• Das wüßte ich auch gerne oder Inselbelegstellen in Deutschland.
    Oder wie bekommt man die angeblich vorhandenen Bienenfreien gegenden raus??


    Oder eine Liste von Lohnbesamern wäre auch ne Interresante Sache.


    Grüße


    Simon

  • Was ich weiß:


    - Salzburger Alpenland: Schüttachgraben bei St.Martin (Österreich)
    - Hinterautal in Tirol (österreich)


    Darf ich Links hier posten?


    Mehr weiß ich leider nicht! Werde beide testen nächstes Jahr, dann kann ich berichten und werde mir bis dahin noch einige Infos holen!


    Informationen über Belegstellen wären extrem wichtig, vor allem um die genetische Vielfalt zu erweitern bzw erhalten! Hab ein wenig das Gefühl das wird ein wenig zu sehr gehütet wie ein Geheimnis... Dabei sollten wir uns viel mehr zusammentun und austauschen!

  • Wenn aber Salzburg nur 50 km weg ist und Tirol 150? Dann würde ich sagen, dass ich eher eine heimische Biene fördere als wenn ich mir eine aus Polen oder Schweden bestelle oder? ;)


    Das Problem ist aber hauptsächlich, dass niemand eigentlich genau weiß wo die Belegstellen sind. Innland gibt es keine oder? Ausland eben schon. Warum sollten zumindest Leute die grenznah wohnen diese dann nicht nutzen? Was bringt das Königinnen verschicken auf Dauer? Grundsätzlich bräuchten wir einige Belegstellen in Deutschland, wenigstens eine Insel und eine im Gebirge! Wenigstens eine müsste doch machbar sein! Zum Erhalt der Dunklen der mit Abstand wichtigste Punkt! Ansonsten ist man ewig auf fremde Königinnen angewiesen die aus dem Ausland importiert werden müssen. Das kann nicht das Ziel sein, vor allem weil Standbegattung nicht zum Erhalt beiträgt.


    Der von Dir angeführte Golz hat schon recht. Eine regional angepasste, aklimatisierte Biene. Aber dann musst Du Landrasse halten und am Stand vermehren bzw. selektieren. Kann man machen und ist sicher nicht schlecht. Hat aber mit Erhaltung der Dunklen Biene wenig zu tun!

  • Hallo,


    ich habe selber schon die Belegstelle in Tirol besucht und bin mit einem Zuchtgruppenleiter aus der Schweiz befreundet. Die dortige Belegstelle liegt in der nähe von Appenzell.
    Ich wüsste aktuell nicht wo es in Deutschland tatsächlich noch genetisch reines Bienenmaterial der dunklen Bienen gäbe. Das müsste ein Imker sein, der seit den 40er-Jahren seine eigene Belegstelle hat oder ausschliesslich künstlich besamt.... kann ich mir echt nicht vorstellen.


    Ich möchte in diesem Zusammenhang auf einen Vortrag von Professor Dr. August Wilhelm Steffen aus dem Jahre 1997 auf der Insecta Berlin verweisen. Er schliesst ebenfall aus dass es noch die ursprüngliche dunkle Biene in Deutschland gibt und empfiehlt die Nachzucht der Ortsnahen Bienen. Das heisst wer im Osten wohnt --> Polen, wer im Süden wohnt --> Österreich/Schweiz, wer im Norden wohnt --> Nordbiene Belgien etc....


    Es gibt in der Schweiz beispielsweise nicht nur die Nigra, sondern auch eine Art "Landbiene" oder auch Braunelle, wie man auch immer dazu sagen will. Diese wird auch in Niederungen gehalten und ist 99,5% DNA-rein (die Schweizer führen recht aufwändige DNA-Tests durch). Ich halte selber diese Biene in München und bin hochzufrieden. Aktuell habe ich sogar die beiden Drohnenmütter der Belegstelle auf meinem Stand, gern bin ich bereit hiervon Zuchtstoff abzugeben (beide DNA-getestet).


    Ich fahre derzeit zur Begattung immer in die Schweiz, bin aber auch der Meinung dass wir dringend eine Belegstelle brauchen!


    Gibt es denn Halter der dunklen Biene in den Alpen? Weiss hier jemand etwas? Eventuell könnte man eine temporäre Gipfelbelegstelle einrichten, d.h. man baut dort für einen Monat eine Belegstelle auf um diese nicht dauerhaft betreuen zu müssen. Vielleicht lässt sich so etwas aufbauen.


    viele Grüße
    Thomas



    Die Edith sagt: Hier eine Liste der schweizer A.m.m. - Belegstellen:


    http://www.mellifera.ch/Belegstellen.php


    Allein auf der Belegstelle Säntis wurden dieses Jahr über 1600 Königinnen aufgefahren!

  • Hallo,
    soweit mir bekannt ist gibt in Polen keine Belegstellen in der Form wie wir sie kennen. Die Reinzucht läuft dort über KB . Allerdings für ihre Reinzucht Linien weisen sie Schutzgebiete aus in denen wie bei uns um die Belegstellen nur Bienen eine Linie gehalten werden, Erhaltungszuchtgebiete.,
    man könnte theoretisch dort die Begatungskästen aufstellen aber in Anbetracht der Entfernung und seltsame Veterinär Vorschriften uninteressant.
    Michal

  • Wie kommt es denn eigentlich zu einer Belegstelle? Geht hier die Initiative von Vereinen oder sogar Privatpersonen aus oder werden die durch den DIB festgelegt? Sollte zweiteres der Fall sein könnte man doch eine Belegstelle für die Dunkle Biene beantragen? Im Sinne des Artenschutzes kann es dagegen eigentlich nicht viele Gegenargumente geben?


    Gruß BB

  • Hallo Schwarze Biene,
    alle Antworten auf deine Fragen findest du in der Rubrik „ Infos zu Gebirgsbelegstelle“
    auch die Voraussetzungen für Flachland werden dort Aktuell besprochen.


    Vor weg jeder Privat Person darf eine Belegstelle einrichten, wen die Vorgaben erfühlt sind, kann keine die Anerkennung und eine Schutzzone Verweigern. Das wichtigste ist aber das die Paarung wirklich funktioniert, und das ist zurzeit für Carnica einfacher weil sie Flächendeckender verträten ist, als für die Dunkle Biene aber wir alle arbeiten daran.
    Michal