Jungbienen und Nektartracht

Das Wochenende vom 23. bis 25 März 2012 konnte ich bei bestem Wetter fast ausschließlich bei den Bienen verbringen. Nein, ich habe nicht gearbeitet, sondern arbeiten lassen (die Bienen) und ihnen mit Freude dabei zugesehen.

Seit Freitag, dem 23. März, blühen hier im Kieler Umland die ersten Weiden (Korbweide, Salweide, Küblerweide, Pommersche Reifweide), und zu meinem großen Erstaunen musste ich feststellen, dass die Immen neben viel Pollen auch schon reichlich Nektar eintragen. Sie finden ihn an den Weiden. Alle anderen Trachtpflanzen werden aufgrund der massiven Weidenblüte jetzt praktisch links liegen gelassen, und ich freue mich über den guten Zustand der Völker.



Auch dem Klotzbeutenvolk geht es prächtig. Zwei von drei heimkehrenden Bienen sind mit leuchtend gelben Pollenhöschen bepackt, und viele von ihnen sind vollkommen mit Pollen bepudert. Wunderbar! Es scheint, als konnten auch die Bienen es kaum abwarten, bis es endlich Frühling ist.

Doch nicht nur das: ein Großteil der Bienen kam auch hier schwer beladen mit frischem Nektar zurück, und: die ersten Jungbienen dieses Jahres haben ihren ersten Ausflug absolviert. Ein wunderschönes Naturschauspiel, auch wenn es noch nicht viele Jungbienen waren.

Das Volk ist somit optimal über den Winter gekommen. Die Futtervorräte, und dies ist jetzt das Wichtigste, sind in Ordnung, die Königin ist in Brut, und die Varroa konnte aufgrund eines Behandlungskonzeptes in diesem Winter keine Schäden anrichten. Ich hoffe, dass das Wetter die nächsten Tage möglichst schön bleibt, damit die Weidenblüte optimal ausgenutzt werden kann, und nicht wieder verregnet.

In ca. 2-3 Wochen dürfte die Volksstärke dann rapide zunehmen, und dann ist bereits mit den ersten Anzeichen des Vermehrungstriebes (Schwarm) zu rechnen. Ja, so schnell vergeht die Zeit.