Man lernt nie aus - Schwarm-Kuriosität

  • Zitat von Skipper

    Was fiel Dir denn auf, an der Wabe, lieber Heiko? Warum meinst Du, dass der Schwarm von diesem Jahr ist


    Na, weil die Waben schon so dunkel sind. Bei mir bekommen Schwärme nur Anfangsstreifen und bauen dann
    komplett neu. So sehen die Waben dann aber nicht nach 2 Monaten aus? Deswegen meine Frage.


    LG Heiko

  • Zitat von Skipper

    Mit den Klindworth-Filmen bin ich leider noch nicht so richtig fündig geworden.

    gLG Skipper


    Hallo allerseits,


    hier geht's zu den Filmen "Heideimkerei". Bitte hier in den Link klicken: Filme Heideimkerei IWF


    LG
    Kai

  • Zitat von tinafalke

    Hallo!
    Ja, die Waben. Ist nur für ein paar Tage. Dann geht es ab mit einer Eiwabe. Die Varroa liebt sowas. Test, mal sehen :?: Gruß Fooke


    Hallo tinafalke,


    kannst Du mir bitte deinen "Test" erklären? Du schlägst den Schwarm für ein paar Tage auf alte Waben ein,
    gibst eine Eiwabe und dann? :?:?


    Gruß! Heiko

  • Hallo Heiko und Skipper!Beim Auffinden der Königin war das, was ich sah, eine alte Tante,nichts von diesem Davonlaufen, was man so allgemein bei Königinnen sieht. Das Bild zeigt aber was anderes. So eine Aufnahme gelingt bei umherrennenden Königinnen nicht. Und dann die Näpfe mit Inhalt, kein gutes Zeichen. Stille Umweiselung. Wäre das Ende der Königin gewesen. Nun bekommt sie mit anderen Bienen vielleicht noch mal eine Verlängerung, um zu sehen, wie die Nachkommen ausfallen. Varroa durch Brutentzug beim Schwarm mal anders. Habe ich Schwärme daran gehindert, in Brut zu gehen, um die Varroa kurz zu halten. Nun mal mit dem Zuhängen einer Fangwabe.Die Wabe hatte schon Stifte und Kleinstmaden, also den Treibstoff für eine gute Varroazucht. Und dann auch noch eine dunkle Wabe. Ich bin mit noch viel älteren Waben am Imkern gewesen. Da war es nicht so einfach, mal Mittelwände zu kaufen. Und Krankheiten ,die man immer wieder ins Spiel bringt oder der Honig in bebrüteten Waben geht gar nicht. Doch das war damals normal. Die Bienen hatten , die Betonung liegt bei hatten, mal die sterilste Behausung im Universum. Nur durch uns ist sie zum Messie gemacht worden. Propolies ist der Stoff, den die Bienen überall auftragen. Jede Zelle wird mit dem Stoff akriebisch ausgestattet und erst dann befüllt. Es gibt Wein, der in Ziegenfellen reift. Die Felle sind mit Harz ausgestattet, also nichts, was krank machen könnte. Unseren Bienen wird das nicht mehr gestattet. Handschuhe werden dreckig, und die Magazine verkleben. Das geht garnicht. Nur gut ist das für unsere Bienen nicht.Die dunkle Wabe wird noch bis zum geht nicht mehr verwendet, um zu sehen, wann sie nicht mehr benutzt wird. Und die Varroa ist auch wild darauf. Meine Meinung. Vielleicht gibt es ja auch noch eine andere.

  • Zitat von tinafalke

    Varroa durch Brutentzug beim Schwarm mal anders. Habe ich Schwärme daran gehindert, in Brut zu gehen, um die Varroa kurz zu halten. Nun mal mit dem Zuhängen einer Fangwabe.Die Wabe hatte schon Stifte und Kleinstmaden, also den Treibstoff für eine gute Varroazucht. Und dann auch noch eine dunkle Wabe.


    Hallo, ich muss zugeben, dass ich deinen Test noch nicht ganz verstanden habe. Meinst du, dass die auf den Bienen aufsitzenden Varroen in die Fangwabe bzw. die dunkle Wabe spazieren? Und wieso ist das "Brutentzug beim Schwarm mal anders" Bitte leg da noch mal nach.


    Zitat von Heiko

    Nur durch uns ist sie zum Messie gemacht worden.


    Volle Zustimmung!!!! Mittelwände sind zwar aus "gereinigtem Wachs" aber im Grunde vielleicht schon zigmal recycelt. In der Natur entsorgt die Wachsmotte solchen Müll. Ich gebe nur Anfangsstreifen zur orientierung, damit es nicht drunter und drüber geht :wink: bautechnisch gesehen. (Das Imkern im Magazin zwingt mich dazu) Der Rest ist Naturwabenbau. Dauert zwar alles ein wenig länger aber geht auch, ist sauber und die bauen die Zellen, die sie an der Stelle haben wollen. Dies und regelmäßige Bauerneurung ist für mich ein wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung.


    LG Heiko

  • Hallo!
    Sonntag rief die Feuerwehr an. Bei Familie G... sind Wespen. Da das Wetter so unangenehm war, bin ich heute erst hin. Ihr werdet es nicht glauben, es ist ein Bieneschwarm. Noch habe ich ihn nicht, da er im Tannenbaum sitzt und so blöde, daß ich nicht ran komme. Morgen nehme ich eine Brutwabe mit, vielleicht nimmt er sie an, sonst sehe ich schwarz.

  • Hallo, das ist ja Rekord.


    Mitte August vor einem Jahr habe ich das auch schon mal erlebt, aber praktisch Ende August? Ein ganz verflixtes Bienenjahr.


    LG
    KAi

  • Das Bienenvolk "schreibt" seine eigene Geschichte, mit Informationen über die Tracht, Hunger, Krankheiten und die Umwelteinflüsse, für die kommende Generationen auf. So ist das Schwärmen, für das kommendes Jahr schon lange vorgeplant.
    Wird jedoch diese Information, durch das Futtern, Behandeln und vor allem durch das Eingreifen in den Wabenbau, oder sogar durch Wabenentnahme zerstört, können die kommende Generationen, die eigene im Bienenwachs hinterlassene Informationen, nicht mehr richtig verwerten. Das Schwärmen steht nicht im Einklang mit der Natur.


    Jeder Intellekt ist mit Langsamkeit geschlagen und der Mensch wird wahrscheinlich viel längere Zeit benötigen, um die geistige Energie in der Natur, wissenschaftlich anerkennen.

  • Wie Kaugummi hing der Schwarm seit Sonntag an einer Konifere. Alle Versuche, ihn in den Eimer zu bekommen scheiterten.Gestern habe ich mit einer handvoll Bienen und ein Stück Eiwabe ihn überreden können. Heute habe ich ihn nach Hause geholt. Morgen suche ich die Königin, behandele mit Milchsäure und nach Kellerhaft fülle ich einige Ableger auf.
    Nur warum ist er nicht weggeflogen? So wie es normal wäre. Die Gelegenheit hätte er gehabt.

  • Da durch meine Zusetz - Methode es an Bienen mangelt, und ich nach und nach mit Brutwaben nachhelfen wollte, ist die Aufteilung des Bienenschwarms sicherlich hilfreich. So bekomme ich noch mehr von der eigenen Nachzucht, was sicherlich zum Vorteil ist.

  • Man wundert sich. wieso so spät noch Schwärme abgehen
    Vielleicht träumten sie von Heidelandschaften und unberührten Wäldern, die honigen.
    Schön, daß du ihn retten konntest.
    LG Elk

  • Zitat von elk030

    Danke Heidjer, jetzt mit deiner Korberfahrung wird es interessant.
    Also frontal nach hinten ankippen ist machbar, seitlich jedoch fatal.
    Heißt das, daß die Bienen im Korb ihr Wabenwerk zum Flugloch hin ausrichten, sozusagen im Kaltbau?
    Und daß das Wabenwerk zur einen Richtung somit stabiler ist als zur anderen?


    Hi Elk,
    kippen immer parallel zum Wabenbau, also bei Kaltbau nach hinten.
    Unsere Bienen bauen oft gerne Warmbau, daher kleben Korbimker kurze Leitwaben für den Kaltbau vor. Warmbau macht das Kippen zur Seite aus Platzmangel umständlich.


    Schöne Grüße
    Debora