Hi zusammen,
zum Jahresende steht die Winterbehandlung an. Mittlerweile gab es ja mehrere Themen in diesem Forum, in denen verschiedene Behandlungsmethoden aufgezeigt wurden und auch andere in denen von Abbrüchen der Behandlung zu lesen war.
Ich selber habe, was die traditionelle Winterbehandlung angeht, leider nur die Möglichkeit eine Träufelbehandlung mit Oxalsäure durchzuführen. Hier liegt die Empfehlung für kleinere Völker bei 30 ml Oxalsäure. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, das kleinere Völker bei 30 ml Oxalsäure oft so stark geschwächt werden, dass diese es nicht bis ins Frühjahr schaffen. Dieses mag auch an schlechter Verteilung der Oxalsäure beim Träufeln liegen, was allerdings leider immer mal wieder vorkommt.
Weniger als 30 ml zu benutzen macht für mich allerdings auch wenig Sinn, da bei zu geringer Menge der Behandlungserfolg ausbleibt.
Ich habe gelesen, dass manche Imker auch bei Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt mit Milchsäure behandeln. Dieses ist zwar weniger Effektiv, schwächt jedoch die Völker nicht so stark, was bei kleineren Völkern, die in der Regel auch nicht ganz so viel Varroose aufweisen, ein Vorteil sein kann. Die Behandlung wird in der Regel wohl zwei mal im Abstand von 14 Tagen durchgeführt.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie die MS-Behandlung in der brutfreien gestaltet wird. Die Waben einzeln zu ziehen ist vermutlich weniger ratsam. Einfach nur von oben auf die Wintertraube zu sprühen, ist wohl auch nicht das Gelbe vom Ei.
Ich würde mich freuen, wenn ihr einfach mal berichtet, wie ihr dieses Jahr die unterschiedlichen Volksstärken behandelt habt oder ob ihr einfach immer die selbe Dosierung verwendet. Wenn jemand mit Milchsäure behandelt oder behandelt hat, würde ich mich ebenfalls sehr über einen kurzen Erfahrungsbericht freuen.
Vielen Dank im voraus und beste Grüße, Ole!