit "wilden Biestern" zu imkern :shock:. Aber es könnte doch durchaus sein, dass eine "krankhafte Sanftmut" sich auch in einem nicht vorhandenen Kampfverhalten gegen Parasiten (und Bienenkrankheiten?) ausdrückt.


    Ich meine an meinem Bienenstand zumindest beobachtet zu haben, dass die Bienenvölker, die etwas Verteidigungsfreudiger waren, einen kleineren Varroabefall hatten. Dies ist zwar bisher erst ein subjektiver Eindruck, und ich habe zu wenig Bienenvölker, als dass es statistisch relevant wäre. M.M.n. ist dieser Gedanke jedoch verfolgenswert.


    Eine Frage zur Auslese auf Sanftmut, wäre in diesem Zusammenhang, ob es möglich ist ein sanftmütiges Verhalten dem Imker gegenüber zu erzielen, bei gleichzeitiger aggressiver Vorgehensweise gegen Parasiten, Eindringlinge und Krankheiten.


    Lg, Tommy