Video: Überwinterung von BGK... Geht das?

  • Hallo zusammen,


    hier mein neustes Video von heute. Viel Spaß beim Anschauen. Ich werde sicher in paar Monaten ein Fazit ziehen und veröffentlichen.


    LG Johannes


    Hier geht´s zum Video in Originalgröße:


    [youtubehd]

    [/youtubehd]


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,
    Interessantes Video, ich versuche auch zwei Völkchen in Apideas zu überwintern. Diese waren schon länger besetz und hatten auf zwei Zargen Brut. Nach dem umweiseln ende September habe ich eine Nachschaffungs und eine einjährige Königin dort wieder eigeweiselt und dann eingefüttert was sie abgenommen haben. Bisher sieht alles gut aus, mal schauen wie es sich entwickelt.
    Gruß Franz



    [attachment=0]IMG-20171203-WA0050.jpg[/attachment]

  • Hallo Johannes
    http://www.mellifera.ch/cms/magazin


    Im Magazin von mellifera .ch 1/15 kannst Du genaueres darüber erfahren .
    Selber habe ich auch eine solche aufgestockte Apideaeinheit am laufen . Du oder deine Bienen sind zu solchen Versuchen schon ein bischen
    sehr spät dran .
    Überleben ist das eine , im Frühling eine nicht kältegeschädigte Königin zur Verfügung zu haben das andere .
    Deshalb hat es sich bewährt bei Kälteperioden von unter 10 Grad minus die Einheiten in den Keller, temperierte Garage etc. zu nehmen .
    Den Bienen : Toi Toi Toi !
    Gruss Markus

  • Hallo zusammen,
    in meinen Augen Spielerei mit Minivölkchen!!! Zur Begattung im Sommer wunderbar OK,aber jetzt doch eher realitätsfremd.
    Die Überwinterung wird ansonsten wohl klappen,würde eher die Winzvölkchen mit Absperrgitter vereinigen um eine größere Einheit
    zu bekommen um die Königinnen als Reserve zu retten.
    Aber das ist nur meine Meinung :wink:


    LG Herbert

  • Hallo Herbert
    Als blosse Spielerei würde ich das nicht abtun , ich sähe schon den Sinn so auch im Frühjahr stehts Königinnen für Eventualitäten zur Hand zu haben .
    Ok , zu welchem Risiko und Aufwand ...Dann halt womöglich einfach den natürlichen verlauf akzeptieren und danach handeln .
    Zu Deiner Variante, meinst Du nicht die Bienen zieht es zur attraktivsten Königin hin darum ein Fliegengitter verwenden und mehrere Einflüge ... ?
    So habe ich das auch schon gehört - Womit wir wieder beim Aufwand wären ....
    Gruss Markus


  • Naja nicht wirklich, die Frage ist eher ob es allgemein in das Konzept passt.


    Wirklich Sinnvoll wird es z.B. wenn man mit dem M+ oder Kieler arbeitet auf 6-10Zargen erweitert und die Völker dann im Mai auseinanderreist um fertige Begattungskästchen zu haben ohne die Wirtschaftsvölker zu schwächen.
    Zum einfachen beweiseln sind im Winter aber Ableger im Standmass besser am einfachsten.


    Manchmal muss man aber auch die ersten Völker schröpfen wenn man noch keine neuen Königinnen hat, da kommt so eine Königin sehr gelegen und im Vorjahr brauchte man nur wenige Bienen um diese zu Überwintern.


    Diese Methoden machen aber auch erst Sinn wenn man 20+ Völker hat bzw. Zucht das Hauptanliegen ist, sonst ist man mit dem Standmass bessee bedient.

  • Moin zusammen,
    Die Überwinterung in Apideas dient bei mir ausschließlich Königinnen in Reserve zu haben.
    Durch den massiven Melezitose eintrag im letzten Jahr, hatten dieses Frühjahr mehrere Völker mit der Nosemose zu kämpfen. Bei zwei Völkern verlor ich dabei die Königinnen. Ein befreundeter Züchter konnte noch aushelfen, weshalb ich jetzt besser eine Reserve haben möchte.
    LG Franz

  • HAllo allerseits,


    ich finde es ein hochinteressantes Experiment, 2 Überschussköniginnen samt Begattungsvölkchen einmal testweise auf diese Art zu überwintern, um festzustellen, was vielleicht gerade noch geht, und was vielleicht nicht mehr geht. Die Frage, ob dies empfehlenswert ist, stellt sich nicht; allein schon in Bezug auf den Betreuungsaufwand gibt es sicher andere Möglichkeiten.


    Deshalb: wenn es funktioniert, würde ich mich sehr freuen. Es wäre ein Zeichen, wie hart Bienen eigentlich sind und was sie alles aushalten. Eine Grenzerfahrung, die wir hier erleben. Ich finde es interessant.


    LG
    Kai

  • Ich verstehe das anders.
    Züchte ich Königinnen und verkaufe nur die Hälfte, bleibt nur Abdrücken oder eine andere Lösung zu finden.
    So gesehen macht es Sinn, was Johannes hier ausprobiert.
    Klappt es, kann er zudem Königinnen zu einer Zeit anbieten, wo es kaum Konkurrenz gibt.
    Elk

  • Hallo Elk,


    theoretisch hast Du recht,aber ob der ganze Aufwand sinn macht? Denn letztendlich ist nicht jede Königin,.auch wenn sie
    überlebt ,eine gute Königin.
    Eine Königin die meine Ansprüche nicht erfüllt wird abgedrückt,sie sollte im Geburtsjahr ein selbstständig überwinterndes Volk
    bilden können,wo ich eigentlich nur mit Futter und Varroabehandlung nachhelfe.
    Bei den Königinnen,die ich im BGK halte weiß ich nicht ob sie die gewünschte Leistung bringen,auch wenn sie überleben.
    Im Frühjahr will ich nur vitale und leistungsfähige Königinnen am Start haben,das die Dunklen das können,das weiß ich
    aber nicht alle,deswegen Geburtsjahr 1. Leistungsjahr,oder Ausschuss.


    LG Herbert

  • Hallo Herbert,


    sieh das mal nicht so verbissen! ;)
    Es sind ja nicht mal "hart erarbeitete" Königinnen, sondern nur Nachschaffungsköniginnen aus zuvor entweiselten BGK. Es geht hier also wirklich um nichts. Aber wenn ich im Februar/März feststelle, dass ein schönes Wirtschaftsvolk plötzlich ohne Königin dasteht, würde ich sie guten Gewissens bis Ende Mai dort einsetzen. Mehr als Pheromone produzieren und Eier legen muss sie erst mal nicht. Mit Leistungsprüfung hat das hier natürlich überhaupt nicht zu tun! Du kannst es gerne als Spielerei betrachten, aber ich sehe es eher wie Kai. Es geht hier um "eine Grenzerfahrung, die wir hier erleben". :lol: Ich habe ja selbst keine Ahnung, ob das klappt. Aber die Gelegenheit ist da und es kostet eigentlich nichts außer dem Puderzucker und das kann ich sehr gut verkraften.


    Ich will daraus kein Geschäftsmodell machen. Wobei sich der Aufwand ehrlich gesagt in Grenzen hält. Also wenn es beim Teig auflegen und in den Keller tragen bleibt, gibt es doch deutlich aufwändigere Tätigkeiten in der Imkerei. Wenn es klappt, könnte ich mir durchaus vorstellen, jährlich 2-5 Königinnen so in Reserve zu halten. Denn meine M+Einheiten zählen für mich nicht als solche. Die leisten den Großteil der Zuchtarbeit und ich habe im Frühjahr 2017 selbst einiges an Geld für eine Ersatzkönigin ausgegeben. Das kann ich mir auf diese Weise vielleicht sehr einfach sparen.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/


  • "eine Grenzerfahrung, die wir hier erleben". :lol: Ich habe ja selbst keine Ahnung, ob das klappt. Aber die Gelegenheit ist da und es kostet eigentlich nichts außer dem Puderzucker und das kann ich sehr gut verkraften.



    LG Johannes


    Hallo Johannes


    Grenzerfahrung in erster Linie für die Bienen . Wenn Du Dich oben einlesen würdest und Ratschläge beherzigen tätest hättest Du Ahnung und die Chanchen für die Bienen das zu überleben stünden sicher besser . Das bringt kein Glück - denk mal drüber nach ! :idea:
    Nichts für ungut .
    Gruss Markus

  • Hallo Markus,


    ein mehrzargiges BGK überwintere ich seit Jahren erfolgreich im Freien. ... Und ja, ich habe den von dir verlinkten Artikel gelesen. Nur trifft er auf meinen Fall nicht zu.


    Wie im Video erwähnt, habe ich die Idee für dieses Experiment aus dem Buch "Aufzucht und Verwendung von Königinnen". Von daher sehe ich das jetzt erst mal ganz gelassen. Nur wird laut Anleitung in dem Buch kein Teig aufgelegt, sondern es werden nach Bedarf ständig eingelagerte Futterwäbchen gegen leere Waben getauscht. In meinen Augen ein sinnloser Aufwand, der nur viele Bienen kostet.


    Gruß Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Moin Johannes,
    ich finde die Fütterung mit den selbst hergestellten Futterteig
    ideal. Die Verwendung von Honigresten oder sich trennenden Honig erfüllt so
    einen guten Zweck. Ich habe vor einiger Zeit ein Video vom Spessart Imker angeschaut, in
    dem er Futterteig aus Honigresten und Puderzucker hergestellt hat. Die Futtergabe in einem 2 kg
    Beutel gewährt den Bienen einen ständigen Futterstrom und der Futter Vorrat ist gut zu kontrollieren.
    Ohne das Volk zu stören.
    Gruß Jens







    Gruß Jens

  • Hallo zusammen,


    auch hier sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass ich beide Völkchen heute aus dem Keller geholt habe, damit sie fliegen können. Bei derzeit 9 °C haben sie das Angebot sofort angenommen.


    Der Futterverbrauch scheint bisher sehr gering gewesen zu sein. Rein optisch fehlt da nicht viel.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/