Die Klotzbeute im Herbst 2012

Mittlerweile haben wir Ende November, was vergeht die Zeit. Längere Zeit erschien hier kein Blog-Eintrag mehr, und manch einer mag wohl davon ausgegangen sein, es gehe dem Klotzbeutenvolk schlecht. Dass dem nicht so ist, will ich im heutigen Beitrag versuchen darzustellen.

Im Juli diesen Jahres ging das Volk nach der Schwarmsaison erfolgreich in Brut. Davon zeugte der vorige Beitrag. Aufgrund des schlechten Sommers 2012 hätte dies wegen des ungünstigen Paarungswetters auch anders kommen können, aber es hat doch gut geklappt. Seit Sommer sitzt nun also eine Mellifera-F2-Königin in dem Volk und regiert dieses in der Naturhöhle des Eichenstammes. Seit Juli, und auch den ganzen August hindurch, fiel jede Nektartracht wegen des vielen Regens und kühler Temperaturen gänzlich aus; eine Fütterung erfolgte in dieser Zeit nicht. Das Volk sollte sich im Einklang mit der Natur entwickeln können. Dies tat es dann auch, und so nimmt es nicht Wunder, dass sich die Volksstärke zur Einfütterung im September in Grenzen hielt. Zu diesem Zeitpunkt war ca. die Hälfte des Wabenbaus mit Bienen besetzt, ganz im Gegensatz zum Vorjahr.

Die Einfütterung selber führte ich diesjährig recht spät durch, nämlich im September. Das Volk erhielt ca. 24 Kilogramm Ambrosia Futtersirup, und ich denke, es war ausreichend, denn die Abnahme der letzten Gaben war schon recht schleppend.

Pollen wurde noch den ganzen Herbst eingetragen; tatsächlich zeigten sich die Monate September, Oktober und auch der November von seiner schönen, bienengenehmen Seite. Auch jetzt Ende November sind die Temperaturen noch sehr angenehm, und die Wintertraube ist noch sehr locker. Am Flugloch können ständig Bienen beobachtet werden; oftmals herrscht sogar Flugwetter, das die Arbeiterinnen für Reinigungsflüge und sogar noch für das Eintragen von Pollen der Herbstastern nutzen.

Nächste Woche sollen die Temperaturen nun aber zurückgehen. Für die Bienen beginnt nun die tiefe Winterzeit. Bleibt zu hoffen, dass die Varroabehandlung Mitte / Ende Dezember ihren Zweck erfüllt. Danach geht es dann in das neue Jahr, und allzu lange brauchen wir dann nicht mehr auf den Frühling warten. Eine weitere Hoffnung meinerseits wäre dann, dass der Winter nicht allzu streng werden möge.