Neuer Anfang, jetzt mit dunklen Bienen

  • Hallo,


    Ich komme aus Osnabrück und habe vor kurzem ein Ablegervolk von vermutlich Carnica bekommen, das mit einer Dunklen Melifera Königin bestückt wurde. Die volgenden B
    Damit bin ich jetzt der Erste Halter der dunklen Biene in meiner Gegend.
    Wenn jemand, in meiner Nähe lebt und Interesse an einem Austausch von Erfahrungen hat soll er sich gerne bei mir melden.
    Auf dass es auch in Niedersachsen bald viele Völker der dunklen Biene geben werde.

  • Hallo Countryman,


    ich hoffe dem Jungvolk geht es gut, sind die ersten DUNKLEN schon geschlüpft? Du hast Recht, bei dem Volk handelt es sich (bislang) um einen "Carnica-Buckfast-Landbienen"-Mix :) Sind auch schöne Bienen, aber die "Schwarzen" schlagen bald durch.
    LG
    Kai

  • Hallo Countryman!


    Also wenn Du magst, können wir unsere Erfahrungen austauschen! Ich imkere zwar erst ein paar Jahre, habe eigentlich immer Carnica - Bienen ( Oberkärntner ) gehabt und bin 2009 mit der Einkreuzung von Dunklen ( Bygdeträsk) angefangen. Meine jetzigen Bienen sind recht dunkel, aber sicher nicht die Dunkee, denn in meiner Gegend werden überwiegend Carnica seitens der Imker gehalten. Einige Völker zeigen aber anhand der Färbung jetzt deutlich das sie von der Dunklen abstammen. Ich werde auch bei den nördlichen Abstammungen bleiben und vielleicht mal sehen, ob ich eine Dunkle aus England bekommen kann! ich möchte sie einfach testen und habe daher Kontakt zu einem mir empfohlenen englischen Züchter aufgenommen!! Na wir werden mal das Frühjahr abwarten und dann den englischen Imkerkollegen bitten mir ne Reinzuchtkönigin zu schicken.( Wenn das möglich ist, denn mehr alös 3 Tage hält der Futtervorrat ja erfahrungsgemäß bei Postversand nicht. Auch das Wetter muß hier mitspielen, damit die Königin keinen Schaden nimmt.
    Also wir können ja mal in Kontakt bleiben!!

  • Hallo,
    nett, dass du da an mich denkst.
    Ich hatte in diesem Jahr recht viel Pech mit der Varroamilbe, allerdings an Buckfastbienen. Nachdem ich im Späten August nochmal nachbehandeln musste, war das Volk schon so geschwächt, dass die Wespen es geplündert haben. Trotz sehr kleinem Einflugloch. Ich habe aber wenigstens noch 10 KG Honig retten können. Nun habe ich wieder garkeine Bienen mehr und will es noch eimal im Frühjahr mit der dunklen versuchen, wenn ich irgentwo einen Ableger oder Umgeweiseltes Volk bekomme.
    Wenn du also irgentwo eine Bezugsquelle auftun kannst melde dich bitte bei mir. Eine Königin reicht leider nicht, da ich ja kein Volk zum umweiseln mehr habe.
    Ich werde den Kai Engfer auch nochmal fragen, ob er im Frühjahr was abzugeben hat. Es wäre vielleicht auch gut zwei dunkle Völker unterschiedlicher Herkunft anzuschaffen. Mal sehen, was das nächste Jahr so bringt. Dir wünsche ich natürlich alles gute bei deinem Vorhaben mit der Englischen Königin. Damit meine natürlich nicht Königin Elisebeth :D .

  • Hallo Leute,
    möchte in 2012 auch mit der Dunklen Biene "anfangen". Komme aus 38518 Gifhorn und könnte die Arbeit um diese wichtige Biene auch unterstützen. Leider scheint es schwierig zu sein, Schwärme oder Kunstschwärme zu bekommen (ich möchte meine 10 Warre´-Beuten damit besiedeln). Vielleicht kann jemand helfen?
    Gruß
    Heinz

  • Hallo Heinz,


    ich habe auch schon versuch ein dunkles Volk zu bekommen, es scheint aber tatsächslich wenige zu geben.
    Nun werde ich im Frühjahr mir ein bis drei Völker irgentwelcher Herkunft besorgen und Umweiseln.
    Königinnen der Dunklen Biene sind durchaus zu bekommen. Ich werde den Kai Engfer nochmal darauf ansprechen.


    Und dann hoffe ich, dass ich die Völker diesmal wenigstens ein paar Jahre am leben halten kann.
    Nachdem ich im letzten Jahr trotz Varroabehandlung einen derart starken Befall hatte mache ich mir Sorgen um die Honigbiene im Allgemeinen.
    Es war als hätte das Mittel garnicht angeschlagen.


    Gruß
    Frederic

  • Hallo Frederic,


    auch ich hatte ja in 2010 Totalverlust (50% aller Völker), danach habe ich meine Behandlung geändert und mache ganz massiv Sommerbehandlung schon ab Juni. Da ich bislang keine Verluste habe (außer einem Volk, das ich im September wg. Drohnenbrütigkeit abgeschwefelt habe), will ich zusehen, dass es dieses Jahr wieder Königinnen und Ableger auch bei mir gibt.


    Zusagen will und kann ich aber noch nichts.
    LG
    Kai

  • Hallo Frederic,


    im Sommer wird bei mir seit dem Verlust mit AS 60% und dazwischen mit Thymovar behandelt. Mit ein bisschen Übung geht eigentlich beides.
    LG
    Kai

  • Hallo,
    die Winterbehandlung ist ABSOLUT notwendig zur Restentmilbung. Ohne diese wird's leider nicht laufen. Winterbehandlung erfolgt derzeit bei mir mit Oxuvar. Die Tröpfelbehandlung ist ja im Magazin ganz einfach und dauert nur Sekunden pro Volk. Wichtig ist hier absolute Brutfreiheit; ich behandle daher nie zu früh, sondern meistens zu Weihnachten.


    Und im Sommer wie gesagt mit Thymovar nach Vorschrift, zweimal mindestens je 3 Wochen lang, und zwischen den beiden Behandlung mit Ameisensäure (Schwammtuch), wobei letztere die riskanteste ist, nicht nur für den Imker. Oft verlieren die Bienen sämtliche offene Brut.


    Perizin verwende ich dann nur noch für Schwärme, und zwar noch in der Schwarmkiste. Danach ist der Schwarm dann wohl (fast) varroafrei.
    LG
    Kai

  • an @:
    Für die Behandlung von nackten Schwärmen empfiehlt Celle Milchsäure zu sprühen. -
    Schon braucht man nichts mehr von den chemischen Mitteln. - Wenn ich nicht in Hektik verfalle, mache ich es so.


    Ich selbst habe auch schon mit ApiLifeVar-Streifen gearbeitet. Auf der HP der Salzburger Imkergenossenschaft gibt es dazu vom Imkermeister Fink eine Abhandlung. Eingesetzt habe ich die Streifen nach der Spättracht (Heide), wenn das Wetter (Feuchtigkeit) AS mit Schwammtuch nicht mehr zuließ. Also beispielweise im September / Oktober zweimal AS mit sieben bis neun Tagen Abstand und einmal dann drei Wochen lang ApiLifeVar-Streifen hinein legen. - In einem Jahr habe ich auch nur zweimal ApiLifeVar genommen. Beide Varianten haben erfolgreich gewirkt. - Natürlich folgte zwischen den Jahren dann die Träufelbehandlung mit Oxalsäure. Normalerweise nehme ich Oxuvar, jedoch habe ich auch in einem Jahr den halben Stand mit Bienenwohl behandelt. Für mich gab es keinen Unterschied. Also muss es nicht das teuerste Mittel sein.
    In diesem Jahr hat mir ein befreundeter Imker meine Völker (Segeberger und Körbe) mit OxS begast. Diese Vorgehensweise war mir, besonders bei den Körben, sehr angenehm. Sie soll die Bienen ja am wenigsten belasten, kommt überall hin und ist zudem preiswert.


    Ich wünsche Euch beim Finden der eigenen Behandlungsstrategie viel Erfolg!


    Wolfgang, der Heidjer

  • Zitat von Heidjer


    In diesem Jahr hat mir ein befreundeter Imker meine Völker (Segeberger und Körbe) mit OxS begast. Diese Vorgehensweise war mir, besonders bei den Körben, sehr angenehm. Sie soll die Bienen ja am wenigsten belasten, kommt überall hin und ist zudem preiswert.


    Ich wünsche Euch beim Finden der eigenen Behandlungsstrategie viel Erfolg!


    Wolfgang, der Heidjer


    Hallo Wolfgang, danke für den wertvollen Beitrag. Über Deine beschriebene OS-Behandlung würde ich gern mehr erfahren, auch wegen meiner Völker in den Körben und der Klotzbeute.


    Glücklicherweise kam ich bei beiden diesjährig mit dem Träufeln gut zurecht, da die Trauben gut erreichbar waren. Das muss aber keinesfalls so bleiben, daher habe ich auch Versuche mit dem Verdampfen gemacht, Freiluftversuche selbstverständlich. Aber ich habe da meine Bedenken, ob die "verdampfte" und gleich wieder kondensierte OS tatsächlich im Volk wirken würde.


    LG
    Kai

  • Hallo Kai,


    ich lese auch im imkerforum.de. Dort wurde schon häufig berichtet, dass diese, nur bei uns nicht zugelassene Methode, sehr schonend für die Bienen sein soll.
    Der mir gut bekannte Imker behandelt so schon länger seine Völker und Ableger. Er benutzt dazu ein selbst gebautes Verdunstungsgerät mit kleinem Fußblasebalg und Propangasbrenner. Natürlich schützt man sich selbst durch eine entsprechend auch für Gase zugelassene Maske und mit Lederdandschuhen.


    Ich werde in den nächsten Tagen Bilder heraussuchen und entsprechend beschreiben.


    Mit bestem Gruß
    Wolfgang, der Heidjer

  • Hallo Wolfgang, bin schon sehr gespannt.


    Ich habe ja auch an der freien Luft getestet, mit einem extra hergestellten, hitzebeständigen, ca 0,5 m langen Glasrohr, Silikonschlauch und Gaskartsuchen-Lötlampe. Das ganze müsste aber noch verfeinert, verbessert werden.


    LG
    Kai