krankheitsresistente Bienen

  • Hallo Stephan,


    sehr interessant, auch wenn ich es jetzt nur überflogen habe. Im "Imkerforum" gibts auch ein paar Imker die mit dem kleinen Zellenmaß arbeiten. Soweit ich dass in Erinnerung habe waren diese auch sehr zufrieden, aber ohne Varroabehandlung kamen die nicht aus. Ich werds mir die Tage mal genauer durchlesen!

  • Hallo Stephan,


    schön, dass du in dieses Forum gefunden hast. Eure Bienen sind ja wahrscheinlich enge Verwandte unserer dunklen Bienen. Wir hatten schon mal emailkontakt - bei der Housel-Anordnung habe ich dann allerdings nicht mehr ganz durchgeblickt. Wie ich sehe habt ihr mittlerweile Fotos/Zeichnungen auf eurer homepage - damit wird das dann klarer.


    viele Grüße
    Philipp


    PS: Ich verwende Mittelwände mit 5,1 mm - behandle aber auch mit AS

  • Hallöchen
    Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich meine Mittelwandgußform auf 4,9mm umrüsten kann.
    Mir ist schon aufgefallen, daß die Bienen, die Naturbau haben, bedeutend kleiner und agiler ausfallen. Kann wohl auch andere Gründe haben, doch gefällt mir dein Ansatz.
    Ich habe in den letzten 2 Wochen 7 Völker verloren und bin mir nicht sicher, ob sie an der Varroa oder an der Säure eingegangen sind.
    Mir raucht der Kopf auf der Suche nach einer reellen nachhaltigen Lösung.
    Haben deine Inselbienen auch eine lange Winterpause. Wenn nicht, ist es eine komplett andere Situation.
    schönen Gruß aus Berlin, Elk


  • Hallo,


    diese Diskussion ist doch schon längst beendet, da seit langem wissenschaftlich belegt wurde, dass die Zellgröße keinen Einfluss auf die Vermehrung der Varroa und ihre Schädlichhkeit hat.


    Der zitierte Artikel stammt übrigens aus dem JAhre 2003 und stellte eine Einzeldarstellung vor.


    LG
    KAi

  • Zitat von Stephan

    hallo an alle,
    Wir sind eine Gruppe von Imkern auf einer kleinen Insel im Atlantik, La Palma, und haben zusammen 500 Völker ohne jegliche Behandlung gegen Krankheiten. Wir arbeiten mit der einheimischen schwarzen Biene - Haplotyp A15


    Hier könnt ihr über unsere 9 jährige Erfahrung der Kopie des Systems von Dee Lusby lesen, ohne jegliche Behandlung:
    http://www.resistentebienen.lapalmamiel.com/


    gruß
    Stephan



    ... und hallo Stephan, herzlich willkommen hier im Forum!


    Vielen Dank für Dein Posting, gern werden wir Eure Erfahrungen hier weiterverfolgen, auch deshalb, da ja Deine Biene die schwarze Schwester unserer Biene ist.


    Ein schönes Video hast Du auf: http://www.abejasresistentes.com/


    LG
    Kai


  • Hallo Kai,
    mich wird diese „wissenschaftliche“ Arbeit interessieren war es ein Feldversuch über mehrere Jahre in eine Imkerei in freie Natur, oder war es eins von den berühmten Würzburger Versuche mit mittelwenden aus Glas und total gestressten Versuchsvölker der Rasse Carnika?
    LG Michal

  • Hallo,


    es gibt so viele wissenschaftliche Ergebnisse, alle kommen zu demselben Ergebnis.


    Hier beispielsweise eine Arbeit aus den USA: http://www.ent.uga.edu/bees/documents/m08138.pdf
    , erschienen in der Apidoligie, DEM internationalen Fachjournal für Bienenforschung schlechthin.


    Dies sollten wir als Fakt zur Kenntnis nehmen.


    LG
    Kai

  • Zitat von Stephan

    hallo an alle,
    Es sind nicht NUR die kleinen Zellen auf die es ankommt. Da gibt es sehr viele Parameter zu ändern wenn man krankheitsresistente Bienen haben will.


    gruß
    Stephan


    http://www.resistentebienen.lapalmamiel.com/


    Hallo,


    so sehe ich das auch. Auf die weitere Entwicklung bin ich gespannt.


    LG
    Kai

  • imkerlichen Grüße

    ABER DIE NATUR VERSTEHT GAR KEINEN SPASS, SIE IST IMMER WAHR, IMMER ERNST, IMMER STRENGE; SIE HAT IMMER RECHT UND DIE FEHLER UND IRRTÜMER SIND IMMER DES MENSCHEN. J. W. V. GOETHE
    Wir sind alle nur Gast auf dieser schönen Erde

    Einmal editiert, zuletzt von Hobbyimker ()

  • Hallo Enthusiasten,


    irgendwo wurde folgender Link schon mitgeteilt. Da ich ihn so treffend zur angesprochenen Natürlichkeit im Thema empfinde, vielleicht noch einmal hier: http://www.selbstversorgerforu…tuerliche_Zellgroesse.pdf
    Und, ihr habt es leicht, ihr arbeitet mit einer konkreten Rasse, zu der die Maße aus den Meßjahren st(a)immen.


    Zumindest bei dem, den ich kenne, der schon länger gar nicht behandelt und trotzdem erntet (Honig), mögen die Biens kein 4,9er Zellmaß auf den Mittelwänden.


    Gruß
    Manne

  • Hallo,
    ich habe mich nun in die hier geposteten Beiträgen ein wenig eingelesen und finde das alles hochinteressant als Bienenneuling.
    Es bleiben aber noch Fragen offen:


    1.) Bauen "Dunkle" definitiv kleinere Zellen als die "Carnica"?
    Einige von Euch haben bestimmt beide. Wurde da schon mal nachgemessen? (Naturbau vvorausgesetzt)


    2.) Stefan: Ich finde deine Ausführungen sehr lesenwert und interessant. Neben der Zuchtauswahl scheint die Zellengröße schon eine entscheidende Rolle zu spielen wegen der "kahlköpfigen Brut". Ihr zwingt eure Völker künstlich auf das 4,9mm Zellenmaß und du schreibst auf deiner Homepage, dass die Bienen es angeblich verlernt hätten, so klein zu bauen. Haben unsere Bienen diesen Bauplan der Zellengröße nicht genetisch intus (auch über 100 Jahre hinweg)? Mannes PDF-link wiederlegt ja eher, dass die 4,9mm natürlich waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts.


    3.) Spielen nicht auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Zellengröße? (Ort in der Wabe, Zeitpunkt des Wabenbaus etc.)


    Freue mich auf Input.
    Grüße
    Raimund

  • Zitat von Michal Anton

    Hat jemand nachgemessen wie gross sind die Zellen im Naturbau?
    LG Michal



    Hallo Manne,
    erst recht herzlichen dank für den link. Ich hab schon angst gehabt das keine sich für die Biene und ihr Bauvorhaben interessiert. Ich hab bei meinen Bienen nachgemessen und bin bei Arbeiterinnenbrutzellen auf 5,66 und Drohnen auf 7,1 gekommen. Bei mir dürfen sie sich austoben. Vielleicht gab kleine Messungenauigkeit aber alles in allem viel mehr als 4,7-4,9.
    LG Michal

  • :roll::D Kann ja auch keiner riechen, dass der gute Mann nach Australien auswandert... :wink:


    Auch wenn seine Beiträge zum Thema schon etwas älter sind, finde ich sie sehr interessant.