Beiträge von Debora

    Hallo Elk,
    wenn es hier genügend Imker geben würde, die Königinnen aus Irland adoptieren wünschen, würde sicherlich jemand vor Ort das Knochenjob übernehmen.
    Im Irland ist das Wetter krasse Gegenteil zum Wetter in Korsika. Wobei sich die Irische Imme im Deutschland sicherlich besser anpassen könnte, als die Korse.
    In beiden Fällen befürchte ich, dass wir in mitteleuropäischem Land, die Bereitschaft für die Kaltdusche verlernt haben, sollte die Imme ihre Tradition (Abwehrverhalten) zelebrieren wollen :lol: .
    Schöne Grüße
    Debora

    Liebe Leute,
    ich habe seit 26.7.2012 zwei Kampinoska Völker auf Naturbau mit Muttern aus Standbegattung. Der eine saß auf 6 Waben, der andere auf sieben Waben.
    22.08.2012 habe ich beide Völker mit 6 Liter Zucker/Wasser (3:2) gefüttert.


    Das Volk auf sechs Waben entwickeln sich sehr langsam und bauen derzeit erst eine weitere (siebte) Wabe aus.



    V-Zählung Kampinoska sechs Waben:
    29.07.2012 3 Milben
    30.07.2012 3 Milben
    31.07.2012 4 Milben
    02.08.2012 16 Milben
    04.08.2012 27 Milben
    09.08.2012 30 Milben
    17.08.2012 23 Milben
    19.08.2012 17 Milben
    23.08.2012 26 Milben



    Das Volk auf sieben Waben ist etwas agile und baut inzwischen zweite neu Wabe aus.



    V-Zählung Kampinoska sieben Waben:
    29.07.2012 15 Milben
    30.07.2012 5 Milben
    31.07.2012 0 Milben
    02.08.2012 0 Milben
    04.08.2012 0 Milben
    09.08.2012 5 Milben
    17.08.2012 51 Milben
    19.08.2012 9 Milben
    23.08.2012 4 Milben


    Die Ameisen und Ohrwürmer können die V-Zählung bei Kampinoska Völker etwas verfälschen.
    Am 16.09.2012 habe ich beiden Völkern nochmals Futter gegeben.


    Schöne Grüße
    Debora


    P.S. Bitte entschuldigt die schlechten Fotos

    Zitat von Drudenstein

    Das wäre es doch, Magazinbeuten aus Stroh.
    Stabiler Rahmen mit Strohwänden.


    Das gab es schon. Anleitung zum Selbermachen ist in dem Buch "Die Biene" von Matthias Thun (Seite 77).
    SG
    Debora

    Zitat von bigbee

    hallo Debora,


    ich war als junger Typ Mitte der 70er Jahre auf Korsika - das erste und bisher einzige mal. Bastia, Cap Corse, Ajaccio, Corte ...


    Besonders bei dem ersten Bild wird mir ganz warm ums Herz. Übrigens war letzten SO auf NDR INFO "zwischen Hamburg und Haiti" ein Bericht über Corsika - incl. dem Interwiew eines Imkers. Die Bienen befliegen den Maccia auf der Insel und sammeln Nektar von Thymian, Oregano und co. Der Honig muss lecker sein ! Welche Biene dort eingesetzt wird wurde allerdings nicht erzählt ..
    Den Beitrag gibts in der Mediathek.


    Hallo Reiner,


    ja, Korsika ist mir auch sehr Sympathisch. 30% des Landes ist als Nationalpark deklariert. Vor allem die Küste um Porto fasziniert mich immer wieder.


    "Corse et fier de l'être!" (Corse und stolz drauf). Daher ist die Abeille Noire derzeit der Renner :wink: .





    Liebe Grüße
    Debora

    Hi Elk,
    ein sehr sympathisches Beitrag über die Irland Bee. Wie ist ihr Verhalten? Die Korsische Biene ist so Kampflustig, wie ein patriotische Corse, der auf alles schießt, was französisch duftet :wink: . Meine Kampinoska Völker sind dagegen militante Pazifisten :lol: .
    Liebe Grüße
    Debora

    Liebe Leute,
    ich würde mir nicht anmaßen die Korsische Biene einzuschätzen. Dafür fehlen mir die praktischen Erfahrungen mit Bienen. Was ich jedoch bemerkenswert fand, war das Wachverhalten am Flugloch. Wenn man von Entfernung die Beuten betrachtet, sieht man am Flugloch kaum eine Biene, aber sobald man sich der Beute nähert, ist plötzlich das Flugloch voll von Bienen, die einen sehr Misstrauisch beobachten.


    Korsischer Imker sagen mit Gelassenheit:


    "Et oui l'abeille corse, Chì hà tendenza à attaccà" - Ja, sie stechen, wie verrückt.


    In einem Atemzug loben sie aber Ihr Brutrytmus, Sparsamkeit und die Erträge. Wer die Korsische Biene hat, benötigt keinen Schäferhund :lol:


    Sie soll auch gegenüber der Italobiene, weniger empfindlich auf Varroa reagieren. Ein Bericht, leider nur auf Französisch:


    http://www.cari.be/medias/abci…les/abeillenoire2_125.pdf



    Wache am Flugloch:




    Schöne Grüße
    Debora

    Zitat von Skipper

    Hi Debora :)


    Schimmel hatte ich auch schon. Ich dachte ich hätte unsauber (Futtertaschen etc) gearbeitet, scheint aber mehr ein Belüftungsproblem zu sein. Im Frühjahr als es noch den einen o anderen kalten Tag gab, ließ ich zum Schutz der Brut die Windel drunter. Da war die Luftfeuchtigkeit im Stock wohl enorm. Danach hab ich die Beute der Belüftung wegen sogar auf kleine Füße gestellt, die Windel natürlich entnommen. Danach war's aus mit dem Schimmel. Der feine KondensNiederschlag auf der Folie im Deckel war dann auch fast weg.


    Lieber Skipper,
    mir kommt die Frage auf, wie reguliert die Imme das Klima in einem Baustamm, oder in einem Stülper? Da gibt es auch keine Belüftung von Unten.
    Schöne Grüße
    Debora

    Zitat von elk030

    Danke Heidjer, jetzt mit deiner Korberfahrung wird es interessant.
    Also frontal nach hinten ankippen ist machbar, seitlich jedoch fatal.
    Heißt das, daß die Bienen im Korb ihr Wabenwerk zum Flugloch hin ausrichten, sozusagen im Kaltbau?
    Und daß das Wabenwerk zur einen Richtung somit stabiler ist als zur anderen?


    Hi Elk,
    kippen immer parallel zum Wabenbau, also bei Kaltbau nach hinten.
    Unsere Bienen bauen oft gerne Warmbau, daher kleben Korbimker kurze Leitwaben für den Kaltbau vor. Warmbau macht das Kippen zur Seite aus Platzmangel umständlich.


    Schöne Grüße
    Debora

    Liebe Leute,
    ich melde mich zurück aus dem Urlaub. Auch hier hat die Natur das Wetter nicht gestaltet, wie gewohnt. Für drei Tage haben sich die Himmelsschleusen geöffnet, und es fiel so viel Wasser, wie in 30 Jahren. Ganze Landstücke wurden innerhalb Kürze ins Meer gerissen und Strände einfach weg gespült.


    Impresionen Corsica








    Nun Ihr ward hier im Forum fleißig. Vielen Dank für die zahlreiche Beiträge.


    Da ich nur ein Korbvolk habe, kommt Vereinigung mit Nachbarvolk nicht in Frage. Es bleibt nur die Möglichkeit etwas auffuttern. Gewöhnlich füttern Heideimker nur mit Honig auf, der habe ich aber nicht zur Verfügung. Daher füttere ich Zucker-Wasser 3:2 (Lehzen Seite 62). Derzeit wiegt der Korb ca. 25Kg. Ich finde allerdings die Waben relativ dick geraten. :roll:





    Schöne Grüße in die Runde
    Debora

    Zitat von Heiko

    14 Kg mit Korb halte ich vom Gefühl her für im Moment noch zu wenig. Kommt natürlich auf die Gesamtgröße von Volk und Korb an. Vorschlag: Versuch doch mal die ungefähren Wabenanzahl bzw. -Fläche zu ermitteln und z.b. mit DNM ind Verhältniss zu setzen. Dafür gäbe es ja nachlesbare Anhaltswerte.


    LG Heiko


    Lieber Heiko,
    sie haben 7 Waben ausgebaut, ich werde nach dem Urlaub wiegen. Vielen Dank für die zahlreiche Anregungen. :)
    Schöne Grüße
    Debora

    Bei Apiguard soll die Behandlung normale Völker 4 Wochen betragen, je zwei Wochen eine Schale von 50g Gel (12,5g Thymol). Die Dosierung von 2 x 50g Gel soll nicht überschritten werden.


    Bei Ablegern und schwächeren Völkern soll die Dosierung auf 2x25g Gel (2x6,25 g Thymol) oder weniger reduziert werden.
    Die Behandlung soll maximal 2x im Jahr erfolgen.
    Quelle: Beipackzettel Apiguard - Tschechische Republik 2012


    Ich gehe davon aus, dass es bei Api-Life Var ähnlich aussieht.


    Ein Milbenfall nach 14 Tagen ist völlig normal, da die Wirkung weiter zwei Wochen anhält. Der größte Milbenfall konnte ich erst nach 3 Wochen verzeichnen (159 Milben innerhalb von zwei Tagen). Vierte Woche hat sich der Milbenfall auf 29 Milben innerhalb von drei Tagen reduziert. Gesamte Milbenfall innerhalb von 4 Wochen 556 Milben.


    Da es sich bei der Zählung um Varroaboden innerhalb des Bienenkorbs handelt, ist der Verzehr durch andere Insekten ziemlich ausgeschlossen.
    Schöne Grüße
    Debora


    P.S.
    Preis in der Tschechischen Republik 10 Schalen: 490Kc ~ 19,6 €
    Mit Subvention vom Staat: 179Kc ~ 7,16 €


    Lieber Heiko,


    das interessiert mich, wie es mit der Trachtbedingungen steht. Ich dachte mir, dass eigentlich das Volk mit eigenen Vorräten den Winter aushalten müsste. Nun die praktischen Erfahrungen fehlen mir, so habe ich mich für den Fütterer entschieden, damit ich nicht immer wieder Futter nachgießen muss. Die Futterzarge ist von unten geschlossen und Zugang gibt es nur von oben durch den Spundloch im Zwischenboden.


    Die Körbe mit dem Spundloch oben kenne ich als Hessischer Rumpf auf den man ein Käppchen stellen kann.
    Praktisch finde ich den Kanitzkorb, auf den man ein Honigraum, oder auch Futterzarge setzen kann.


    Wie ist es gemeint, dass beim Füttern von unten, die Gefahr der Räuberei stärker ist?


    Schöne Grüße
    Debora

    Danke Kai,
    eigentlich bin ich heute erstmals mit voller Montur am Bienenstand, nach dem ich bei Füttern des benachbarten Kampinoska Völkchen, auch erstmals sehr unfreundlich empfangen wurde :? So bald ich den Deckel abgenommen habe, stürzte sich ein Dutzend Immen mir entgegen, mit dem Absicht, mich tatsächlich zu vertreiben. Obwohl ich mich zu erklären versucht habe, dass ich auch mit Geschenken komme, wollte es mir kaum eine glauben :o


    Es handelt sich dabei um den schwächsten Ableger, der sich sehr sehr zögerlich entwickelt und hat wahrscheinlich auch wenig Vorräte. :?:


    Gute Nacht Euch allem, schlafe schön
    Debora

    Liebe Leute,
    danke für die tolle Erfahrungen und Berichte. Da einige Waben schon zwei Zentimeter über dem Boden hängen, habe ich die Fütterung mit Hilfe von Bruder Adams 12 Liter Fütterer und einem Zwischenboden gelöst. Der Zwischenboden mit Spundloch kommt einfach auf den Fütterer. Über dem Spundloch ist ein Deckel auf Füßchen, damit kein Dreck ins Futter fallen kann und die Immen drunter krabbeln können. So kann ich Störung durch Nachfüttern vermeiden. Zum Nachfüllen, reicht den Zwischenboden mit dem Korb nur ein paar Zentimeter vorschieben.


    Derzeit wiegt der Korb mit Volk um die 14kg.





    Schöne Grüße
    Debora

    Das Bienenvolk "schreibt" seine eigene Geschichte, mit Informationen über die Tracht, Hunger, Krankheiten und die Umwelteinflüsse, für die kommende Generationen auf. So ist das Schwärmen, für das kommendes Jahr schon lange vorgeplant.
    Wird jedoch diese Information, durch das Futtern, Behandeln und vor allem durch das Eingreifen in den Wabenbau, oder sogar durch Wabenentnahme zerstört, können die kommende Generationen, die eigene im Bienenwachs hinterlassene Informationen, nicht mehr richtig verwerten. Das Schwärmen steht nicht im Einklang mit der Natur.


    Jeder Intellekt ist mit Langsamkeit geschlagen und der Mensch wird wahrscheinlich viel längere Zeit benötigen, um die geistige Energie in der Natur, wissenschaftlich anerkennen.

    Ein Hogel ist ein Erweiterungsring um mehr Raum zu geben.




    Meines hat seinen Wabenbau deerzeit bis zum drittem Speilenpaar ausgebaut, aber zwei Waben reichen bis zum Boden. Da ist wenig Platz für Futterschüssel. Ich werde daher entweder mit Hogel, oder mit Adam Fütterer unter dem Korb arbeiten müssen.



    Schöne Grüße
    Debora


    P.S. Der gesamte Milbenfall innerhalb von 20 Tage Behandlung mit Apiguard beträgt 527 Milben.