Beiträge von Debora

    Lieber Kai,


    das tut mir sehr Leid, dass Du viele Völker verloren hast. Wie Du es beschreibst, sieht es nach eine Kombination Virus + Apis Ceranae aus. Für dieses Szenario ist typisch wenig Varroa im Volk. Von einen normalen Varroaschaden können wir glaube ich nicht mehr reden, denn es betrifft auch "richtig behandelte" Völker. Konzentriere Dich verstärkt an die Sicula, ehrlich gesagt, würde ich die auch gerne haben.


    Sonnige Grüße gen Norden
    Debora

    Hallo Michi,
    danke für Dein Mitgefühl, aber so ist die Natur. Im April 2014 hatte ich aus dem Bienenkorb Notschwärme, dass heißt DWV und Nosema. Mein Bienenvolk hat versucht das Problem ähnlich der Apis Cerana durch Schwärmen zu lösen. Sie hat zwei Schwärme geworfen (1. und 16.4.). Ich habe dann versucht den restlichen Volk im Bienenkorb noch durch Abtrommeln in einen neue Bienenkorb zu rehabilitieren, aber das ist wahrscheinlich mangels Drohnen und Brut misslungen. Nun konnte ich nur den Vorschwarm einwintern.
    Schöne Grüße
    Debora

    Hallo Michi,
    wir haben es in Tschechien untersucht. Es ist eine Kombination von Viren und Nosema Apis und Ceranae. Das Problem liegt darin, dass wir gewöhnt sind alles nur auf die Varroa zurückführen und als Varroaschaden betrachten. Klar begünstigt Varroa jede Erkrankung, jedoch ist sie nicht nur als Verursacher, sonder viel mehr als Indikator des Gesundheitszustands des Bienenvolks, zu betrachten. Nosema Sporen sind in jedem Bienenvolk und unter normalen Umständen kommt das Bienenvolk damit klar. Sie verbreitet sich schnell im Frühjahr und Sommer, dann kann man die Typischen Merkmale beobachten. Kritisch wird es erst bei Trachtmangel, im Herbst, oder nach Herbstfütterung in Kombination mit Viren. Erkrankte Bienen fliegen raus und kommen oft nicht mehr zurück. Wenn es Imker bemerkt, ist es meistens zu spät und dann ist es nur Frage von ein paar Stunden, bis die Bienenbeute vollkommen leer ist. Bei Ausbruch Nosema Ceranae kollabiert ein Bienenvolk innerhalb von 3 Wochen nach einem Herbstfütterung, womöglich wird er noch vorher ausgeraubt und so verbreitet sich die Erkrankung weiter. Für Diagnose Nosema reicht ein Schülermikroskop mit einem 750x Vergrößerung aus.
    Inzwischen planen Imker bis zu 4 Varroabehandlungen im Laufe des Jahres ein. Das ist zu viel Stress für die Bienen. So ist der Nährboden für die Verbreitung von Viren und Nosema gelegt, zumal wird auch Krankheit sensitive Varroa und Bienenvölker vermehrt. Wir sollten wieder lernen nur gezielt und punktuell Behandeln.
    Schöne Grüße
    Debora

    Huhu in die Runde,
    die leeren Beuten sind meistens auf die Nosema Ceranae zu führen. Letztes Jahr habe ich so zwei Völker verloren. Dieses Jahr war sehr günstig für die Entwicklung von Viren, dazu kam miserable Tracht im Spätsommer und Herbst. Auch das Herbstfütterung unterstütze die Vermehrung von Viren. Meine Biene überwintern immer auf Honig. Verloren habe ich bis jetzt die Nachswärme, die nicht mehr genügend Tracht finden konnten.
    Ich wünsche Euch allem gute Überwinterung
    herzlichst Debora

    Sorry, CCD ist vielleicht ein unglückliche Ausdruck. Man denkt gleich an großflächiges Bienensterben. Nein, es ist und soll bleiben, ein Volk Kollaps.
    Ich meine nur die Symptome, die zur CCD führen, ein klassischen Beispiel fortgeschrittene Varroose im letztem Stadium und es ist eine Frage der Interpretation, ob es schon CCD ist, oder eine Vorstadium.


    Auf jeden Fall sag es uns aus, dass wir nicht alles nur auf Varroa schieben können, auch wenn sie der Auslöser ist, und dass wir ein Virusbefall und Vorprogrammierter Völkerkollaps nicht nur von der Menge der Varroa im Volk bestimmen können.
    Nach meiner Recherchen, handelt es sich oft um stärkere Völker, die auch gewissenhaft im Sommer und Herbst behandelt wurden.
    Hätte ich die Symptome früher erkannt (Ende Juli - Anfang August), vielleicht wäre da noch was zu machen. Aber die Behandlung am 2. September, da war es schon zu spät, und konnte den Völkerkollaps nicht mehr anhalten, eher nur noch beschleunigt.


    Ich stelle mir noch die Frage, ob das Volk nicht bei einem anderem krankem Volk gesäubert hat und sich so eingesteckt, denn dann könnten sich einige kranke Bienen nach dem Zusammenbruch des Volks auch bei den anderen Völkern einbetteln?


    Hallo Andreas,
    Japanischer Beute ist sicherlich nicht gedacht um jeden Monat zerlegt werden. :wink: Wenn Deine Bienen genug Raum und Futter haben, muss Du nicht befürchten, dass sie gleich schwärmen. Der Bien muss auch nicht zurück gezüchtet werden, es reicht ihm nur etwas weniger Sorge zukommen lassen. Es ist vollkommen sinnlos zu behaupten, die Biene ist so überzüchtet, dass es nicht anders gehen kann, als wir es gelernt haben, und dass es mit den Bienen nur abwärts geht. Ich habe ausgerechnet in Tschechien gelernt, wo man bis vor kurzem großflächig fast nur noch mit Akaraziden hantiert habe, dass man Bienen ohne regelmäßige Behandlung wie AS oder OS am leben halten kann, wenn man respektiert den Bienenbau, Architektur und die Bedürfnisse der Bienen. Du kannst gerne 23-25.05.2014 nach Tachov zum Treffen "Alternativ Imkern" kommen. Das liegt nur 50km von Weiden (Bayern) entfernt. Dort kannst Du das Imkern in japanischer Beute live Erleben und wir können gemeinsam am Rückbau der Skepsis arbeiten. :wink:


    Debora, die dieses Jahr Dadant abbauen will :wink:

    Hallo Johannes,
    ein Freund in Tschechien imkert erfolgreich mit dem japanischem Maß (siehe die Fotos unter P.S.) und hat mich angesteckt. Ja, man kann sagen, dass der japanischer Maß ist verkleinerte Warré Beute mit inneren Abmessungen von 220x220x150 mm. Er hat auch klassischer 390x240 Beuten. Die Bienenhygiene in kleinen Beuten ist auch bei ihm besser. Vielleicht kommen die Bienen mit dem kleinen Maß doch besser zu recht? Es ist unsere Aufgabe, es zu erforschen. :wink:



    Lieber Kai,
    es gibt zu viele Faktoren, die Bienensterben verursachen können, unter anderen auch regelmäßige Einsatz von Bioziden. Während meiner Abwesenheit bei Nordbiene, habe ich mich überzeugen können, dass es auch ohne "Schulbildung" geht. Wer mich kennt, weißt wovon ich hier schreibe. Aber jeder muss für sich selbst ausmachen, wie weit er mit Bienen "gehen" kann. Klar imkere ich nur kurze Zeit, als dass ich endgültige Resultate präsentieren kann. Ich beobachte nur.

    Ahoj,


    nach Ansicht von Thomas Seeley halten wir in Europa unsere Bienen in allzu großen Bienenstöcken, was auch die Vermehrung der Varroa begünstigt. Ich vermute, dass die Wahl der Beute spielt einen viel größeren Einfluss auf die Gesundheit der Bienen, als bisher angenommen. Meiner Meinung nach ist Stabilbau, Naturbau und überwintern auf eigenen Vorräten der erste Schritt zur gesunden Völkern. Ich empfehle für eine gesunde Entwicklung des Bienenvolks Körbe, was leider immer noch viele Imker abschreckt und anderen nicht als Zeitgemäß erscheint. Ich werde daher dieses Jahr das traditionelles Japanisches Maß ausprobieren, dass ungefähr dem Volumen der Körbe entspricht, ist aber viel einfacher zu handhaben und "zerlegbar". http://beekeep.sakura.ne.jp/CCP008.html


    Allzeit gesunde Varroa
    Debora


    P.S. Japanische Beute
    https://picasaweb.google.com/1…Vcelareni02?noredirect=1#

    Hallo Wolfgang,


    ich bin tiefst erschüttert. Viel Kraft für schnelle Besserung und vor allem viel, viel Gesundheit. Sonnige Grüße gen Schneverdingen
    Debora


    P.S. Meinem Korbvolk geht es prächtig und ich klopfe auf Holz, dass es auch so bleibt. Beim guten Wetter fliegen vereinzelt Biene aus.

    Zitat von Andreas T.

    ...bestelle ich mir lieber 5 C-Kö aus AUS von einer der dortigen staatlichen Zuchtstellen, kann mir noch die Linie aussuchen, welche Ansprüche ich an diese Kö stelle usw. und habe dann mit Sicherheit eine echte Carnica.


    Hi Andreas,


    nun, es gibt aber auch keine echte Carnica in Deutschland :wink:
    Gruß
    Cher

    Lieber Kai,
    gestern haben wir die erste Durchsicht durchgeführt und die Windel gesäubert. Alle haben noch genug Futtervorräte und tragen fleißig Pollen an.
    Bei einem Kampinoska Volk hatten wir Probleme mit zu viel Feuchtigkeit in der Beute und am Boden lagen viele tote Bienen. Alle Königinnen sind wohl auf und legen Eier.


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    Sonnige Grüße aus Frankfurt
    Debora

    Liebe Leute,
    so habe ich mich wieder versucht handwerklich zu beschäftigen. Sieht wie nach einem Unfall aus. Wie lange soll ich die abenteuerliche Konstruktion beibehalten?
    Schöne Grüße
    Debora