Winterbehandlung 2017/2018


  • Hallo ihr lieben....
    Hier kann ich auch was zu dem Thema berichten...


    Hallo Heinz,


    ich spreche für mich persönlich und nach meiner persönlichen Erfahrung wurde hier im Forum noch niemand gesteinigt, wenn er eine fachliche Meinung zu einem Thema puplizierte. Das schätze ich eben auch hier in dieser Forengemeinschaft. Die Offenheit mit der Themen bearbeitet/gelebt werden, habe ich so in noch keinem Forum erlebt. Und sind wir mal ehrlich, jedes Forum lebt von Disskussion mit für und wider der Argumente. Nur sachlich muss es bleiben. Allen Emotionen zum Trotz.


    Zu deinen Ausführungen. Für mich als Neuimker ist das sehr interessant. Nach meinen ersten Behandlungen mit AS (60%) und Oxalsäure bleibt bei mir so ein flaues Gefühl zurück, das es den Bienen einfach nicht gut tut. Der Totenfall war einfach vorhanden. Wir wenden es ja nur an, um die Milbe zu schwächen. Dabei schwächen wir aber auch immer den Bien. Los werden wir sie deshalb dennoch nicht. Es ist wie du schreibst, wir bekämpfen das Symptom, aber nicht die Ursache. Derzeit habe ich es so betrieben, da schlicht und ergreifend keine wirkliche Alternative bestand.
    Von dem Vamitrat-Va habe ich bislang noch nichts gehört/gelesen gehabt. Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Kennst du die Zusammensetzung? Es muss ja wie ein Räucherstäbchen aus einer festen Masse (Pulver verdichtet) bestehen, damit es dann während des Verdampfungsprozesses seine Wirkstoffe entfalten kann. Wenn man die Zusammensetzung kennt kann man sich auch am Ende Gedanken über Rückstande machen, vorher nicht.
    Danke für deine Rückmeldung vorab.


    Grüße
    Steve

  • Herr Eich spricht hier wohl von der Generation E406 oder so :-D
    Interessant das zu hören, aber trotz all der Umstände die unsere Zulassungsverfahren mit sich bringen finde ich diese Wichtig.


    Die Zusammensetzung der Medikamente würde mich da auch mal interessieren.
    Über Perizin muss man glaub ich nichtmehr viel sagen.
    Aber irgendwelche Medikamente zu nutzen über die man möglicherweise nicht viel weis finde ich gar nicht gut.
    Da braucht man sich über die Stearin-Wachsverfälschung nicht aufregen wenn man das reine Bienenwachs mit Medikamenten und Ölen verunreinigt.
    Ähnlich sehe ich das mit Spritzmitteln (usw.) der Landwirte. Riesiger Medienrummel, üble Strafen bei nicht zugelassenen Mitteln/falscher Anwendung und generell schlechte Presse auch durch Imkerverbände. Nicht falsch verstehen, ich bin auch kein Freund von Glyphosat, Neonicotinoiden usw. Aber das steht dann halt immer im Kontrast zu Imkern (sprich Lebensmittelproduzenten und Tierhaltern) die dann irgendwelche Chemiekeulen aus dem Ausland, direkt an den Bienen einsetzen :roll:

  • Hallo Antilles,
    war Dein Antwort/Bericht auf meinen Bericht gemünzt ???


    Wenn ja, dann glaube ich nicht das die Imker in der Türkei, bzw. in Österreich irgendwelche Mittel einsetzen die den Wachs, oder den Honig
    verunreinigen, dieses kann ich mir nicht vorstellen............
    Den viele deutsche Imker importieren aus den beiden genannten Ländern Bienen nach Deutschland, sei es wenn es um Königinnen bzw. Ableger oder ganze Völker geht.
    Wie gesagt ich habe dieses Mittel 5 Jahre lang benutzt und ich lebe noch und bin gesund, sowie auch meine Kinder, Enkelkinder, Verwandten, und auch meine Kunden leben immer noch.


    Ich imkere bereits seit 58 Jahren, und glaube mir, ich habe schon vieles versucht, erlebt und mitgemacht, grade was die Bienen betrifft.


    Wenn ich nach dem ersten Mal wo ich dieses Mittel angewendet habe, irgendwelche negativen Einflüsse oder sonstiges gesehen hätte, dann hätte ich bestimmt sofort mit dieser Behandlung Schluss gemacht.
    Mein damaliger Bestand : 25-30 Völkern, alles Carnica oder Buckfast.


    Was den Wachs betrifft kann ich keine Angaben machen, weil ich keinen Wachskreislauf betreibe.
    Ich beziehe meine Mittelwände von einem in Deutschland sehr bekannten Imkerversand, und wo dieser seinen Wachs her bekommt, kann ich auch nicht sagen. Ich vertraue diesem Händler das ich kein verunreinigtes Wachs bzw. Mittelwände bekomme, aber ich lasse auch keine Laboranalyse erstellen welchen Inhalt oder Bestandteile dieses Wachs hat. Ich schmelze auch keine Waben ein, sondern bei mir bekommen die alten Waben incl. der Rähmchen alle eine Feuerbestattung.
    vG Heinz

  • Die einzigste richtige Bekämpfung hat nur Vamitrat-Va vorgenommen, 1-3 malige Verdampfung der Beute von unten und es wurde Ruhe geblasen.


    Ich würde viel drum geben, wenn ich irgendwie nochmal an dieses Mittel kommen würde, ob erlaubt oder verboten, das wäre mir egal...


    Der Wirkstoff ist Amitraz.

  • Na, dann ist der Einsatz ja fast legal :mrgreen:


    Rönsahler
    Ich glaube, das Zeugs hatten wir frueher in der DDR auch. Brannte irgenwie schlecht. Dann kamen die Bierdeckel mit Ameisensaeure unter dem Volk. Die Dosierung war Lotteriespiel. Ich kann mich noch daran erinnern, dass Ende der 80er in einem unserer Wanderwagen von 30 Voelkern mal noch 2 am Leben waren...


    Ich finde, es gibt heute mit den organischen Saeuren eine gute fachliche Praxis, wobei ich die Ameisensaeure allerdings kritisch sehe. Deshalb moecht ich im kommenden Sommer bspw. verstaerkt auf Oxalsaeure kombiniert mit biotechnischen Massnahmen setzen.


    Ich verteufel synthetische Mittel nicht vollkommen. Fuer mich haben diese aber die selbe Stellung, wie Antibiotika in der Humanmedizin: Sparsamst, nur bei entsprechender Indikation und mit den notwendigen flankierenden Massnahmen (Wachsmanagement) eingesetzt, sind sie ein Segen. Bei exzessiver Nutzung werden sie jedoch schnell zum Fluch (Rueckstaende, Resistenzen). Nicht das Mittel ist boese, sondern dessen unueberlegter Einsatz, was ebenfalls fuer organische Saeuren gilt.

  • Postkugel
    Die AS Behandlung ist wirklich ein sehr komplexes Thema, und deswegen habe ich da auch Probleme mit.
    Problematisch sind die vielen unterschiedlichen Applikationsformen, die Details, die jeweils immer zu beachten sind, die große Abhängigkeit zu Außentemperatur, Stockfeuchte, Futterstatus, Kaltbau vs. Warmbau, Größe des Verdunstungsraums, und nicht zuletzt der Applikator ansich (Liebig Dispenser, Nassenheider Pro/Horitzontal/Universal, Schwammtuch etc.).
    Auch die Nebenwirkungen, wie Brutschäden, Weiselverlust, Brutpausen werden ja immer wieder thematisiert.


    Insgesamt werde ich das Gefühl nicht los, dass die AS zwar ein probates und erprobtes Mittel ist, aber eben auch ein sehr hohes Maß an Erfahrung, Sorgfalt und Einarbeitung erfordert, um einen maximalen Wirkungsgrad bei möglichst wenig Nebenwirkungen zu erzielen.


    Und deswegen möchte ich kommenden Sommer mal zumindest bei einem Teil der Wirtschaftsvölker mit der TBE und Fangwabe sowie OSX/Milchsäure bei den Brutscheunen arbeiten und ein intensives Milbenmonitoring betreiben, um ggf. doch noch mit AS eingreifen zu können.
    Der Dr. Jens Radtke hat anno 2010 dazu eine sehr interessante Doktorarbeit geschrieben, die im Netz leicht zu finden ist, und die ich jedem empfehlen würde, weil dort das Thema Varroa wirklich umfassend beleuchtet wird.


  • Hallo Antilles,
    war Dein Antwort/Bericht auf meinen Bericht gemünzt ???


    Ja



    Wenn ja, dann glaube ich nicht das die Imker in der Türkei, bzw. in Österreich irgendwelche Mittel einsetzen die den Wachs, oder den Honig
    verunreinigen, dieses kann ich mir nicht vorstellen............


    Ich hoffe das war jetzt einfach ein bisschen unüberlegt. Mehrere der von dir genannten Mittel sind Wachslöslich/Lipophil und damit potentiell in der Lage sich im Wachs anzureichern.



    Wie gesagt ich habe dieses Mittel 5 Jahre lang benutzt und ich lebe noch und bin gesund, sowie auch meine Kinder, Enkelkinder, Verwandten, und auch meine Kunden leben immer noch.


    Das würde ich nicht anzweifeln wollen. Darum ginge es mir sicherlich nicht!



    Ich imkere bereits seit 58 Jahren, und glaube mir, ich habe schon vieles versucht, erlebt und mitgemacht, grade was die Bienen betrifft.


    Wenn ich nach dem ersten Mal wo ich dieses Mittel angewendet habe, irgendwelche negativen Einflüsse oder sonstiges gesehen hätte, dann hätte ich bestimmt sofort mit dieser Behandlung Schluss gemacht.
    Mein damaliger Bestand : 25-30 Völkern, alles Carnica oder Buckfast.


    Ich wollte sicher nicht deine Erfahrung in Zweifel ziehen!
    Wirkstoffe ob zugelassen oder nicht sind bestandteil verschiedenster Versuche. Zu diesen Versuchen gibt es dann Berichte oder ggf. Abschlussarbeiten/Promotionsschriften/Patentschriften usw.
    Da ist z.B. zu lesen, dass die OX-Winterbehandlung tatsächlich nicht gerade gut für die Bienen ist. Aber: Sie WIRKT! Somit ist sie nicht gut für die einzelne Biene, die ein Säure-Zucker gemisch aufnimmt, sondern gut für das Bienenvolk. Was sie zu einem willkommenen Behandlungsmittel macht.
    Für mich hingegen klingt das schon gar nicht gut und ich versuche es zu vermeiden.
    Habe mich deshalb für das Verdampfen entschieden. Da nimmt die Biene angeblich gar keine Säure auf, die Säurekristalle/der Staub bleibt nur an den feuchten Haftlappen der Milbe hängen und verätzt diese. Klingt für mich besser. Da auch der einzelnen Biene nicht geschadet wird.
    (Habe auch da mittlerweile andere Berichte gelesen, aber bisher keine Belege gefunden)



    Was den Wachs betrifft kann ich keine Angaben machen, weil ich keinen Wachskreislauf betreibe.
    Ich beziehe meine Mittelwände von einem in Deutschland sehr bekannten Imkerversand, und wo dieser seinen Wachs her bekommt, kann ich auch nicht sagen. Ich vertraue diesem Händler das ich kein verunreinigtes Wachs bzw. Mittelwände bekomme, aber ich lasse auch keine Laboranalyse erstellen welchen Inhalt oder Bestandteile dieses Wachs hat. Ich schmelze auch keine Waben ein, sondern bei mir bekommen die alten Waben incl. der Rähmchen alle eine Feuerbestattung.
    vG Heinz


    Na dann bist du da denke ich eher ein Einzelfall.
    Denn die Wachsverunreinigungen der letzten Jahre beziehen sich ja nicht nur auf Stearin und Parafin, welches von Händlern oder Imkern zum strecken des Wachses verwendet wurde. Nahezu jeder Imkerhandel hat ja entsprechende geprüfte Mittelwände um eben auch Wachslösliche Medikamente und landwirtschaftliche Behandlungsmittel im Wachs auszuschliessen.
    Da sind natürlich alle Öle (Thymol, Bienenwohl usw), wachslösliche Medikamente (Perizin, Amitraz) nicht gerade förderlich wenn man den "großen Wachskreislauf" irgendwann mal wieder sauberer bekommen will, ohne dafür Wachs aus Afrika zu importieren, welches ich als noch kritischer sehe.
    Das ungeprüfte Wachs stammt im Regelfall einfach von Imkern aus der Umgebung. Die verbrennen es nicht, sondern sammeln und verkaufen es.
    Sollten diese Imker ausschliesslich mit organischen Säuren behandeln ist das Wachs auch entsprechend unbedenklich. Aber das weiss man eben nicht.
    Und das von dir verwendete Medikament beeinträchtigt eben nicht nur das Wachs, welches du ja verbrennst, sondern eben auch den Honig: "Amitraz zerfällt innerhalb weniger Tage in sogenannte Metaboliten. Amitraz selbst kann daher als Rückstand im Honig schwer nachgewiesen werden, jedoch seine Metaboliten, die eine lange Lebensdauer aufweisen" aus: "Gesamt-Amitraz-Rückstände in Bienenhonigen“ Ch. Hemmerling, B. Augustyniak und Ch. Risto. Erschienen in: Die Nahrung 35 (1991) 10,1047-1052. Herausgegeben vom Hygieneinstitut Frankfurt (Oder)

    Auch ich bin hier über jeden Bericht dankbar, dass man sieht was andere machen! Aussagen wie diese:

    glaube ich nicht das die Imker in der Türkei, bzw. in Österreich irgendwelche Mittel einsetzen die den Wachs, oder den Honig
    verunreinigen, dieses kann ich mir nicht vorstellen.


    sind aber schlichtweg falsch! Das ist keine Glaubensfrage sondern schlichtweg ein auswerten von Tatsachen.
    Ob man das jetzt schlimm finden, gut heisst, bei sich selbst anwenden möchte oder auch nicht kann ja jeder selbst für sich entscheiden.
    Meine herangehensweise deckt sich da glaube ich eher mit rall0r.
    Einen resistenzen- und rückstandsbildenden zumal krebserregenden Wirkstoff (wie Amitraz) will ich nur einsetzen müssen, wenn TBE, Drohnenschnitt und organische Säuren versagt haben. Und da das Verdampfen ja nicht so komplex wie die AS-Behandlung zu sein scheint zumal nicht so Temperaturempfindlich glaube ich, dass es soweit nicht kommen wird.

  • Guten Morgen Antilles,


    wir wollen uns jetzt nicht streiten ob gut oder falsch, ich danke Dir für deine Aufklärung.
    Aber ich benutzes es ja jetzt schon seit fast 20 Jahren nicht mehr, weil die Quelle versiegt ist.
    Ich benutzes jetzt das Bienenwohl und die Apilive-Var Streifen, was hälst du denn da von ?
    Aber auch hier kommen die ausgedienten Rähmchen mitsamt den Waben zur Feuerbestattung,
    es ist mir einfach zu umständlich diese alle einzuschmelzen usw.
    In meiner Gegend ist war niemand mehr, der Bienenwachs annahm, alle zu alt und verstorben.
    Und daher habe ich seit Jahren alles verbrannt, und wieder gegen ganz neues Material ausgetauscht.
    Heinz

  • Genau :-D
    Geht ja um den Erfahrungsaustausch.
    das Apilife und das Bienenwohl ist ja im Prinzip das gleiche. Verschiedene ätherische Öle welche im Volk angewendet werden.
    Natürlich und Bienenfreundlich. Finde ich (besonders in deinem Fall -> Altwaben) sehr gut.
    Da ich einen eigenen (offenen) Wachskreislauf anstrebe wäre das für mich nix, da sich die Öle auch im Wachs anreichern.
    Bei uns lässt sich das Altwachs direkt um die Ecke bei Geller verkaufen. Geht aber auch bei diversen Händlern im Internet.

  • Der freundliche Erfahrungsaustausch ist eine der Staerken dieses Forums und seiner Teilnehmer.


    Der seelige Hans Beer hat uebrigens nach seinen Angaben zuletzt auch nur noch Thymol (Apilifevar) in Kombination mit Bienenwohl verwendet.


    Aber bitte nichts durcheinanderbringen: Der Hauptwirkstoff von "Bienenwohl" ist die Oxalsaeure.


    Thymol allein taugt m.E. (ich kenne nur Erfahrungsberichte und habe es selbst noch nicht verwendet) kaum zur Hauptentmilbung sondern mindert lediglich den Anstieg der Milbenpopulation. Und auch dessen Rueckstaende im Wachs und die potentielle Raeubereigefahr finde ich nicht so doll, wenngleich es sicherlich Schlimmeres gibt und Thymianhonig auch lecker ist :mrgreen:

  • Na ja,
    so muss ein jeder Imker eben selber seine Erfahrungen machen, nur leider ist es immer dasselbe,
    wir können nur versuchen zu lindern, aber richtig bekämpfen mit Ausrottung ist leider immer noch nicht gegeben.
    Und wir leben in Deutschland, dort darf offiziell nur das verwendet werden, was auch durch die Institute erlaubt ist.
    Genau wie in der Humanmedizin........
    ich werde wohl bei Apilive und Bienenwohl bleiben, und ich rede mir ein, das ich zufrieden sein muss.
    Heinz

  • Hallo Miteinander
    Mann weiß das die Varoa 4monate lebt Wissenschaftlich festgestellt. Schaut doch mal die Berichte vom Königinisolator an ,wen alle es so machen würden wäre in 2 Jahren keine Varoa mehr dar. Ich werde 2018 nur noch Milchsäure, Totale Brutentnahme und Königinisolator nehmen. Völker Verluste im ersten Jahr 1Volk seit dem nicht mehr und stand vom Donnerstag alle 13 Völker leben also kann ich von mir sagen, mann muß nicht immer mit Chemie" wie ich es ausdrücke" nehmen. Mein Ziel ist es komplett auf Ameisensäure , Milchsäure usw.zu verzichten. Gruß Marcus


    PS. Das ist mein Ziel und ich freue mich immer wen andere es auch ausprobieren.

  • Hi zusammen,


    um mal ein Résumé zu ziehen, ich halte die genannte geringe Dosierung für absolut richtig. Ein Vorfall veranlasst mich besonders zu dieser Behauptung:


    Ich hatte ein Volk auf zwei M+ Zargen eingewintert. Dieses bekam eine recht geringe Dosis OS um die 15 ml. Gegen Ende Februar Anfang März, sah das Volk extrem schlecht aus. Die Traube war so klein, dass ich es für nötig hielt das Volk auf eine Zarge zu komprimieren und zu Füttern.


    Als ich die entfernte Zarge untersuchte (es war die untere Zarge), ist mir besonders eine kleine verkümmerte Traube aufgefallen. Das Bild ähnelte einem Erfrierungszustand. Und genau dieses Bild habe ich auch bei meinen schlimmen Verlusten im Vorjahr gesehen.


    Ein hohes Bienensterben durch die OS verkleinert das Volk radikal. Es kann sich kaum noch wärmen und hinzu kommt, dass die Restmilben evtl. ein prozentual höhereren Anteil haben, als vor der Behandlung, da die Bienenmasse im Vergleich zur Milbenanzahl geringer geworden ist. Auf diese weise hat man die Milbe zwar mengenmäßig reduziert, jedoch nicht prozentual.


    Die Folge ist klar. Das Volk erfriert, da die Milben die Volksstärke immer weiter reduzieren.


    Das Volk samt Königin hat übrigens nach einer Brutwabenspende überlebt. Auch insgesamt sind alle Völker bis auf ein Volk gut durch den Winter gekommen.


    Ich rate jedem die Dosierung von Oxavur bei Jungvölkern der Stärke der Völker anzupassen.


    LG, Ole!

  • Nein, Bienenqohl ist mitlereweile nichts anderes als Ox 3,5 das Propolis uns die Äth. Öle sind nicht mehr drinnen.


    Amitraz Verbrennen im Winter mag das gehen, das Problem dabei sind aber nicht einmal die Rückstände, sondern viel mehr die Resistenzbildung. Heute würde Perizin bestimmt auch wieder gute Ergebnisse zeigen, das war ja mal anders.


    Zu ALV kann ich nur sagen, super Mittel bei einzargigen Ablegern. Einmal mit 5 ml AS vorweg um die ansitzenden Milben zu töten und dann ALV rein.


    Bei richtig starken Wirtschaftsvölkern bzw. Zweizargern hätte ich bedenken.

  • Kurze Frage zum Thema:


    Hat schon Jemand mit dem OXUVAR® 5,7% gearbeitet zur Träufelung? Rein von der Theorie her dürfte es bei der 1:1-Zugabe von Zucker keine Andere Lösung oder Wirkung geben als mit dem "alten" Produkt OXUVAR® 3,5%.


    Das verwirrende für den ein oder anderen Anwender könnte sein, dass beim alten Produkt auf der Pappverpackung steht 3,5%. Nimmt man den Inhalt des Plastikbehälters, steht dann Oxalsäuredihydratlösung 5,5% drauf, Gewicht 317,65g. Auf dem Saccharosebeutel steht Gewicht 300,15g. In Mischung ergibt das rund 3,5% Lösung.
    Bei dem OXUVAR® 5,7% hat man eine Menge von 275g (in der kleinen Packung) angegeben, dazu im Verhältnis 1:1 Zucker geben (auch nur Saccharose), ergeben ebenfalls rund 3,5% Lösung zur Anwendung.
    Es darf sich also für mein Verständnis nichts anderes ergeben als beim alten Produkt.


    Bitte nicht steinigen, weil ich (noch) Träufle :roll:


    Gruß
    Steve