Die Klotzbeute - Bienen im natürlichen, hohlen Eichenstamm

    Mittlerweile haben wir die Sommersonnenwende bereits hinter uns gebracht, die Sonne hat am 21. Juni 2012 ihren Zenit erreicht und ist nun wieder rückläufig; die Tage werden kürzer. Es ist nun auch schon einen Monat her, seit der letzte Nachschwarm aus der Schwarmserie 2012 ausgezogen ist. Die Königin unseres Klotzbeutenvolkes müsste nun bereits seit zwei bis drei Wochen in Eilage sein, doch aufgrund des Stabilbaues lässt sich dieser erst mit Sicherheit dann feststellen, wenn die ersten Jungbienen am Flugloch erkennbar sind.

    Die letzten Wochen haben uns zwar kein Traumwetter beschert, aber Paarungswetter herrschte allemal. Die Geschlechtstiere der Dunklen Biene gehen bereits auf Hochzeitsflug, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

    • Temperaturen an 2-3 Tagen mindestens 15 Grad Celsius
    • mindestens 2 Stunden regenfrei an 2-3 Tagen
    • Wind und bedeckter Himmel schaden nicht.

    Drohnen waren und sind am Stand reichlich vorhanden, wie das Foto zeigt. Und dies nicht nur in der Klotzbeute, sondern

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    Und es gibt schon wieder Neuigkeiten: heute, nur 6 Tage nach dem Vorschwarm, ist offensichtlich der erste Nachschwarm gefallen. Zu sehen war das Ereignis wegen Ortsabwesenheit tagsüber lediglich am Flugloch des Volkes in der Klotzbeute.

    Ein Blick durch die hintere Tür der Klotzbeute bestätigt wohl diese Vermutung: aufgrund des schwächeren Bienenbesatzes ist davon auszugehen (mit erfahrenem Auge lässt sich dies erkennen), dass ein weiterer Schwarm abgegangen sein muss.

    Das Foto zeigt eine schlupfreife Weiselzelle des F1-Volkes der Dunklen Biene. Ein schwarmlustiges Volk kann gut und gerne bis zu 20 Weiselzellen pflegen. Meistens sind es unter mitteleuropäischen Verhältnissen aber um die 10 Weiselzellen, die in Pflege sind.

    Sobald die erste Königin schlüpft und noch Schwarmtrieb vorliegt, verlässt ein weiterer Teil der Bienen mit einer Königin die Bienenbehausung. Oftmals sind weitere Schwarmköniginnen dabei, die im Trubel der Aufgregung noch schnell geschlüpft sind. Ein

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    Heute, am 22 Mai 2012, also 4 Tage nach Einschlagen des Vorschwarmes aus der Klotzbeute, bemerkte ich am Flugloch, dass irgend etwas mit dem neuen Volk nicht stimmt. Der Flug war recht schwach, Pollen wurde aber eingetragen.

    Kurzerhand wurde entschieden, eine Kontrolle vorzunehmen. Ich wollte ohnehin an die Bienen. Smoker in Gang gesetzt, und Deckel der Melporitbeute abgehoben.

    Der erste Blick verriet mir, was ich schon vermutete: ein Großteil des eingeschlagenen Schwarmes mitsamt der Königin ist ausgezogen. Alle Waben (Foto) sind ausgebaut und großflächig bestiftet, Nektar ist auch viel vorhanden.

    Auch die “Bannwabe”, also eine dem Schwarm mitgegebene Brutwabe eines anderen Volkes, ist noch verdeckelt. Gerade diese Bannwabe soll ja ein Wiederausziehen des Schwarmes verhindern.

    An diesem Beispiel zeigt sich wieder einmal, dass die Bienen sich nicht an Lehrmeinungen und Fachbücher halten. Auch mit über 30 Jahren Imkererfahrung gibt es noch Überraschungen.

    Das Volk auf seinen 11 DN-Waben

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    Am heutigen Freitag, den 18. Mai 2012, einem sehr sonnigen aber nur mäßig warmen Maitag, konnte unser Klotzbeutenvolk nach so vielen kalten Tagen “endlich” seinen Vermehrungstrieb ausleben und den Vorschwarm (also mit bisheriger Königin der Dunklen Biene F1) abgeben. Bis 13 Uhr war ich leider nicht im Bienengarten, aber durch die Webcam und den Blick aus dem Fenster habe ich fest mit dem ersten Schwarm gerechnet.

    Nach der Ankunft im Bienengarten fiel mir sofort auf, dass das Korbvolk geschwärmt haben muss. Bei der Klotzbeute war der Flug jedoch nach wie vor stark – naja es ist mit 100 Litern Inhalt natürlich auch viel volksstärker als das Korbvolk im Lüneburger Stülper.

    Erst nach längerem Suchen entdeckte ich zwei Schwärme auf dem eigenen Grundstück. Hoch oben im “Bienenwald” haben sie sich in ca. 5 Metern Höhe im Gezweig einer Traubenkirsche niedergelassen, keine 2 Meter voneinander entfernt.

    Auf dem Foto ist der Schwarm des Klotzbeutenvolkes gut zu erkennen (leider nur ein Handyfoto),

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    Die Temperaturen sind mittlerweile in einen für den Monat Mai wieder normalen Bereich gestiegen, und damit aber auch die Niederschlagswahrscheinlichkeit. Wir haben tatsächlich derzeit Waschküchenwetter; es ist zwar nicht über 20 Grad C warm, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit kommt es einem sehr schwül-warm vor.

    Dies ist gut für die Nektartracht, die derzeit in vollem Gange ist, aber auch für den Schwarmtrieb. Seit 2 Tagen lagern die Arbeiterinnen unseres Klotzbeutenvolkes stark vor. Ein Zeichen dafür, dass es im Inneren der Beute nicht mehr viel zu tun gibt und es den Bienen wegen Überfüllung dort wohl auch zu warm wäre.

    Ein Blick durch die hintere Tür der Klotzbeute bestätigte die Vermutung: der gesamte Raum ist vollständig mit jungen Waben ausgebaut und “voll von Bienen”. Das Volk hat tatsächlich in kürzester Zeit einen Raum mit 100 litern Inhalt befüllt.

    Durch die Folie ließen sich sogar zwei frisch in Pflege befindliche Weiselzellen entdecken. Sobald der erste schöne Tag mit

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    Der Mai ist gekommen,

    die Bäume schlagen aus…..

    Ja, so ist es tatsächlich an diesem 1. Mai 2012. Es war herrlichster Sonnenschein, als ich heute dem Volk in der Klotzbeute mit meinem Fotoapparat Gesellschaft leistete. Zwar betrug die Temperatur wegen des kalten Ostwindes nur 15 Grad Celsius, doch die Bienen nutzten das schöne Wetter, um fleißig Pollen und Nektar von der Traubenkirsche, der Süßkirsche und dem Löwenzahn einzubringen.

    Die letzten Tage und Wochen war es hier in Schleswig-Holstein recht unfreundlich für die Bienen und die Vegetation. Seit der Weidenblüte war es praktisch viel zu kalt für die Jahreszeit, und deutlich kälter als im Rest der Republik. Vor drei Tagen gab es Temperaturunterschiede, wie ich sie noch nicht erlebt hatte:

    Berlin: 30 Grad Celsius

    Kiel: 10 Grad Celsius!



    Das starke Temperaturgefälle hält bis heute an; es liegt begründet in einem starken Hochdruckgebiet über Skandinavien und mehreren Tiefs über Südwesteuropa. Diese Konstellation beschert und den

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    Das Wochenende vom 23. bis 25 März 2012 konnte ich bei bestem Wetter fast ausschließlich bei den Bienen verbringen. Nein, ich habe nicht gearbeitet, sondern arbeiten lassen (die Bienen) und ihnen mit Freude dabei zugesehen.

    Seit Freitag, dem 23. März, blühen hier im Kieler Umland die ersten Weiden (Korbweide, Salweide, Küblerweide, Pommersche Reifweide), und zu meinem großen Erstaunen musste ich feststellen, dass die Immen neben viel Pollen auch schon reichlich Nektar eintragen. Sie finden ihn an den Weiden. Alle anderen Trachtpflanzen werden aufgrund der massiven Weidenblüte jetzt praktisch links liegen gelassen, und ich freue mich über den guten Zustand der Völker.



    Auch dem Klotzbeutenvolk geht es prächtig. Zwei von drei heimkehrenden Bienen sind mit leuchtend gelben Pollenhöschen bepackt, und viele von ihnen sind vollkommen mit Pollen bepudert. Wunderbar! Es scheint, als konnten auch die Bienen es kaum abwarten, bis es endlich Frühling ist.

    Doch nicht nur das: ein Großteil der Bienen

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    Heute am 26.Februar 2012, einem wunderschönen Sonntag, schien herrlich die Sonne, und dennoch war es nur 5 Grad Celsius warm. Zu meiner großen Überraschung konnte ich heute bei allen Völkern und auch beim Volk in der Klotzbeute die ersten Pollenträgerinnen beobachten.

    Zaghaft und doch mit voller Kraft trugen viele Bienen gelbe und fast weiße Pollenöschen durch das Flugloch. Die gelben Pollen dürften vom Winterling und von den ersten Krokussen stammen; die kleinen, fast weißen Pollenhöschen kommen eindeutig von der Schneeheide.

    Den Bienen steht somit die erste Eiweißnahrung des Jahres 2012 zur Verfügung; ein willkommener Energieschub für die aufzuziehende Brut. Die Völker werden jetzt verstärkt in das Brutgeschäft einsteigen, und auch unser Klotzbeutenvolk der Dunklen Biene wird jetzt zunehmend mit der Pflege der größer werdenden Brutkreise beschäftigt sein.

    Voraussetzung hierfür ist ein genügender Futtervorrat in Form von Kohlehydrate (Winterfütterung im August) und ausreichend

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    Am 15. Februar 2012 war es soweit: der erste (Teil-) Reinigungsflug unseres Klotzbeutenvolkes hat stattgefunden. Welch ein Freude, nach so langer Zeit wieder Bienen fliegen zu sehen.


    Nach knapp 3 Wochen des kurzen, aber heftigen Winters (manche sprechen von sibirischer Eiszeit) hat sich die Wetterlage auf eine Westdrift umgestellt und somit auch auf ansteigende Temperaturen. Am 15. Februar war es zwar nur +5 Grad “warm”, aber unerwartet schien die Sonne. Ich habe meine dienstliche Mittagspause auf den Bienenstand verlegt, und war selber überrascht über den herrlichen Bienenflug.Zu dieser Jahreszeit mit ganz langsam ansteigenden Temperaturen ist es üblich, dass es zu Teilreinigungsflügen kommt. Wie der Name schon sagt, fliegt nur ein kleiner Teil des Volkes aus und kehrt auch gleich wieder in die Beute zurück. Hoffentlich sind das die Bienen, die es am “nötigsten” hatten. Über die Kotspritzer auf meiner Winterjacke habe ich mich jedenfalls nicht geärgert.

    Bleibt zu hoffen, dass es nun

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    Hallo, liebe Imkerfreunde,

    wie im Dezember 2011 noch vorausgesagt, hat uns der Winter doch noch erwischt, und das mit aller Härte. Nachdem von November bis einschließlich Januar der Winter praktisch ausgefallen war (wir hatten Tiefsttemperaturen von kurzfristig -4 Grad Celsius), begannen bereits die Krokusse zu sprießen, die Haselnüsse zu blühen und die Weidenkätzchen zu treiben. In den letzten Januartagen 2012 jedoch wurde es merklich kälter. Ein stabiles Hochdruckgebiet über Nordrussland schaufelte sibirische Kaltluft bis nach Europa. Diese Kälte hält bis heute an, und ganz Europa leidet unter rekordverdächtigen Tiefsttemperaturen. In Ueckermünde an der Ostsee waren es letzte Nacht -29 Grad Celsius, und auch in Kiel war es mit -17 Grad bitterkalt.

    Der Winter ist also doch noch über das Land hereingebrochen. Unser Volk der Dunklen Biene in der Klotzbeute zeigt sich von dem Winterwetter jedoch unbeeindruckt; es fühlt sich sichtlich wohl, wie ein Blick durch das Flugloch direkt auf die

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