• Hallo,


    Hat jemand das Video auf YouTube gesehen BeeBox? Bienen halten, ohne Imker zu sein Teil 2 auf den Kanal Selbstversorger Rigotti.


    Schöne Grüße Michael

  • Hallo, nein habe ich nicht gesehen, aber was der Rigotti zu Bienen sagt, lässt mir die Nackenhaare zu Berge stehen.


    Mein Statement dazu: Bienen halten ohne "Imker zu sein" ist für mich wie Auto fahren ohne Führerschein. Geht also gar nicht, denn:


    Die Pflege von Bienen und die Betriebsweise zur Führung der Völker erfordert angesichts der mannigfaltigen Herausforderungen (Varroa, Fütterung, Schwarmtrieb, Volkswachstum, Königinnenerneuerung, Faulbrut, Sanftmut bzw Stechlust etc) ein geballtes Fachwissen, Erfahrung, viel Zeit und Aufwand und theoretisches wie praktisches Background!


    Eine "Bienenhaltung light" gibt es nicht; sie führt ins Verderben und ist ein Vergehen an dem Lebewesen.


    LG

    Kai

  • Ich habe es mir angesehen.... ein 40 Liter Raum und ein kleinen Raum für Behandlung angebaut.

    Das sind wieder zwei verschiedene Rähmchenmasse und leider nicht richtig durchdacht.

    Das Problem ist, dass man mit diesem Raum nicht richtig arbeiten kann... nicht wie in einer Korbbeute oder wie in einer Hinterbehandlungsbeute.

    40 liter füllt ein gutes Volk schnell aus und es kommt zum Schwarm, da nicht mehr Brut angelegt werden kann beziehungsweise Honig den Raum einnimmt. Das ist der Vorteil bei Dadant. Der Brutraum bleibt fast Honigfrei und kann entsprechend vergrößert oder verkleinert werden.

    Der kleine Raum ist mit einer Bienenflucht getrennt vom großen Raum und dort kann man Mini plus Rähmchen nutzen. oder Füttern.... ich sehe das als unnötigen Anbau... damit würde ich immer anecken. Da unten ein freier Raum bleibt, der unbenutzt ist.


    Ansonsten kann man natürlich damit imkern.... aber es gibt deutlich einfacherer und billigere Systeme. Und wenn man es wirklich leicht haben möchte, kann Mini plus nutzen.

  • Man sollte zumindest "Imker in Lauerstellung" sein, was bedeutet, immer mal wieder nach dem rechten zu schauen, im Hinterkopfe habend, daß doch irgendwann mal "Not am Manne" sein kann und man gebraucht wird und in dem Falle auch wirksam eingreifen können.


    Das bedeutet also, daß man zumindest, wenn ein Volk erkennbar stark schwächelt, man der Ursache auf den Grund gehen sollte (Drohnenbrütigkeit, womöglich Faubrut?!).


    Bienenhaltung - jedenfalls die in künstlichen Behausungen, also echte Haltung im menschlichen Sinne - ist anzeigepflichtig, evtl. Bienenseuchen sind meldepflichtig. Bei erkennbarer Verwahrlosung kann die Behörde (Veterinäramt) den Bienenstand auch "schließen", die Bienenhaltung untersagen.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.