Das unterstreicht mein Argument ja. Ich glaube nicht dass die Biene auf den Honig-Klau des Imkers angewiesen ist. Anders als bei der Kuh, die durch Zucht einfach so viel Milch produziert, dass es ihr weh tut, wenn sie nicht gemolken wird. (Vielleicht liegt das aber auch daran, dass es kein Kalb gibt, das den Druck rausnehmen kann).
Mal abgesehen, dass kein Kalb so viel Milch saeuft, wie heutige Hochleistungskuehe produzieren, gilt: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich
Ich glaube nicht, dass es des "Honigklaus" bedarf, ich weiss es. Das ist der Unterschied.
Versuch es doch mal, ein Volk ohne "Honigklau" in einem "Baumstamm" (meiner war zuletzt ein 9!zargiges M+) zu fuehren. Ich sage Dir was passiert: Die Zarge ganz oben wird kaum noch beachtet, die halbe Mannschaft haengt vor dem Flugloch und unten verhonigt das Brutnest. Da kannst Du an Zargen draufstapeln (Untersetzen geht vielleicht sogar, aber das ist ja auch ein unnatuerlicher Eingriff), was Du willst. Und dann kommt der Schwarm. Der geht draussen vor die Hunde. Ganz sicher. Und die Restmannschaft ist klein und schwach (auch die neue Koe findet in dem verhonigten Brutnest aus verekeimten Wabenmaterial kaum Platz zum stiften) und wird im Herbst von der Milbe erledigt.
Wir leben nicht von dem, was wir gern haetten, sondern von dem, was wir haben. Nur bei den Ideologen ist das anders herum.
Und den Begriff "Honigklau" mag ich nicht. Ich nehme zwar (etwas) Honig, aber gebe: Unterschlupf, Schutz vor Feinden, immer! genug gesunde! Nahrung, bekaempfe Krankheiten. Solch ein "Geschaeft" zum gegenseitigen Vorteil nennt man in der Natur eine Symbiose. Der Mensch ist Teil der Natur und hat die wundersame Faehigkeit, sich als Symbiot zu verhalten, was allerdings nicht fuer alle Zeitgenossen zutrifft. Die Evolution hat also noch ein paar Baustellen (klingt hart, ist aber so).