Kleine Zellen

  • Hallo allerseits,


    ich würde auf kleine Zellen verzichten. Untersuchungen haben gezeigt, dass durch eine geringere Zellengröße die Bienen künstlich verkleinert werden, und dass auch ein negativer Einfluss auf die VArroa nicht nachgewiesen werden konnte.


    Die Reihe: Kleine Zellen = kleine natürliche Bienen = keine Varroa


    ist somit nicht belegt.
    Siehe zum Besipiel: http://www.franziproske.de/dow…einebienengegenvarroa.pdf


    LG
    Kai

  • Zitat von Michal Anton

    [color=#0000FF]„....Ich arbeite nur mit Naturbau und bin zufrieden, die Frage nach der Größe der Zelle stellt sich für mich nicht......


    Hi Michal,


    benutzt du keine Anfangsstreifen?


    Zitat von Michal Anton

    ....ich will ja glückliche Bienen. .....


    Ich ebenfalls :wink:


    Also, auch ohne Anfangsstreifen oder den Bienen einen Anhaltspunkt bzw eine Orientierung bieten?

  • Zitat von Michal Anton

    „Ich schwanke zwischen Naturbau mit Anfangsstreifen und Mittelwände, daher meine Frage an euch Welche Zellengröße?“


    Wenn Du mit Naturbau anfangen magst werden die Bienen selber die Zellengröße bestimmen. Der Anfangsstreifen dient nur der Orientierung. Ich arbeite nur mit Naturbau und bin zufrieden, die Frage nach der Größe der Zelle stellt sich für mich nicht.. Die Bienen entscheiden, was sie haben wollen und das ist in der Regel auf eine Wabe sehr unterschiedlich, spielt aber für mich keine Rolle. Ich weis, dass zur Zeit viel über die 4,9 Zellen gesprochen wird, ist aber für meine Begriffe, auch wenn es auch bei manchen funktionieren soll, nur eine andere Art von Zwang und ich will ja glückliche Bienen.
    Gruß Michal


    Es geht hier nicht primär um die kleine Zelle, sondern um die kleine Biene. Die kleine Zelle soll nicht als Zwangsmaßnahme auf die Dauer begriffen werden.
    So wie es Tim nach Stephans Methode aufgreift, soll erst die "ursprüngliche" Größe der Biene gezüchtet werden. Sollte dies glücken, kann der Bien fröhlich auch sein Naturbau bauen dürfen. Man will damit dem Bien einen kleinen Vorteil gegenüber der Milbe verschaffen.

  • Zitat


    So wie es Tim nach Stephans Methode aufgreift, soll erst die "ursprüngliche" Größe der Biene gezüchtet werden. Sollte dies glücken, kann der Bien fröhlich auch sein Naturbau bauen dürfen. Man will damit dem Bien einen kleinen Vorteil gegenüber der Milbe verschaffen.


    Hallo Debora,


    dies haben schon wirklich erfahrene Züchter versucht; Hinweise auf einen Vorteil gegenüber der Varroa durch eine verringerte Zellengröße konnten aber nicht gefunden werden. Dies ist mittlerweile wissenschaftlich belegt; ich meine, es stand bereits schon in den Imkerzeitschriften.
    LG
    Kai

  • Zitat von Michal Anton

    „Ich schwanke zwischen Naturbau mit Anfangsstreifen und Mittelwände, daher meine Frage an euch Welche Zellengröße?“


    Der Anfangsstreifen dient nur der Orientierung. Ich arbeite nur mit Naturbau und bin zufrieden,........
    Gruß Michal


    @Brigitte
    Anfangsstreifen al`a Michel. Von rechts nach links. Wenn Du dein Wachs „Ernten“ willst lässt Du beim Schneiden die Reste am Oberträger Pappen das reicht bei 2 mal auch aus.
    http://img6.imagebanana.com/img/bvnmwjgy/IMG_44851.JPG


    Zitat von Debora


    Es geht hier nicht primär um die kleine Zelle, sondern um die kleine Biene. Die kleine Zelle soll nicht als Zwangsmaßnahme auf die Dauer begriffen werden.
    So wie es Tim nach Stephans Methode aufgreift, soll erst die "ursprüngliche" Größe der Biene gezüchtet werden. Sollte dies glücken, kann der Bien fröhlich auch sein Naturbau bauen dürfen. Man will damit dem Bien einen kleinen Vorteil gegenüber der Milbe verschaffen.


    Debora
    „Die Mellifera“ ist größer kräftiger, der Hinterleib ist breit. ……“ (ist nicht von mir)
    Der Erfolg der Kleiner Zelle liegt eben hier und wird sich mit dem kleinzüchten selbst beenden. Mal nachgedacht wie die Milbe so lebt und was sie in der Zelle so treibt?
    Gruß Michal

  • Zitat von Michal Anton

    ....
    @Brigitte
    Anfangsstreifen al`a Michel. Von rechts nach links. Wenn Du dein Wachs „Ernten“ willst lässt Du beim Schneiden die Reste am Oberträger Pappen das reicht bei 2 mal auch aus.
    http://img6.imagebanana.com/img/bvnmwjgy/IMG_44851.JPG


    ....
    Gruß Michal


    Das sieht doch klasse aus, und sollte uns Menschen zu denken geben....


    -Naurgerecht
    -Bienengerecht
    -Portemonnaie gerecht


    Ich werde es in diesem Jahr versuchen.

  • Hallo Kai,


    stand nicht auch schon in den Imkerzeitschriften, dass die Wissenschaft belegt hat, dass Pflanzenschutzmittel nicht am generellen Völkersterben beiteiligt sind (deutsches Bienenmonitoring). Mit "wissenschaftlich belegt" bin ich immer ganz vorsichtig.


    Ich kaufe meine Mittelwände hier
    http://shop.imkerei-muhr.de/in…d764583b66af748eca4173a88
    für den, der es ausprobieren will, gibt es dort auch kleinere Zellgrößen.


    Servus
    Philipp

  • Hallo Philipp,


    das kann ich Dir leider nicht sagen, ob das so war.


    Ich kann nur sagen, dass ich Berichte im Kopf habe, nach denen die Zellgröße nicht mit der Varroaresistenz korreliert. Und: die Bienen nehmen teilweise kleinere Zellen (Mittelwände) gar nicht an.


    Von daher: ich belasse es damit. Gefährlich finde ich allerdings so manches, was man im Internet liest, dass mit kleineren Zellen etc. Hoffnung auf eine bessere V-Situation geweckt wird. Die Enttäuschung insbesondere bei Jungimkern wird dann umso größer.


    LG
    Kai

  • Hallo Philipp,


    http://llh-hessen.de/landwirts…ktion/bieneninstitut.html
    Bericht zum Bienenmonitoring-Projekt "Völkerverluste"


    Das mit der Wissenschaft ist so ne Sache.
    Leider stimmt es auch was der Kai sagt dass manche Bienen keine Kleine Zellen annehmen und ich kann den Sinn nicht erkennen in der Vergewaltigung und Zwang zur Kleinere Biene und Kürzere Brutdauer. Die einzigen wirklichen resistenten Populationen die es gibt sind wild und leben ohne Imker, Mittelwand und mit Milbe(1xAfrika 2x SüdAm, 1xNAm. Ohne Gewähr die angaben stamen aus der gleicher Quelle wie der Bienenmonitoring).
    Es werden sich aber auch Fans von 4,9 finden und uns hier hoffentlich über ihre Erfahrungen berichten. Ich hab im Winter 10/11 78% Verluste und 11/12 12% bei der Gruppe Völker ohne Herkömmlicher Behandlung im Naturbau. Ich glaube nicht dass ich mir jetzt die Arbeit machen werde Mittelwände zu gießen und die einzulöten. Mal sehen wie es 12/13 weiter geht. Ein wenig Glück brauch man auch.
    Ein Patentrezept gibt es nicht, jeder muß das für sich und seine Bienen herausfinden, egal wie die Bienen müssen überleben.
    An diese Stelle noch mal kurz, die Bienen Sterben nicht an der Milbe, das bisschen saugen bringt niemand um, sonder an den Folgen mehrere Faktoren die durch die Anwesenheit der Milben begünstigt werden.
    Gruß Michal

  • Hallo Zellenfreunde,


    falls ich mich nicht täusche, kam das Zellenthema vor rd. zehn Jahren auf.
    Ein damit sehr vertrauter Imker aus Bayern bat mich 2002, es mit 4,9er Mittelwänden zu versuchen.
    Einigen Ablegern gelang es auch gut sie auszubauen. Diese Ableger handhabte ich ohne Unterschied zu meinen anderen.
    2003 zeigte sich, dass die 4,9er Biens in den Jagdgründen waren; die Normalzelligen lebten. Damit war für mich das Thema auf meinem Stand abgeschlossen.


    Erfolge wollen erarbeitet werden. Erdiskutieren/erschreiben lassen sie sich nicht. Also, probiert es selber aus und berichtet drüber!


    Gruß
    Manne

  • Zitat von imkerforum-nordbiene


    Hallo Debora,


    dies haben schon wirklich erfahrene Züchter versucht; Hinweise auf einen Vorteil gegenüber der Varroa durch eine verringerte Zellengröße konnten aber nicht gefunden werden. Dies ist mittlerweile wissenschaftlich belegt; ich meine, es stand bereits schon in den Imkerzeitschriften.
    LG
    Kai


    Mein Lieber Kai,
    ich danke Dir für die ehrliche Meinung. Ich schätze sehr Deine Erfahrungen und bedenke gerne Deine Weitsicht. :)
    Die Wissenschaft ist und bleibt eine dynamische Geschichte, die jedoch an der Glaubwürdigkeit verliert, wenn wir anfangen sie als Weisheit zu definieren. Nun da bislang hier keiner die schonende Koexistenz der Biene mit Milbe erfinden konnte, finde ich Tims Argumentation nicht so teuflisch, wie sie hier interpretiert wird. Gleichzeitig finde ich in dem Versuch, der Biene die kleine Zelle "aufzwingen", nicht unmoralische als die Säure Behandlung. Dennoch klagen jedes Jahr viele Imker über Völkerverluste auch nach der Varroabehanlung, und keiner äußert sich gegen die Varroabehandlung. Wer von uns will heute ausdrücken, dass die wissenschaftlich bewiesene Betriebsweise der Varroabehandlung das überleben der Biene in ein paar Jahren noch garantieren kann? Es ist möglich, dass auch diese Geschichte im Tal der Tränen endet, aber man hat zumindest angefangen das Phänomen auszulegen.
    Ich persönlich finde es dennoch schade, dass wir hier das Thema nicht mit Tim öffentlich diskutieren können. :(

  • Zitat von Debora


    So wie es Tim nach Stephans Methode aufgreift, soll erst die "ursprüngliche" Größe der Biene gezüchtet werden. .....-
    Ich persönlich finde es dennoch schade, dass wir hier das Thema nicht mit Tim öffentlich diskutieren können. :(


    Hallo Debora,
    hierunter gibt’s immer noch ein offenes Threed wo wir schon versucht haben dies zu machen, mit dem Vorbild vom Tim.


    http://imkerforum.nordbiene.de/viewtopic.php?f=11&t=832


    Wenn Du genau die Internet Seite von Stephan liest wirst Du rausfinden, dass die Kleine Zelle nur ein Kleiner Teil in der Betriebsweise der Spanier ist. Der Haupt Punkt das er anführt ist aus meiner Sicht die Harmonie im Volk nicht die Größe der Biene als solche, ganz zu schweigen, dass es andere Bienen und Klima Verhältnisse sind.


    Auf la Palma geht das seit 9 Jahren jetzt muß man noch Argumente hier zu Lande sammeln. Bis jetzt gibt es nur die Versuche von Manne die aber eher das gegenteil beweisen. Aber es ist immer so das was bei einem funktioniert oder nicht funktioniert muss nicht bei jedem anderem auch so sein.
    Ich bin dagegen und werde es nicht versuchen weil ich ein anderes Konzept verfolge und der Meinung bin das die Biene „klein Züchten“ zu wollen und die Brutdauer wiedernatürlich zu verkürzen, der falsche oder besser gesagt aus meiner Sicht der falsche Weg ist. Wie der Manne es geschrieben hat, es läst sich nicht erdiskutieren man muss den richtigen ( die Biene überlebt) Weg für sich finden. Der kann für manche auch über die Kleinen Zellen gehen, wer weist das schon bevor es nicht ausprobiert hat.
    Gruß Michal

  • Hallo Interessierte,


    vor etlichen Jahren sagte ich es in einem anderen Forum etwa so: Viele Wege führen nach Rom. Wichtig ist aber dass man auch dort ankommt...
    Es ist schon interessant, wie es einigen gelingt, dem 70? Mio. Jahre alten Erfolgsorganismus Bien zu verklickern, wie er erfolgreich weiter leben könne. Hut ab!
    Weiter vorne ist der (V)Tolranzexperte Österlund zu erkennen. Weiß vielleicht jemand, ob er oder seine Biens oder Milbs inzwischen ein Konzept fanden, nach dem er nicht mehr zu bekämpfen (natürlich die Varroose) braucht?


    Übrigens war das Internet zu Zeiten Friedrichs des Großen beliebter und verbreiteter als heute: Sogar seine Hunde waren Onleine!


    Mit varroistischen Biengrüßen
    Manne

  • Zitat von manne

    Übrigens war das Internet zu Zeiten Friedrichs des Großen beliebter und verbreiteter als heute: Sogar seine Hunde waren Onleine!


    Mit varroistischen Biengrüßen
    Manne


    Hoi und Grüezi Manne,


    und der Ruft Sancta Victoria! eilte durch den Internet. Schlesien konnte uns Fritz abnehmen, aber Prag hielt im Jahre 1757 die Schrecken der preußischen Armee mit Standhaftigkeit aus. Es war die erste Niederlage, die der alte Fritz einkassierte, obwohl seine Hunde Onleine waren.


    Im März 1939 vollendete ein nach Preußen desertierter Österreicher den verlorenen Traum des alten Fritz und beglückte uns mit Selbstbestimmung und Freiheit. So wurden unsere Dörfer nicht nur Semitisch und Dunkel rein, sondern auch strahlend Hell. Der Kumpel und Lehrmeister des Führers, Joseph Vissarionovich Stalin, vermochte zwar die Slawen zu Recht rücken, und den Werk des Führers vollenden, die Dunkle Biene konnte er aber nicht mehr erlösen.


    Aus war die schöne Zeit. Sancta Victoria!


    P.S. So weit ich mich erinnere, hatte der Braunauer auch Hunde, die nicht Onleine waren.


  • Sorry Debora,


    aber du bist mir ein Rätsel, ich muss sehr oft überlegen, was du mit deinen Beiträgen rüberbringen möchtest. Oder ich habe oft ein Brett vor dem Kopf und keinen Durchblick, das könnte auch sein.
    Wir sind hier in ein Bienenforum. Und eins ist sicher, dein letzter Beitrag passt hier irgend wie nicht hin, oder ich bin kleinkariert....

  • Zitat von Brigitte

    Sorry Debora,


    aber du bist mir ein Rätsel, ich muss sehr oft überlegen, was du mit deinen Beiträgen rüberbringen möchtest. Oder ich habe oft ein Brett vor dem Kopf und keinen Durchblick, das könnte auch sein.
    Wir sind hier in ein Bienenforum. Und eins ist sicher, dein letzter Beitrag passt hier irgend wie nicht hin, oder ich bin kleinkariert....


    Sorry Brigitte,


    es bleibt ein Böhmischer Dorf, wie der preußischer Fritz mit seinen Hunden onleine gehen konnte :wink:

  • Zitat von Debora

    Für die tschechische Seele war und bleibt er nicht besser, als der letzte Führer mit seinen Hunden. :twisted:


    Wenn einer humoristischen Aussage ein abartiger oder verblendeter Persönlichkeitsvergleich mit dem Hinweis auf eine Volksseele folgt, ist eine Besinnung auf die Ganzheit von Geschichte nicht zu erwarten.


    Mit gebührender Hochachtung erinnere ich mich an den Hirtenbrief der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder. Dieser Brief enthielt eine Einladung zu den katholischen Feierlichkeiten 1965 zum 1000. Jahrestag der Christianisierung Polens. In diesem Brief formulierten sie einige historische Ereignisse aus polnischer Sicht. Angesichts der Millionen Toten und Vertriebenen auf beiden Seiten, infolge des Zweiten Weltkriegs sagten sie darin u.a.:
    „Wir vergeben und bitten um Vergebung“.
    Aus meiner Sicht wäre es schön, gelänge ganz vielen Menschen diese Aussage mit der darin enthaltenen Hoffnung auf dieser Erde aktiv zu leben. "Politiker" und "Irritierte" hätten es dann zu schwer, als dass sie neuen Unfug anrichten könnten...

  • Zitat von manne


    Wenn einer humoristischen Aussage ein abartiger oder verblendeter Persönlichkeitsvergleich mit dem Hinweis auf eine Volksseele folgt, ist eine Besinnung auf die Ganzheit von Geschichte nicht zu erwarten.


    Mit gebührender Hochachtung erinnere ich mich an den Hirtenbrief der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder. Dieser Brief enthielt eine Einladung zu den katholischen Feierlichkeiten 1965 zum 1000. Jahrestag der Christianisierung Polens. In diesem Brief formulierten sie einige historische Ereignisse aus polnischer Sicht. Angesichts der Millionen Toten und Vertriebenen auf beiden Seiten, infolge des Zweiten Weltkriegs sagten sie darin u.a.:
    „Wir vergeben und bitten um Vergebung“.
    Aus meiner Sicht wäre es schön, gelänge ganz vielen Menschen diese Aussage mit der darin enthaltenen Hoffnung auf dieser Erde aktiv zu leben. "Politiker" und "Irritierte" hätten es dann zu schwer, als dass sie neuen Unfug anrichten könnten...


    Ich entschuldige mich bei deutschen Kollegen und Kolleginnen, die mein Beitrag beleidigte.

  • Genau, Schwarm drüber!


    Auch in einem Bienenforum kann man sich mal vergaloppieren.


    Habe ich euch überhaupt schon mitgeteilt, dass ich mit 5,1er Zellen imkere. Da es aber erst mein zweites Jahr ist kann ich noch nicht viel drüber berichten.


    Viele Grüße aus Oberbayern
    Philipp