Auf die berechtigten Fragen zum DNA-Hybridtest gehe ich gerne ein, sobald ich selbst alle Fakten zusammengetragen und von mehreren ernst zu nehmenden Quellen bestätigt habe. Das kann aber noch ein paar Wochen dauern. Wissenschafter arbeiten sehr exakt, was nicht immer mit der Kadenz eines Journalisten korreliert Im Sinne der Qualitätssicherung warte ich aber gerne.
Eine Frage, oder besser eine Vermutung, kann ich aber schon heute beantworten:
Zitat von ck1
... dazu wird nun ein nicht näher spezifizierter DNA-Test verwendet, der von einer kommerziellen Firma (keine Uni oder so ... ) angeboten und durchgeführt wird - das ist doch mittlerweile auch eine richtige Industrie - da leben jede Menge Menschen von ... und nun kommen die Skandinavier, Iren und die Leute aus dem Forum hier und stellen deren - teuer bezahlte - Ergebnisse in Frage.
VG Christian
Der in der Schweiz verwendete genetische (DNA-)Hybridtest wurde im Zentrum für Bienenforschung ZBF in Bern-Liebefeld entwickelt und 2006 erstmals angeboten. Das ZBF ist ein international renommiertes Forschungszentrum des Schweizer Ministeriums für Wirtschaft, Bildung und Forschung (https://www.agroscope.admin.ch…bf/bienen-geschichte.html).
Und im Gegensatz zu ähnlichen Einrichtungen in anderen Ländern ist das ZBF finanziell völlig unabhängig.
Das ZBF hat den genetischen (DNA-)Hybridtest 2008 dem privaten Bieneninstitut Apigenix übergeben (ich vermute u.a. auch deshalb, damit eben genau die von Christian zitierte Abhängigkeit nicht entstehen kann). Eine «Industrie» sehe ich da eher nicht nach meinem Wissen steht da genau eine Person am Labortisch, notabene als Nebenjob. Aber ich kann in den nächsten Wochen auch das Labor besuchen und berichte dann gerne darüber.
In den ersten Jahren war die genetische Hybridanalyse sehr teuer. Heute jedoch sind genetische Hybridanalysen auch für die einzelnen Reinzüchter erschwinglich.