Preise in der Imkerei

  • Hallo Freunde,
    im Forum wieder interessantes zu den Preisen von Bienen gelesen. :shock:
    Für mich ist die Imkerei als ein Wirtschaftsunternehmen zu sehen und die Preisbildung ist eine Grundlage, für das überleben des Unternehmens Imkerei. 8) Die notwendigen Betriebsmittel für eine wirtschaftlich geführte Imkerei sind beachtlich und auf keinen Fall aus der „Kaffeekasse“ zu bezahlen. Deshalb ist für mich immer etwas unverständlich, wenn bei Bienenkauf von „Wucher“ und „überzogene“ Preisbildung die Rede ist. Angebot und Nachfrage regeln auch in einer wirtschaftlich orientierten Imkerei den Preis. Einige Liebhaber der Bienenhaltung mögen das etwas anders sehen, aber wenn Sie anders agieren als am Markt üblich, sind sie nach meiner Auffassung kritisch zu sehen. Ich denke dabei an Bienenhalter, die für 500 g Honig 2,50 € bis maximal 3,00 € berechnen. :oops:
    Wer Hundeliebhaber ist, akzeptiert 900,- € ohne zu Zucken für einen Welpen. Auch ist mir nicht bekannt, dass beim Autokauf die Preise „breitgetreten“ werden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    genau so sehe ich das auch. Die Preise für Honig, Wachs, Völker und Königinnen stehen bei mir auch fest. Entweder sie bezahlen oder eben nicht.


    Z.B.: wenn ich irgendwann eine besamte Königin verkaufe, wird sie nicht unter 80 Euro weggehen. Eine Standbegattete wird 30 Euro kosten.


    Wenn es jemanden zu teuer sein sollte, dann soll er sich einen anderen suchen.


    MfG


    Thomas


    P.s.: Der billigste Honig kostet 4,50 Euro ( und die Leute kaufen ).

  • Zitat von jaimee

    Hallo Freunde,
    im Forum wieder interessantes zu den Preisen von Bienen gelesen. :shock:
    Für mich ist die Imkerei als ein Wirtschaftsunternehmen zu sehen und die Preisbildung ist eine Grundlage, für das überleben des Unternehmens Imkerei. 8) Die notwendigen Betriebsmittel für eine wirtschaftlich geführte Imkerei sind beachtlich und auf keinen Fall aus der „Kaffeekasse“ zu bezahlen. Deshalb ist für mich immer etwas unverständlich, wenn bei Bienenkauf von „Wucher“ und „überzogene“ Preisbildung die Rede ist. Angebot und Nachfrage regeln auch in einer wirtschaftlich orientierten Imkerei den Preis. Einige Liebhaber der Bienenhaltung mögen das etwas anders sehen, aber wenn Sie anders agieren als am Markt üblich, sind sie nach meiner Auffassung kritisch zu sehen. Ich denke dabei an Bienenhalter, die für 500 g Honig 2,50 € bis maximal 3,00 € berechnen. :oops:
    Wer Hundeliebhaber ist, akzeptiert 900,- € ohne zu Zucken für einen Welpen. Auch ist mir nicht bekannt, dass beim Autokauf die Preise „breitgetreten“ werden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard


    Lieber Reinhard,
    ich kann das Entsetzen verstehen. Es gibt auch in der Imkerei Massentierhaltung und Biolos. :(
    Ich staffele jedoch den Preis möglichst nach sozialem Niveau. Wer wenig hat bekommt es billiger. Die wohlhabenden dürfen es gerne ausgleichen.
    Ein Hundeliebhaber zahlt keine 900 Euro für ein Welpen, der holt sich sein Hund von der Straße. Wer beim Autokauf nicht handelt, hat genug Geld. 10% sind immer drin. :wink:

  • Zitat von Kuppenlandimker


    Ich erkenne in der Rassenhundezucht keine Artgerechtigkeit. Ein Schöngeist liebt Gerechtigkeit. :wink:

  • Zitat von jaimee

    Hallo Freunde,
    im Forum wieder interessantes zu den Preisen von Bienen gelesen. :shock:
    Für mich ist die Imkerei als ein Wirtschaftsunternehmen zu sehen und die Preisbildung ist eine Grundlage, für das überleben des Unternehmens Imkerei. 8) Die notwendigen Betriebsmittel für eine wirtschaftlich geführte Imkerei sind beachtlich und auf keinen Fall aus der „Kaffeekasse“ zu bezahlen. Deshalb ist für mich immer etwas unverständlich, wenn bei Bienenkauf von „Wucher“ und „überzogene“ Preisbildung die Rede ist. Angebot und Nachfrage regeln auch in einer wirtschaftlich orientierten Imkerei den Preis.
    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhard


    Lieber Reinhard,



    Honig ist leider ausgeliefert der freien Marktwirtschaft ausgeliefert. Hinzu kommt, dass in Deutschland nicht die Imkerei den Bedarf an den Bienenerzeugnissen deckt, sondern vielmehr die Freizeitimkerei, die von dem Bienenhaltung nicht leben muss. Bei der freien Marktwirtschaft gewinnt leider immer öfter das Billigangebot, wenn wir nicht schaffen, die Konsumenten für den Erwerb von Honigerzeugnissen aus einer natürlichen Bienenhaltung sensibilisieren. Daher ist wichtig die Öffentlichkeit zu informieren und für den Erwerb von Erzeugnissen aus der artgerechter und nachhaltiger Bienenhaltung sensibilisieren.


    Wenn wir mit Dunklen Biene imkern, haben wir den Vorteil, dass wir in der nahe Zukunft kein Massenprodukt auf den Markt bringen. Apis mellifera mellifera Honigseim sollte die besondere Qualität mit artgerechter und natürlicher Bienenhaltung verbinden und so auf dem Markt erscheinen. :)


    Ich sehe für eine Bio-Imkerei ein fairer Preis von mindestens 20 Euro für ein Kilogramm Apis mellifera mellifera Honigseim als vollkommen realistisch. Auch eine soziale Preisgestaltung für sozial benachteiligte Menschen sehe ich realisierbar und als ein Gütesiegel finanzierbar. :wink:

  • Ja das mit dem Preisen, dass ist ne Sache für sich. Ich finde, dass der Preis für ehrlich erzeugten Honig mit 5 bis 6 € /Kg einfach viel zu niedrig ist. Bei mir kostet der Bio-Honig eben 10-16€. Niemand wird auf die Idee kommen, und in eine Autowerkstatt oder beim Becker für 2,50 die Stunde Arbeiten gehen. Die Imker machen das? Ich nenne es Selbstausbeutung.Eine Wucher gegen sich selbst um den Kunden zu befriedigen?

  • Hallo Ausbeuter,


    es gibt dazu ein Arbeitsblatt vom Bieneninstitut Kirchhain.


    http://www.llh-hessen.de/ausse…20kg%20Honig%20100930.pdf


    Ob Bio oder nicht. Da sieht man dann wer wen ausbeutet.


    Und beim Honigertrag: bitte sich nicht selber in die Tasche lügen. Und auch nicht bei der Zeit, die man pro Volk aufwendet.


    Viele Grüße aus Oberbayern
    Philipp