Moin zusammen,
heute, in meinem mittlerweile siebten Imkerjahr, war mal wieder eine Premiere.
Grade kurz vor elf im Schrebergarten angefangen zu ackern, da bekomme ich einen Anruf eines Imkerkollegen. Er fragte, ob er meine Nummer weitergeben darf wegen eines gesichteten Schwarms.
Na klar. Wegen eines Schwarms angerufen werden, das hatte ich noch nie. Bisher hatte ich höchstens meine eigenen Schwärme aus Büschen und Bäumen der anderen Gartenfreunde klauben können. Wenig später kam dann der Anruf und ich packte meine Sachen. Eimer, kleine gelbe Transportbox, Schleier, Besen, Wasserspritze und die Gartenhandschuhe hatte ich eh grad an. Schleier und Handschuhe hätte ich mir auch sparen können.
Im Nachbardorf dann der Showdown an der Tujahecke! Ein Stück Tuja rausgeschnitten, den Großteil der Bienen in die Gitterbox befördert und im Schatten aufgestellt. Kaum eine halbe Stunde später waren fast alle Bienen in der Box. Eigentlich genau so, wie Kai den Schwarmfang schon mehrfach filmisch festgehalten hat.
Zurück im Garten habe ich die Bienen in eine eilends aufgestellte Segeberger eingeschlagen. Sterzeln am (eingeengten) Flugloch war hoffentlich das Zeichen der Annahme der neuen Behausung. Das sehe ich dann wohl morgen.
Der Schwarm war jetzt nicht der größte, kaum größer als meine beiden Fäuste nebeneinander. Ich vermute einen Nachschwarm mit einer jungen Königin.
Zum Schluss die Frage an die Erfahrungsträger - füttern oder nicht füttern?
Danke für eure Antworten!
Viele Grüße aus Mittelholstein!
Abramis