Vorsicht Räuberei im Mai 2020

  • Hallo allerseits,


    bei uns geht es jetzt schon los, so früh wie noch in keinem Jahr zuvor:


    die Räuberei!


    Aufgrund der Trachtlosigkeit, Kälte und Trockenheit schnüffeln die Bienen überall. Der Ableger auf dem Foto wird bereits beräubert, also Vorsicht!


    LG

    Kai


  • Wirklich ungewöhnlich für die Zeit. Ist bei uns im Süden noch nicht so weit, aber am Wochenende wlte ich meine Ableger und Miniplus auch auf einen Stand bringen an dem keine Völker in der Nähe sind.

  • Ja, es ist leider alles sehr früh in diesem Jahr. Die Frühtracht ist durch; Sommertracht haben wir hier praktisch gar nicht.


    Glücklich mögen sich diejenigen schätzen, die Robinien, Esskastanien, Linden, Brombeeren, Phazelia, Weißklee oder Waldtracht in ihrem Flugbereich haben, und zwar massenhaft.


    Daher sind viele Gegenden Deutschland ein Bienenparadies; die Schleswig-holsteinische Ostseeküste ist es mit Sicherheit nicht. ;)


    LG

    Kai

  • Du könntest ja diese Situation etwas entschärfen, hättest du die Möglichkeit in deiner direkten Umgebung einen entsprechenden Acker zu pachten um darauf z.B. Phacelia anzubauen.

    Vlt ergibt sich was ja in einem Gespräch mit den Landwirten vor Ort. ;)

  • Wir haben hier am Stadtrand sehr gute Tracht. Vor zwei Wochen standen die Kastanienalleen in Vollblüte. Trotzdem wurde mir ein Ableger massiv beräubert. Es war einfach zu trocken. Da finden die Bienen trotz Blüten keinen Nektar. Jetzt hat es endlich mal nennenswert geregnet und die Robinien blühen:)

  • Räuberei kenne ich nur ab den 21. Juli, ab da muss man höllisch aufpassen.

    Klar, die Imkerei ist überall anders, und lange Trockenheit fördert das sicher auch. Kommt halt auch drauf an, ob immer fleißig Honig geerntet wird oder noch genug in der Kiste ist.

    Bienen sind sicher gechillter, wenn sie genug zum mampfen haben ;)

  • Vor Ende Juli brauche ich mir darum keine Gedanken machen ;-) und dann kommt die Sonnenblume, da ist auch so gut wie keine Räuberei.

    Ansonsten Fluglöcher klein halten und schwache Völker rechtzeitig verstärken

  • Du könntest ja diese Situation etwas entschärfen, hättest du die Möglichkeit in deiner direkten Umgebung einen entsprechenden Acker zu pachten um darauf z.B. Phacelia anzubauen.

    Vlt ergibt sich was ja in einem Gespräch mit den Landwirten vor Ort. ;)

    Bürgermeister - wegbegrünung, da kommt ordentlich was zusammen. Lavendel ist aber noch viel besser, der blüht den ganzen Sommer

  • Vor Ende Juli brauche ich mir darum keine Gedanken machen ;-) und dann kommt die Sonnenblume, da ist auch so gut wie keine Räuberei.

    Ansonsten Fluglöcher klein halten und schwache Völker rechtzeitig verstärken

    Ganz genau. Und wie ich oben schon geschrieben habe: Die Imkerei ist nicht die selbe wie 200km weiter wo anders. Andere Faktoren, andere Einflüsse, andere Maßnahmen.

    Sonnenblume ist auch sehr regional-, wetter- und sortenabhängig. Die nektart nicht immer und überall, dem Kai würde ich aber gerne ein riesen Feld wünschen, auch wenn es nur ein Traumdenken ist ;)

    Bürgermeister - wegbegrünung, da kommt ordentlich was zusammen. Lavendel ist aber noch viel besser, der blüht den ganzen Sommer

    Bürgermeister ist ein heißer Tipp! Wenn man die letzten Jahre schon etwas die Augen dafür geöffnet hat, gibt es bereits einige Organisationen die sich dafür einsetzen, die Gemeinden bienenfreundlicher zu gestalten.


    Lavendel ist ohne Zweifel ein toller Bienenfreund, nur gehört leider auch er wie alle Gartenpflanzen zu den Zwischensnacks, die füllen keine Waben oder gar Honigräume. Von französische Verhältnisse kann Kai (und wir) nur träumen.


    Deswegen mein Tipp von oben: ein richtig großes Feld, mit toller Frucht, damit die Bienen ihre Bäuche vollschlagen und Waben damit füllen können ;)

    Muss jeder für sich selbst abwägen.


    LG