Video: Varomor Oxalsäure professionell verdampfen

  • Danke Markus, so dürfte es sich verhalten. :P


    LG
    Kai

  • Hollo
    Ich bin neu im Forum!
    Habe mir auch den selben Varomor gekauft.(September)
    Die Anschlagschraube ist bei meinen Verdampfer fest am Gehäuse der Membrane
    mit einer durchgangs Schraube befestigt.
    Am Hitzeschutz habe ich 2/3 mit einen Dosenblech verschloßen.
    Das Rohr habe ich um 20cm gekürtzt.
    Ich verwende 69,9% Prima Sprit und 30g OS.
    Eine vorwärmung von 5 Minuten ist nötig.


    Guß Josef


  • HAllo Josef,


    danke schön, und herzlich Willkommen. :D


    Zitat

    Eine vorwärmung von 5 Minuten ist nötig.


    Auch für diesen Hinweis vielen DAnk. Dies war auch mein Fehler, ich habe zu wenig gewartet.


    Den Hinweis mit dem Dosenblech zur Wärmeisolierung und die Einkürzung des Rohres finde ich super. Vorstellbar, dass die Verdampfung dann noch besser geht.
    LG
    Kai

  • Hallo Freunde der Varomor-Technik,


    Oxalsäure zersetzt sich bei einer Temperatur von 157°C. Um Oxalsäure-Rauch mit dem Gerät zu erzeugen, müsste im "Heizbereich" eine Temperatur von unter 157°C sicher eingehalten werden. Bei der Konstruktion kann ich mir das nur schwer vorstellen. Es kommen also aus dem Rohr entweder Oxalsäure, deren Zersetzungsprodukte oder Reationsprodukte mit Alkohol heraus, je nachdem welche Temperatur das Rohr gerade hat. Ein Zersetzungsprodukt der Oxalsäure ist Kohlenmonoxid. Für Menschen ein starkes Atemgift. Wie es auf Bienen wirkt, weiß ich nicht. So eine Behandlung halte ich für sehr fragwürdig. Der von Kai benutzte Mundschutz ist übrigens für Kohlenmonoxid durchlässig.
    LG
    Rolf

  • Hallo Rolf,


    rein von der Theorie und Chemie her hast du Recht. Aber entscheidend ist nicht (allein) die Hitze des Brenners, sondern die Kontaktzeit der OS mit der heißen Spirale. In Kai´s Video mit der zu hoch eingestellten Hubmenge sieht man, dass dort Ethanol vorne raus spritzt. Das heißt ja, dass die Kontaktzeit nicht ausreichte, um die Mischung auf über 70 °C zu erhitzen. Das ist schon krass. Da muss man auf jeden Fall die Hubmenge reduzieren. Denn zumindest der Alkohol muss spontan verdampfen und dadurch die OS-Kristalle mitreißen. Ich glaube nicht, dass hier eine nennenswerte Zersetzung eintritt. Man muss auch bedenken, dass die Verdampfung des Alkohols eine endotherme Reaktion ist. Sie zieht Wärmeenergie aus dem System und kühlt somit vermutlich sogar die OS wieder etwas ab.
    Im Freien ist jede Sorge wegen dem bisschen Kohlenmonoxid zu vernachlässigen. Auch die Bienen werden daran nicht sterben. Es handelt sich doch um eine winzige Menge, die da in eine Beute gepustet wird.


    Schade finde ich nur, dass es aus der Ukraine keine übersetzte Anleitung oder gar Versuchsergebnisse zu dem Gerät gibt. Ich wüsste gerne, wo der Unterschied zwischen 96 % Ethanol, 70 % Ethanol und Wasser als Lösungsmittel liegt.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/


  • Insgesamt scheint mir doch das Verdampfen kristalliner Oxalsäure vernünftiger zu sein - wenn es nur bei uns zugelassen wäre...
    Schöne Grüße,
    Tom


    HAllo Tom,


    das hatte ich ausprobiert. Bei mir stiegen die Dämpfe nur ca 20 cm hoch - zu wenig für einen Zweizarger. Mittlerweile merken das auch andere Anwender des Pfannenverdampfers.


    LG
    Kai

  • Hallo
    Ein Hub darf nicht mehr als 1g betragen.
    Man muß 5 Sekunden warden bis zum nähsten Hubstoß und das Vorheizen nich vergessen.
    In der Ukraine verwendet man keine OS sondern Bebin hat mir jemand gesagt.
    Ich weiß nicht was das ist.


    Gruß Josef

  • Moin Kai,



    wie sieht es in der Praxis bei dir aus,hast du mit der Kanone deine Völker schon bedampft?
    in Video,war es ja nur ein Test mit leerer Beute,will meine Kanone jetzt auch zum Einsatz bringen
    und vielleicht hättest du noch Tips für mich.


    LG Herbert


  • HAllo Herbert,


    ich behandele erst zu Weihnachten. :D Denn ich will eine möglichst große Garantie der Brutfreiheit, und: Weihnachten wird wohl milde. Beste Voraussetzungen für das Bedampfen.


    Tipps:


    • möglichst nur 1ml Durchsatz pro Hub einstellen, dafür aber 4x pumpen pro Volk
    • 5 Minuten vorheizen
    • ich persönlich werde wohl von oben behandeln über meine selbstgebaute Verdampferzarge
    • von unten ist aber sicher genau so gut


    LG
    Kai

  • Zitat

    HAllo Tom,


    das hatte ich ausprobiert. Bei mir stiegen die Dämpfe nur ca 20 cm hoch - zu wenig für einen Zweizarger. Mittlerweile merken das auch andere Anwender des Pfannenverdampfers.


    LG
    Kai


    Moin Kai,
    da habe ich bessere Erfahrungen: alle beiden Zargen werden "durchdampft", man sieht es, weil am Deckel Dampf austritt.
    Gruß zurück!
    Tom

  • HAllo Tom,


    super, so muss das sein. :)


    LG
    Kai

  • ... und auch unsere polnischen Imkerfreunde verwenden jetzt den Varomor:


    [youtubehd]

    [/youtubehd]


    LG
    Kai

  • Jo Kai,
    das Verdampfen scheint jetzt zeitgemäß zu sein,träufeln war gestern und nicht so Bienenfreundlich.
    Ich denke auch durch den Varomor wesentlich handlungsfähiger zu sein,als mit Batterie und Pfännchen.
    Ich kann jetzt im warsten Sinne,eben mal schnell behandeln,und das so Bienenfreundlich wie möglich.
    Von einer Verkürzung der Lanze würde ich auch abraten,damit ich den OS-Dampf auch mitten ins Volk geben kann,
    egal wo die Traube sitzt,später wieder anlöten ist schwieriger.


    LG Herbert

  • Moin Herbert,


    tja,. ich vermute ja, es wird viel mehr verdampft als bekannt ist. :oops: Ist ja auch gut so.


    Sicherlich hat auch der Pfannenverdampfer seine Berechtigung, ebenso wie Oxamat oder das Gerät mit dem PC-Ventilator. Oder auch Eigenbau wie dieser hier: https://www.dropbox.com/s/31z7…5u/OSVerdampfer.jpeg?dl=0


    Aber Du hast Recht: ohne große Vorbereitung ist man mit dem Varomor immer und sofort einsatzfähig.


    Vorher gilt aber:

    Üben üben üben


    und die beste Einstellung finden.


    Nach meiner Behandlung und Erfahrungen mit dem Varomor will ich eine Art "Kurzanleitung" schreiben. Besteht daran Interesse?


    LG
    Kai

  • Moin moin,
    habe mein Varomor in Betrieb gehabt,den durchfluß gemessen pro hub 1ml.,5 min.vorgeheizt,das Rohr glühte,
    trotzalledem nur wenig Rauch und relativ viel Ethanol welches beim Pumpen aus der Spitze spritzte .
    So kann ich nicht behandeln,meinen Völkern das antun??? was habe ich falsch gemacht???
    Kann mir vorstellen das vielleicht die Federspannung der Pumpe zu stark ist,.und deswegen zu schnell die Mischung
    durchgejagdt wird,oder???
    In den Videos sieht es so einfach aus,und es räuchert wie sau.
    Werde morgen OS träufeln,da mir sonst die Zeit wegläuft.


    LG Herbert


  • Moin moin,
    habe mein Varomor in Betrieb gehabt,den durchfluß gemessen pro hub 1ml.,5 min.vorgeheizt,das Rohr glühte,
    trotzalledem nur wenig Rauch und relativ viel Ethanol welches beim Pumpen aus der Spitze spritzte .


    Hallo Herbert,


    das ist ja merkwürdig. Wenn das Rohr glüht, dann sind das da über 800 Grad. Sowohl der Alkohol als auch die OS verdampfen schlagartig. Und das dampft richtig.


    Aber: auch ein paar Spritzer sind immer mal möglich. Das ist aber kein Ethanol, was da flüssig ist, sondern flüssige (erkaltete) Oxalsäure.


    Wichtig: war Deine Gasdose neu, also voll? Und wie war Dein Mischungsverhältnis? Versuch es mal mit einer dünneren Lösung, also 20 gr pro 100 ml. Bei mir klappte es so, ich hatte allerdings Probleme mit dem Verstopfen durch wieder kristallisierte Oxalsäure in der Lösung.


    Ich musste auch mehrmals üben, bis es klappte.


    LG
    Kai