Torben Schiffer: "Der wahre Preis des Honigs" - Sind Imker Bienenquäler und Naturzerstörer?

  • Schaut Euch mal an warum die apis Cerana mit der Varroa klar kommt. Genau das könnten unsere Wilden Millifera bestimmt auch.

    Es ist nur so gut wie nichs über wilde Völler erforscht, weil es so wenig Völker in Baumhölen gibt und dir Erforschung in einigen Metern Höhe ja auch nicht ohne ist!

    Ich denke schon is das es sie noch geben kann..

    Naja, zumindest schadet es nicht wenn sich jetzt einige Leute aufmachen das zu erforschen.. Oder/und Behausungen für Wildbesiedlung zu schaffen!

  • die Cerana hatte ein paar Millionen Jahre Zeit. Wenn wir unserer Biene die Zeit geben. Bin gespannt!😏 Wenn es schneller gehen würde warum sind dann nicht von den vielen Schwärmen jährlich nicht schon welche resistent, nach gut 40 Jahren mit der Milbe?

    Na?

  • die Cerana hatte ein paar Millionen Jahre Zeit. Wenn wir unserer Biene die Zeit geben. Bin gespannt!😏 Wenn es schneller gehen würde warum sind dann nicht von den vielen Schwärmen jährlich nicht schon welche resistent, nach gut 40 Jahren mit der Milbe?

    Na?

    Gibt ja vielleicht welche, aber wer nicht sucht kann auch nichts finden.. 😉

  • Da haben bestimmt schon Leute gesucht. Wenn sich resistente Völker etabliert hätten würde lhnen ein Verflug von ein paar verseuchten Bienen nichts ausmachen. Ich bin jetzt mal auf eure nächsten Begründungen gespannt.

  • Wer Natur naher Imkern will, kann dies gerne tun!

    Mit Klotzbeute, Stohbeuten und sogar Tonröhren und -Krügen und vielen anderen Dingen und Methoden geht das alles.

    Im Gegensatz zu vielen Anderen habe ich sogar grossen Respekt vor den Leuten, die das vernünftig machen.

    Vernünftig bedeuted aber auch kümmern, hegen und pflegen. Eben das bedeuted bei diesen Systemen viel Arbeit und deswegen haben faule Imker wie ich Magazinbeuten.

    Es heisst also mit viel Aufwand die Möglickeit einer Varroabehandlung zu schaffen und den Bienen die Überwinterung zu ermöglichen, ansonsten haben die Bienen keine Chance im nächsten Jahr lebend ihrer Natur nach zu gehen. Letzteres bringt mich genau so auf die Palme, wie die Imker die nach dem Imkerführerschein schreien oder die einzig wahre Biene halten und das beste Imkersystem aller Zeiten.

    Wenn ich also eine.Urbiene also rückzüchten will, ist das noch mehr arbeit, da ich ja die wie auch immer gearteten Merkmale.selektieren muss.

    Aus einen Dackel wird auch nach 1000 Jahren kein Wolf.


    Danke Didi


    Glaube mir, es gibt keine Varroatoleranz selbst bei der Cerana und schon gar nicht bei verwilderten, wilden und gezüchteten Bienen.

    Natürlich hat die Cerana Abwehrstrategien entwickelt, aber letztlich wenn die Milbe überhand gewinnt, dann zieht sie aus den alten Stock und legt dementsprechend einen Brutstopp ein.

    Auch leugne ich nicht, dass es in ganz speziellen Umweltbedingungen Völker gibt, die ohne Behandlung auskommen.

    Allerdings lassen sich die Bienen nicht unter "normalen" Bedingungen halten.


    Doch mache ich mir keine Hoffnung, dass die Diskussion auf fruchtbaren Boden fällt.

    Das war auch bei den VSH Züchtern der Fall, die wohl die Abgabe von VSH Bienen dieses Jahr gestoppt haben. Warum wohl?

  • Naja, zumindest schadet es nicht wenn sich jetzt einige Leute aufmachen das zu erforschen.. Oder/und Behausungen für Wildbesiedlung zu schaffen!

    Das ist eben die falsche Meinung Glaube. Durch einfaches hinstellen einer Behausung ohne nennenswerte Möglichkeit der Kontrolle Behandlung etc. gehen die Bienen ein und dienen als Varroaschleuder und im schlestesten Fall auch noch als Faulbrutschleuder.

    Gut Gemeind ist eben immer schlecht Gemacht. Eben nicht zu ende Gedacht.

    TS wurde mit seinem SchifferTree bereits von Herrn Roland Sachs wiederlegt.

    Mehr braucht es darüber nicht mehr zu sagen.


    Grüße Thomas

  • Bienen Ede

    Bin ganz bei Dir, mit Imkerei hat das alles nichts zu tun, bzw. es lässt sich nicht vereinbaren. Zumindest nicht in der komerziellen..

    Aaber als Hobby Bienenhalter kann man schon was tun bzw. ausprobieren.

    Zur Not gibt es ja die Oxalsäure ;)

  • Ach, ich finds ganz lustig :lol:.

    Ich glaub, die Wahrheit liegt wie meistens irgendwo dazwischen. Finde es immer schade wenn auf "entweder oder" beharrt wird. Beide Seiten haben gute Argumente. ZB. klar hapert es auch an andren Dingen für ne natürliche Population . Genauso gibts "tolerantere", keine resistenten Bienen.


    Gruß

  • Glaube mir, es gibt keine Varroatoleranz selbst bei der Cerana und schon gar nicht bei verwilderten, wilden und gezüchteten Bienen.

    Nun bei der Cerana vermehren sich die Varroen nicht in der Arbeiterrinnenbrut und die zu stark geschädigten Drohen schlüpfen nicht mehr da der Deckel dicker ist. Damit hat die Cerana die Varroa soweit unter Kontrolle das im normalfall keine Schadschwelle überschritten wird. Das nennt man bei uns Varroatolerant. Es heist ja nicht das überhaupt keine Varroen mehr vorhanden wären.


    Grüße Thomas

  • Das war auch bei den VSH Züchtern der Fall, die wohl die Abgabe von VSH Bienen dieses Jahr gestoppt haben. Warum wohl?

    Bisher nichts davon gehöhrt. Institue wie z.B. Kirchhain (von denen bekam ich in 2020 welche), der AGT, oder irgend jemand der was meint?

  • Genauso ist es. Es gibt bis jetzt keine lebensfähigen Hybride zwischen Cerana und Mellifera. Es sind verschiedene Arten.

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24443879/

    Schaut Euch mal an warum die apis Cerana mit der Varroa klar kommt. Genau das könnten unsere Wilden Millifera bestimmt auch.

    Hast Du es Dir angeschaut? Das ist nämlich noch gar nicht so ganz klar.

    Bis jetzt spricht leider nichts dafür, dass die das "bestimmt auch" könnten. Das ist Wunschdenken. Im Gegenteil, Varroa destructor ist wohl komplexer als gedacht. V. destructor hat verschiedene Haplotypen (Korea, Japan/Thailand, China

    ...) und anscheinend können sich der Haplotyp Korea und der Haplotyp Japan/Thailand auch bei Cerana in der Arbeiterinnenbrut vermehren . Interessanterweise sind es genau diese beiden Haplotypen, die auch bei Meillifera auftreten und sich dort in der Arbeiterinnenbrut vermehren können. Bei dem Haplotyp China zum Beispiel können die Milben sich so gut wie nicht in der Arbeiterinnenbrut von Mellifera vermehren. Allerdings ist leider der Haplotyp Korea der Haplotyp, der weltweit auf Mellifera übergesprungen ist (gefolgt vom Haplotyp Japan/Thailand, der auf Mellifera in der Japanregion und Amerika zu finden ist). Zudem scheint der Haplotyp Korea mit Mellifera deutlich besser klar zu kommen als mit Cerana. In Ceranaarbeiterinnenbrut werden viele der weiblichen Milben vom Haplotyp Korea infertil.

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/p…MC6920792/#__ffn_sectitle


    Daher werden die Milben bei Cerana wohl hauptsächlich in der Drohnenbrut gefunden. In Ceranaarbeiterinnenbrut scheint es verschiedene wohl genetisch bedingte Mechanismen zu geben, die die Vermehrung der Milben behindern. Einerseits werden viele Milben infertil, andererseits sterben die Arbeiterinnenlarven anscheinend durch Milbenspeichel ab.

    https://www.nature.com/articles/s41598-018-21736-9


    Es ist also sehr abhängig von den Genen der verschiendenen Bienenarten und den Genen der Varroa Haplotypen.

    Da die Wissenschaft da immer noch nicht alles weiß, kann auch Torben Schiffer das nicht "wissen". Vielleicht ahnt er etwas und vielleicht ist naturnahe Haltung tatsächlich besser. Aber ich habe von ihm noch keine wissenschaftlich begründeten Belege für seine Behauptungen gelesen. Wenn die jemand hat, gerne hier posten oder zuschicken.


    Grüße

    (Die verlinkten Paper habe ich gerade eben mit 2 Suchanfragen gefunden und mich damit tiefer ins Thema eingelesen. Sollten weitere oder aktuellere existieren, kenne ich die leider noch nicht.)

  • Schaut Euch mal an warum die apis Cerana mit der Varroa klar kommt. Genau das könnten unsere Wilden Millifera bestimmt auch.

    Es ist nur so gut wie nichs über wilde Völler erforscht, weil es so wenig Völker in Baumhölen gibt und dir Erforschung in einigen Metern Höhe ja auch nicht ohne ist!

    Ich denke schon is das es sie noch geben kann..

    Naja, zumindest schadet es nicht wenn sich jetzt einige Leute aufmachen das zu erforschen.. Oder/und Behausungen für Wildbesiedlung zu schaffen!

    Dir ist aber bewusst, dass die Cerana eine andere Biene ist, als unsere ? Du kannst auch nicht von jeder Hunderasse das Gleiche erwarten (Einen Dackel als Hirtenhund etc., dabei lassen die sich noch kreuzen. )


    Die Cerana und die Milbe haben sich gegenseitig reguliert. Die Cerana hat keine starken Völker und auch kein starkes Brutnest. Milbe vermehrt sich dort nur in Drohnenbrut und die Drohnenbrut stirbt ab, wenn sie die deutlich stärkeren Deckel nicht durchdringen kann und die Cerana räumt diese Zellen nicht mal aus. (Von wegen Hygieneverhalten ist immer gut. )


    Wenn es nur an den Baumhöhlen liegen würden, dass es so wenige Wildvölker gibt, dann wäre das Problem einfach. Aber dann würde es reichen, Kisten im Wald aufzustellen, aber Vorsicht "seuchentechnisch" wäre dies absolut zu verurteilen. Ja, stimmt wilde Völker müssen nicht nur mit der Varroa, sondern auch mit anderen Erkrankungen zurecht kommen. Trachealmilbe zum Beispiel, die zu einem 90 % Verlust der Bienenvölker um 1918 herum in England führte, siehe Bruder Adam.

    Seuchen, wie Faulbrut oder Sauerbrut möchte ich hier gar nicht erwähnen.


    Es kann also durchaus schaden, wenn jemand einfach eine Bienenbehausung aufstellt und nicht fachgerecht betreut. Damit wird dann dies Volk zum Risiko für alle umgebenden Völker.


    Mal doof gefragt, lässt du einen Hund ungeimpft frei herumlaufen, als guter Hundehalter?

  • Die Wissenschaft hat ja noch nicht so viel Wissen geschafften diesbezüglich. Deshalb gibt es keine einheitliche Sicht auf die Dinge... Jeder schafft sich selbst sein Wissen und der Erfolg gibt ihm recht oder halt nicht, ist auch eine Methode. Dauert nur sehr lange...

    Wenn die Imkerlobby nur halb so stark wäre wie die Angst vor Corona, dann gäbe es sicher schon eine Lösung ^^


    Freigabe der OX Sublimation ist ja auch so ein Trauerspiel.

    Alle Welt macht es bereits und nur uns hält man für zu blöd dafür.. :(