Resistentere Bienen durch kleinere Zellen

  • Der passende Titel würde ich somit vorerst bejahen . Resistentere aber nicht absolut resistente Bienen .
    @ Johannes - eine " grosse " Königin legt auch in die kleinen Zellen anstandslos , daneben es gibt auch Schweden die auf kleinen Zellen mit der Dunklen imkern .


    LG Markus

  • Also eines muss man unbedingt festhalten, ohne Hilfe durch dem Imker gehts nicht.
    Solche Prozedur, wie in dem einen Link offenbart wird, indem man die Bienen sich selbst überlässt unter dem Motto "Nur die Stärksten schaffen es", kann niemand durchziehen der seine Bienen liebt. Ist jedenfalls meine Meinung.
    Das eine Verkleinerung der Zellen eine erhöhte Widerstandskraft bewirkt, ist schön zu lesen. Imker die auf kleinen Zellen Imkern, loben diese Verfahrensweise. Ich glaube, das muss dann jeder für sich entscheiden. Auch die Art der Umstellung dann.
    Schade, dass es bei allem zu lesenden Lob keine entsprechende Literatur auf dem deutschen Markt zu heben scheint...


    Also entweder man probiert selbst, oder man belässt es beim Theoretisieren...
    L.G. Rene

  • " die alte Sau durch die Gassen treiben "
    Ich finde es gut , dass auch im Deutschsprachigen Raum dieses Thema stehts warm gehalten wird , es ist Ausdruck nach dem positiven Wunsch wieder ohne Behandlung imkern zu können .
    Das Beispiel der Engländer einfach mit dem Behandeln , aus Bequemlichkeitsgründen wie mir scheint , aufzuhören und zu einer Schwarmimkerei zurückzukehren ist für mich auch keine Lösung .
    Diesen Wunsch als alte Sau zu diskreditieren ( ?) ist nicht sehr konstruktiv und zeugt schon eher von Resignation .


    LG Markus

  • Hallo Rene
    Da habe ich heute morgen noch einen Beitrag dazu gelesen indem das so beschrieben wurde , wo is er denn nun ? :idea:
    Versuchen wir diese junge Ferkel noch ein bisschen weiter zu pflegen .


    LG Markus

  • Da hat sich wohl auch ein Fehler eingeschlichen :
    Zitat Büchler: Das ist eine Frage, die vor allem davon abhängt, wie sehr sich die komplette Imkerschaft dem Ziel öffnet, dass die Milben (?) wieder alleine mit der Milbe klarkommen sollen.
    Auch toll zu lesen wonach es Bienenvölker gibt die ganz ohne Behandlung auskommen .
    Zitat Büchler: An verschiedenen Stellen in Europa wurden ja bereits Bienenvölker gefunden, die trotz einer bestimmten Milben-Belastung in der freien Wildbahn ohne Behandlung überlebt haben.
    Läst doch insgesamt hoffen und bestätigt , weniger Chemie ist manchmal besser .
    Leider von dieser Stelle nichts zu kleinen Zellen .


    LG Markus

  • Die Imkerschaft als Ganzes macht es der Milbe wirklich einfacher !
    Sie ist sich so etwas von uneinig , es wird gezogen wohl auch gelogen , verheimlicht , gepriesen und stur auf einmal gefassten Meinungen beharrt .
    Das macht es wirklich für den einzelnen nicht einfacher .
    Das wird sich legen wenn die Milbe nachhaltig für alle Beteiligten unter Kontrolle ist .- :D


    LG Markus

  • Zitat von Richthofen

    Die Imkerschaft als Ganzes [...] ist sich so etwas von uneinig , es wird gezogen wohl auch gelogen , verheimlicht , gepriesen und stur auf einmal gefassten Meinungen beharrt.


    War das jemals anders? Selbst in den alten Bücher finden sich Passagen, in denen alle anderen als dumm/falsch/schlecht informiert dargestellt werden...


    Wie schon anderweitig geschrieben, es geht um viel Geld, Aufmerksamkeitsquote, Ruhm ... Da gibt und gab es genug Beispiele von Menschen die dafür "über Leichen gehen". Und ich denke nicht, dass sich dies ändert, wenn die Milbe "nachhaltig unter Kontrolle" ist ... Dann gibt es neue/andere/hervorgekramte alte Themen mit denen es weiter geht.


    Du kannst nur für dich deinen Weg finden und so sein, wie du es dir von anderen wünscht. ... Frei nach M. Gandhi: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“


    VG Christian

  • ich hole das Thema mal hoch und Berichte über meine Erfahrungen. Ich habe aktuell 5,1 mm. Meine Buckfast und Ligustica bauen diese ziemlich fehlerfrei aus. Meine Dunkle hat schon mehr Schwierigkeiten und die Carnica/Landrasse bei mir kann das überhaupt nicht. Ich imkere mit Wabenabstand 32 mm. Laut meinen Infos können auch Zuchtköniginnen in die 5,1 oder 4,9 stiften. Auf der Seite von resistentbees gibt es Artikel von der Apimodia, wo mit Stolz berichtet wurde, dass man es geschafft hat die Biene zu vergrößern und dass das von größtem Interesse für die Imker sei. Auch haben sie einen Vergleich aufgestellt, nach dem die Bienen nirgends so groß sind wie in der westlichen Welt, also Europa und Nordamerika. Viele Buckfastzüchter wie Heike Aumeier, Josef Koller, Erik Österlung und Paul Jungels arbeiten mit 4,9 oder 5,1, auch kenne ich einen Ligustica Imker, der mit 4,9 imkert und nicht behandelt, bei Kontrollen seien keine Milben da, so seine Aussage. Problem ist vor allem auch, dass die meisten Mittelwände auf dem Markt von minderer Qualität sind was die Genauigkeit der Prägung angeht. Ich glaube nicht, und das sagen auch die Lusbys und andere, dass das kleine Zellmaß alle unsere Probleme lösen kann, sonst würden es alle machen, aber ich sehe es als wichtigen Schritt auf dem Weg dahin. Auch habe ich mal gelesen, dass jemand in einem alten Imkerbuch gelesen hat, dass die Entwicklungsdauer einer Arbeiterin 20 Tage beträgt.

  • Buckfastzüchter wie Heike Aumeier, Josef Koller, Erik Österlung und Paul Jungels arbeiten mit 4,9 oder 5,1, auch kenne ich einen Ligustica Imker, der mit 4,9 imkert und nicht behandelt, bei Kontrollen seien keine Milben da, so seine Aussage.

    Nun was sind denn dann deine Erfahrungen mit der Milbe? Behandelt nicht ist eine Aussage die man so nicht nachvollziehen kann. Er mag nicht mit organischen Säuren oder anderen chemischen Mitteln Behandeln aber unter umständen mit Biologischen.


    Grüße Thomas

  • Nun was sind denn dann deine Erfahrungen mit der Milbe? Behandelt nicht ist eine Aussage die man so nicht nachvollziehen kann. Er mag nicht mit organischen Säuren oder anderen chemischen Mitteln Behandeln aber unter umständen mit Biologischen.


    Grüße Thomas

    wenn ich sage er behandelt nicht, dann behandelt er nicht, weiß nicht, was man daran nicht nachvollziehen kann. er macht Kontrolle und wenn der Befall zu hoch ist behandelt er, aber er muss nicht behandeln, da nie wirklich milben da sind. Ich selbst habe mit der Milbe in der Hinsicht noch keine Erfahrungen, da ich die anderen Parameter noch nicht optimiert habe.

  • Problem ist vor allem auch, dass die meisten Mittelwände auf dem Markt von minderer Qualität sind was die Genauigkeit der Prägung angeht.

    In Walz-/Wälzrichtung sollen die Zellen breiter, in diese Richtung also verzerrt sein. Allerdings könnte man das genau vermessen und die Matrixwalzen ggf. anpassen, damit das Ergebnis wieder stimmt.


    Mit dem Geben von nur Anfangsstreifen ist man solcher Probleme enthoben. Mache ich nur noch so, sogar auch mit Honig(raum)waben.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Da tut einem das Borstenvieh schon leid, was zu dem Thema immer wiederkehrend durch das Dorf getrieben wird.

    Die gute Nachricht ist, dass es den Bienen nicht schadet, auf kleinere Zellmaße günstigen. Daher möge es jeder mal nutzen.
    Leider gibt es immer wieder Gurus, die damit einhergehend Behandlungsfreiheit anpreisen.

    Wenn daran etwas gewesen wäre, würden die Wabenhersteller hier mehr darauf eingehen. Es ist aber das Gegenteil der Fall.

    Meine Erfahrungen mit dem Eigenbau der Bienen hat mit gezeigt, dass die Bienen von selbst unterschiedliche Zellgrößen bauen. Mein persönlicher Eindruck war, dass die Temperatur da eine grosse Rolle spielt.

  • Moin, seitdem ich nur noch mit Anfangsstreifen, mal größer mal kleiner, arbeite sehe ich das die Bienen Zellengrössen bauen wie es ihnen in den Sinn kommt. Seltsamerweise ist der Milbenbefall, bis auf 1 - 2 Ausnahmen, auch gering. Keine Ahnung warum!

    Gruß Dieter

  • Moin, seitdem ich nur noch mit Anfangsstreifen, mal größer mal kleiner, arbeite sehe ich das die Bienen Zellengrössen bauen wie es ihnen in den Sinn kommt. Seltsamerweise ist der Milbenbefall, bis auf 1 - 2 Ausnahmen, auch gering. Keine Ahnung warum!

    Gruß Dieter

    da spielen ja mehrere Faktoren mit. Naturbau hab ich auch schon gemacht, aber da muss man halt dahinter sein, dass nicht übermäßig viel Drohnenbau entsteht.

  • da spielen ja mehrere Faktoren mit. Naturbau hab ich auch schon gemacht, aber da muss man halt dahinter sein, dass nicht übermäßig viel Drohnenbau entsteht.

    Muß man das wirklich?


    Das lasse ich meine Immen ganz allein entscheiden - die wissen schließlich am besten, wieviele Drohnen sie haben möchten.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • wenn ich sage er behandelt nicht, dann behandelt er nicht, weiß nicht, was man daran nicht nachvollziehen kann.

    Nun hier lesen auch Anfänger mit. Was man daran nicht nachvollziehen kann:

    1. Hörensagen

    2. Was er unter nicht behandeln versteht kann in seiner Betriebsweise bereits eine art der Behandlung sein. Das geht über verstärktes Drohnenscheiden, Fangwaben, Brutpausen, verstärktes schröfpen, Totale Brutentnahme etc.

    3. Bei wie vielen Völkern über wieviel Jahre und mit Vergleichsvölkern auf "normalen Zellen".


    Grüße Thomas