Völker durchgehend auf nur 1 Brutraum?

  • Hallo Zusammen,
    Danke Johannes, für den Hinweis mit demHochboden. Das habe ich so auch noch nicht bedacht. Die fünf Test Völker letztes Jahr, hatten alle einen Hochboden. Dieses Jahr habe ich nun alle Völker auf einem Btutraum und da sind mindestens fünf Flachböden dabei. Werde heute Abend mal durchzählen und dann ein paar Hochboden Rahmen bestellen, bei der Segeberger ist das zum Glück kein Problem.
    Gruß Franz

  • Hallo Johannes,


    wenn Du jetzt deine Betriebsweise gefunden hast,dann ist doch alles gut für dich.
    Das du jetzt aber von abplackerei in 2 Brut räumen redest,kannst Du doch garnicht beurteilen.
    Vielleicht solltest Du auch andere Betriebsweisen akzeptieren lernen,bevor Du von ungläubigen Altimkernsprichst.


    Es gibt seit hunderten von Jahren verschiedene Betriebsweisen,und das ist auch gut so.




    auch in anderen Foren outen sich ja so langsam erfahrene (Berufs)-Imker, die seit Jahren mit diesem System arbeiten, nachdem sie sich vorher Jahrzehnte mit 2 BR abgeplackt haben. :) Bin ja direkt begeistert, dass meine (nicht selbst ausgedachte) Betriebsweise offenbar in ganz Deutschland und mit praktisch jeder landläufigen Bienenrasse praktiziert wird. Dann kann es ja nicht so falsch sein. ... Vielleicht hattest du doch weiter oben Recht. Da wird langsam ein neuer Trend publik. Bernhard Heuvel schreibt es schon seit Jahren und redet gegen das Unverständnis der Imker an. Aber vielleicht ist die Zeit jetzt reif???
    Ich habe das ja auch erst 2 Jahre im Parallelversuch getestet, bevor ich mich in einem der letzten Videos damit an die Öffentlichkeit gewagt habe. Aber praktisch machen es schon viele sehr erfolgreiche Imker und Züchter. Über diese stückweise Akzeptanz und Anerkennung der Betriebsweise kann ich mich nur freuen. Vielleicht werden in Zukunft doch noch ein paar ungläubige Altimker davon profitieren können.
    Eines muss ich hier noch loswerden, bevor du am Ende sagst, ich hätte dich nicht gewarnt:
    Ein BR 1,0 erfüllt seinen Zweck in meinem Verständnis nur mit einem Hochboden und Bausperre. Denn die Flugbienen brauchen Platz. Das ist besonders beim miesen norddeutschen Wetter wichtig. Sonst provozieren die Schwarmstimmung. Mit Flachböden geht es nur bei 1,5 mit Schied, wo der Platz eben hinter dem Schied ist.


    LG Herbert

  • Hallo Miteinander
    Hallo Kai
    Ich Imker seit mein 2ten jahr in 1 Brutraum Herold Beute 6Rähmchen Zander 9 Rähmchen DN und ZA-dant 4 oder 5 für sehr sehr starke Völker. 3mal im jahr eine brutwaben Entnahme für neue Völker und alles im Naturbau . Bei der auffütterung nach der Sommer Tracht komplette Brutentnahme und dünn auf füttern für den Wabenbau erst dann füttern ich normal mit Nektar und den Rest mit Bio zuckertee auf 2 zargen so kann sie noch schön Brüten und platz für das Winterfutter ,dann erst ende September bei mir drücke ich das Volk auf 1 zarge runter 10 Zander, 12DN 8Za-Dant. Das funktioniert bei mir gut und jeder soll so es machen wie er meint ich habe jedenfalls mein Weg gefunden. Hier noch mal einpaar Sachen zum nachlesen:
    BIENENZUCHTVEREIN KLEINOSTHEIM E.V.
    DER ANGEPASSTE BRUTRAUM und das Buch
    Imkern mit angepasten Brutraum nach Hans Beer geht mit jeder Biene und mein Buch der angepaste Brutraum von H.J Rautenberg von 1889 bzw. 1911 jahr. Gruß Marcus und viel Spaß beim ausprobieten[attachment=2]2018-04-25 20.22.41.jpg[/attachment][attachment=1]2018-04-25 20.23.26.jpg[/attachment][attachment=0]2018-04-25 20.24.24.jpg[/attachment]


  • Hallo Herbert


    Okay! :)
    Aber so wie du dagegen argumentiert hast, ohne beides parallel erprobt zu haben, hat mich da etwas verleitet. :wink:


    Und ja, ich kann das schon beurteilen, weil ich über 10 Jahre mit 2 Bruträumen gearbeitet habe. :lol:


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Grüß euch,
    Ich denke es geht hier nicht um ungläubige Altimker, Beratungsresistenz oder Ähnliches. Ein bisschen möchte ich dem Johannes aber trotzdem die Stange halten.
    Vieles in der Imkerei unterliegt Schemen, vorgefertigt von Verfechtern von fixen, durchstrukturierten Verfahrensabläufen, eben erprobten Betriebsweisen. Wenn ich jetzt hier schreibe, dass ich auf Fütterung, die Gabe von Mittelwänden verzichte und noch dazu meine Völker in einfach gebauten Holzkisten führe, habe ich hier sicher viele "Wiedersprecher". Aber das ist meine Art Bienen zu halten, eben meine Betriebsweise. Auf eines bin ich in meiner kurzen Imkerlaufbahn draufgekommen, den Bienen ist es egal. Wenn sie wollen, schwärmen sie wurscht ob aus einer Zarge oder aus drei. Für mich ist es aber relevant, zumindest so viel Honig und/oder Bienen zu ernten/zu behalten um betriebswirtschaftlich durchzukommen. In diesem Zusammenhang gibt es wirtschaftliche und unwirtschaftliche Betriebsweisen. Ich kann rechnen und weiß was für mich Sinn hat. Der große Masse der weltweiten Imkerschaft wird es sich nicht leisten können, sich zu täuschen...
    lg Michael

  • Hallo Johannes,
    jede Betriebsweise ist so in Ordnung,der Spaß im Umgang mit den Bienen sollte nicht verloren gehen.
    Die von Dir genannte abplackerei in der 2 BR BW ist ja eh nur deine subjektive Sichtweise,ich empfinde das nicht so. :P:P:P


    LG Herbert

  • Moin zusammen,
    ich starte auch gerade einen Versuch Völker mit einem BR über die Saison zu bringen, nicht über den Winter.
    Ich starte mit 2 Völkern Carnica und zwei Völkern der dunklen Biene, alles auf DNM 1.0-> mal sehen wie es wird!
    Güsse Martin

  • Moin zusammen,
    ich möchte hier auch meinen Senf dazugeben.
    Ich hab in diesem jahr das erstemal diese Betriebsweise ausprobiert und... ich bin begeistert.
    Ich hatte mit der Umstellung von 4 Völkern begonnen und mittlerweile habe ich alle (20) umgestellt. Besonders zur AMM scheint das gut zu passen.
    Die Befürchtungen bez. schwärmen sind alle nicht eingetreten. Die Völker hatten immer genug Platz und ich genug Brut für Ableger, die Weisel ist schnell gefunden, Weiselzellen gab es auch nicht mehr als sonst--(gefühlt) eher weniger und die ganze Durchsicht geht schneller. Das Problem mit den Flachböden (ich habe nur FB)war auch schnell gelöst: Einfach eine leere Halbzarge untergestellt bausperre rein(nur zum Wandern geht's auch ohne) -fertig! Später wieder raus damit und alles ist gut ->kaum Wildbau.
    Der weitere Plan sieht aus wie bei Waxelmann dann ist der wabentausch auch gleich erledigt.
    Einen Variante gäbe es noch für späte Frühjahrsentwicklung(kalter Frühling): Warten bis zur Volltracht z.B. Raps dann die Brut raus bis auf 2Waben und die Weisel im Altvolk belassen (weiselrichtiger Flugling und weiselloser Brutling) das verhindert Schwarmstimmung und man bekommt sehr starke Reservevölker-> hab ich schon so gemacht funktioniert! Hier kann man wieder variieren wenn ein Volk zu wenig "Masse" hat-> einfach die gesamte Brut, ohne Weisel, über die Honigräume und dort belassen, ähnlich wie "Demareè-Methode, das gibt zwar etwas durcheinander beim Schleudern aber für schwächere Völker geht die Umstellung ach so.
    Grüße aus dem Norden
    Martin

  • Moin Kai,


    ich habe bisher meine Völker in Dadant gehabt und da natürlich auf einen Brutraum. Im Frühjahr/Sommer belegen diese im Brutraum 4-6 Rähmchen und nach Honigernte (bei mir gibt es nur Frühtracht und ich wandere auch nicht) mache ich im Zuge der TBE die Beute mit 10 Rähmchen auf Anfangsstreifen voll. Futter drauf bis Herbst und alles was rein kommt bleibt den Bienen. Habe damit nur gute Erfahrungen. In diesem Jahr habe ich allerdings auf DNM 1.5 umgestellt, weil mir die Dadant zu schwer waren und wir hier meist kaltes, nasses Klima haben. Von der Völkerführung werde ich darin jedoch genau so verfahren.


    Summende Grüße
    Mario

  • Hallo zusammen,


    dieses Jahr habe ich (vor) 3 meiner Völker durchgehend auf nur einem Brutraum DN 1,0 zu führen.


    Im Frühjahr habe ich, entgegen der Betriebsweise mit zwei Bruträumen nicht erweitert, sondern wie beim angepassten Brutraum eingeengt.
    Das heißt, habe Zweizargig überwintert, dann im Frühjahr die untere Brutraumzarge weggenommen, so dass sich die Bienen auf einem Brutraum konzentriert haben. Links und rechts des Brutnestes haben sich zu diesem Zeitpunkt jeweils Futterwaben angeordnet, der Brutsitz selbst blieb unverändert. Diese Vorgehensweise wird von vielen Imkern im Gebirge praktiziert (Einengen im Frühjahr).


    Der Anfang hat sich gut gemacht. Die Völker sind stark, vital, es entstehen "Brutbretter" wie beim Schieden auf Dadant z.B.
    Meine Zargen fassen 11 Rähmchen DN 1,0. Ich arbete mit einem Rähmchenmaß.
    Zum Zeitpunkt der Kirschblüte wurde der HR über Absperrgitter gegeben. Auch dieser wurde sofort angenommen, natürlich den Kälterschlag jetzt weitestgehend verlassen.


    Wie von Johannes im Video umrissen, sollte man bei DN 1,0 auf einem Brutraum einen Hochboden verwenden. Man sieht deutlich wie sich mit zunehmender Bienenmassen an solchen kalten und regnerischen Tagen die Bienen im Hochboden aufketten. Bei Flachböden in Kombination mit DN 1,0 und einem Brutraum wüsste ich nicht, wo die Bienen denn hin könnten?!
    Bislang konnte ich auch keine weitere Schwarmstimmung feststellen, bei zwei Völkern nur Spielnäpfchen, obwohl probevolle Beute und durchhängende Bienen.
    Aufgepasst! Neigung zu Unterbau wenn Drohnenrahmen zu spät gegeben wird.


    Ein zusätzlicher Effekt mit einem Brutraum im Frühjahr, zumindest hier in unserer Region ist auch, dass die Bienen es deutlich einfacher haben, die Brut zu wärmen, da sich bei Kälterückschlägen alles auf diesen Raum konzentiert.


    Nachteile gibt es natürlich auch. Gerade wie jetzt in dieser „frostigen“ Zeit sollte man eher auf die Futtervorräte achten, wenn im HR noch nicht so viel eingelagert wurde. Denn der Platz im Brutraum ist begrenzt. Ein paar Kilo sind jetzt im Mai schnell verpufft.


    Weiterführend möchte ich statt den zweiten Brutraum lieber einen zweiten HR aufsetzen/zwischen Brutraum und 1. HR geben.


    Überwinterung, wenn Bienenmasse ausreichend, wieder auf zwei BR. Dazu ein paar ausgebaute leere Waben in die Mitte (bei Längsstellung) und den Rest MW. Werden bei Futterdruck gut ausgebaut und Futter eingelagert (siehe dazu Betriebsweise von Hr. Gritsch, "Imkern im Gebirge").
    Die Bienen wandern wieder dem Futter entgegen (nach oben) und im Frühjahr dann Wabenhygiene durch Wegnahme der unteren Zarge. Beim einräumiger ganzjähriger Führung durch Wabenentnahme für Ableger bzw. wenn beim Einengen alte Waben an den Rand der Beute gehängt werden und dann wenn leergezogen entnommen werden. Man bekommt definitiv eine Wabenrotation.



    Für mich sind die Ziele im ersten Gang:


    - Besserer Wärmehaushalt im widrigen Frühjahr (vor allem wenn noch kein HR aufgesetzt)
    - weniger Materialeinsatz (Rähmchen, MW, Zargen)
    - bessere Annahme und Nutzung der HR’s. Die "überschüssige" Bienenmasse konzentriert sich auf die HR's, es wird kein Futter "versteckt".
    - Entgegenwirken von Kalkbrut (siehe Betriebsweise Bernd Klotz)
    - kompakter Brutsitz (angepasster Brutraum)
    - Verhinderung der übermäßigen Einlagerung von Pollen im Brutraum (Minderung Schwarmstimmung)
    - Bessere Möglichkeit der Entnahme von Melizitosehonig im Spätsommer. Da der Brutsitz sehr konzentriert und die Futterkränze gering bis garnicht vorhanden sind. Erst spät im Jahr entstehen wieder Futterkränze auf den Brutwaben (geringere Wahrscheinlichkeit der unmittelbaren Einlagerung von Melizitosehonig im Zehrweg). Voll Futterwaben können entnommen werden und durch Leere ersetzt und erneut aufgefüttert werden.




    Soweit meine Ausführung zu Beginn.
    Werde die Erfahrungen hier zum Besten geben.


    Konstruktive Kritik erwünscht.


    Grüße
    Steve

  • Viel Erfolg Steve!
    Das klingt bis jetzt alles sehr gut. Wenn man einen Flachboden verwendet, hat man analog zu den HBB dann Bienenbärte vor dem Kasten. Kein Drama, aber bei den aktuellen Temperaturen sicher nicht schön. Von daher ist ein Hochboden auf jeden Fall gut.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes!


    Deine Vorstellungen und Betrachtungen hier im Forum und auf Youtube haben mich schonmal bestärkt.
    Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr erfährt man, wieviele doch mit dieser Betriebsweise arbeiten.


    Zudem sehe und höre ich es auch aus der Berufsimkerei. Zum Beispiel kann man beobachten, dass auch bei der "Weltimkerei" auf Langstroth mit nur einem BR gearbeitet wird. Das hat diverse Vorteile auch vom Handling.




    Das klingt bis jetzt alles sehr gut. Wenn man einen Flachboden verwendet, hat man analog zu den HBB dann Bienenbärte vor dem Kasten. Kein Drama, aber bei den aktuellen Temperaturen sicher nicht schön. Von daher ist ein Hochboden auf jeden Fall gut.


    Ok. Danke dir!
    Ja, bei den jetzigen Temperaturen wäre das nicht so schick. Wir hatten ja nochmal Schnee.



    Grüße
    Steve


  • ....Zum Beispiel kann man beobachten, dass auch bei der "Weltimkerei" auf Langstroth mit nur einem BR gearbeitet wird. Das hat diverse Vorteile auch vom Handling.....


    Hallo Steve,


    diese Feststellung betrifft allerdings ganz überwiegend die Langstroth-Imkerei in tropisch-subtropischen Bereichen (Australien, Afrika, Brasilien, Australien).


    In allen anderen, warm- und kühlgemäßigten Breiten Europas, Asiens und Nordamerikas wird ganz überwiegend mit 2 Langstroth-Brutzargen (Deep) gearbeitet. Das hat seinen Grund darin zu suchen, dass die Bienen gerade in der aufsteigenden Saison Futter und Pollen brutnestnah zur Verfügung haben sollen.


    Ein sehr interessantes Thema, wie ich finde.


    LG
    Kai

  • Hallo Miteinander
    @steve
    Ich verstehe nicht warum du auf 2 Zargen für den Winter wieder gehen möchtest. Ich Imker immer mit 1Brutraum mit 7 Rähmchen während der Saison egal ob Zander, ZA-DANT oder DN. Und zum Winter sitzen die DN Völker auf 10 Rähmchen nie Probleme gehabt alles allerdings im Naturbau. Schwärme hab ich auch nicht, Drohnen Rahmen gebe ich überhaupt nicht das regelt alles die Bienen. Gruß Marcus

  • Kai:


    Danke für deine Erläuterung.
    Das macht natürlich Sinn. In den subtropischen Gebieten gehen die Bienen (wahrscheinlich) nicht in eine Brutpause. Damit pflegen Sie auch größere Brutflächen und nutzen so den Raum über den ASG eher, als wenn ein dicker Futterkranz bedingt durch schrumpfende Brutflächen auf der Wabe ist.


    Und ja, sehr interessant! Deswegen auch jetzt der Test praktisch.




    @Marcus:


    Der erste Grund ist, dass wir hier teilweise sehr lange Winter haben. Ich habe zwar auch Völker auf einem Brutraum überwintert, aber hier muss man schon etwas vorsichtiger in Etappen einfüttern, um nicht einzuschnühren. Da es aber auch mal schnell recht schnell Wintereinbrüche gibt hier in der Region, kann sich das auch mal schwierig gestalten. Bei zwei Räumen gestaltet sich die Fütterung eher unkomplizit in "größeren" Sprüngen. Überfütterung auch nicht ganz so schnell möglich.


    Ein weiter Grund ist wie gesagt die Wabenhygiene. Die Völker sollen (so der Plan) nach oben dem Futter entgegen wandern, so dass man im Frühjahr die untere Zarge mit den alten Waben entfernen kann. Klappt praktisch nicht immer, wie ich festgestellt habe.
    MIt der Variante vor der Einfütterung nochmal MW zu geben, erzeugt man (nochmals) frische Waben, die Best Case durch die Bienen im Frühjahr auch bebrütet werden, so dass dann alte Waben der unteren Zarge rausfliegen.


    Wie angedeutet, erscheint mir das Volk nicht ausreichend stark, wird auf einem Raum überwintert.
    Meist sind das späte Ableger. Ich hatte aber auch einen Ableger, der war so stark, den haben ich dann auf zwei Zargen überwintert, aber nur auf 8 Waben pro Zarge, d.h. die eine Seite nach unten gesehen war leer und das Futter in der zweiten Zarge. Zehrweg eher nach oben als zur Seite war die Devise. Hat sehr gut funktioniert.
    Am Ende wird es Situativ entschieden, ob einräumig oder zweiräumig überwintert wird.


    Du nutzt DN1,0 auf 7 Waben über die Trachtsaison? Geschiedet also?



    Grüße
    Steve

  • Hallo Miteinander
    @steve
    Ja ich Imker mit 7 Rähmchen während der Saison. OK leuchtet mir ein wenn du sagst lange Winter, ich weiß zwar nicht was bei dir lange Winter sind.


    Aber dadurch dass ich hier im August komplette brutentnahme mache und neu einfüttern, habe ich nagelneue Rähmchen drin dann werden sie in mehreren Etappen eingefüttert, ab Oktober kommt der Königin Isolator und dann bleiben die Königin 150 bis 170 Tage die im Isolator, das ist ja dann ungefähr so im März bis ich die Königin frei lasse.


    Futter ist auch immer reichlich drin allerdings schau ich im Januar wenn es das Wetter zulässt ob die Traube noch am Futter sitzt gegebenenfalls nehme ich eine Wabe aus dem Außenbereich und hänge sie in den Nähe von dem Isolator so habe ich bis jetzt auch nie futterabriss oder irgendwas anderes gehabt. Gruß Marcus

  • https://drive.google.com/file/…fJn4C_y/view?usp=drivesdk
    Das ist die Version wie ich Imker Gruß Marcus
    Und ja ich Imker mit schied selbst in der Hinterbehandlungsbeuten sitzt das Glasfenster nach dem 7 Rähmchen unten in der Mitte rechts und links sitzt bei mir immer das schied und wenn ich dann ein fütter gewöhnt sich die Königin an den Platz und so sitzen dann meine deutsch normal Völker auf 10 vielleicht mal 11 Rähmchen voll mit Futter Zander auf 10 und Za-Dant teilweise nur auf 8 eine hatte ich dieses Jahr auf 9.



  • Hallo Marcus,


    langer Winter meint erster Schnee im September möglich mit Nachfrost bis Ende April, wie dieses Jahr in den Mai hinein mit Schneefall möglich. Die erste ergibige Tracht, Obstbäume kommen meist gut 3-4 Wochen später als anderswo und auch der Löwenzahn erst ab Mitte Mai in fahrt. Bis dato müssen genug Reserven da sein.


    Ja, die Vorgehensweise mit dem Umhängen von FuW an den Brutsitz habe ich bei den einzargig überwinterten Völkern auch gemacht.


    Danke für den Link!



    Grüße
    Steve

  • Hallo @ All,


    ich habe in diesem Jahr alle meine Völker mit Flachem Gitterboden auf einem BR umgestellt, 7 Völker führe ich mit DNM 1,5 mit 7 Waben geschiedet und 9 Völker mit 1,0 DNM auf 11 Waben. Nach meinen Beobachtungen ist es schon richtig wie Johannes schrieb, man soll bei DNM 1,0 mit Hochboden und Bausperre arbeiten, die Flugbienen müssen ja irgendwo hin, bis jetzt hocken sie am Abend alle am, auf dem Flugbrett, was mir eigentlich gar nicht gefällt. Ich werde die Flachen Gitterböden nicht umbauen zu einem Hochboden mit Bausperre sondern nur ein Zwischenadapter bauen, da ich mich dazu entschlossen habe alle Völker auf 1,5 DNM umzustellen.


    Wie kam es zu dieser Entscheidung:
    Durch Medien und von Johannes Peter seinen Berichten, habe ich mich dazu entschieden.


    Die Vorteile für mich sind:


    1. Sehr schnelle Bearbeitung
    2. Nur 7 Waben 1,5 DNM bzw. jetzt noch 11 Waben 1,0 DNM durch schauen
    3. Honigertrag steigt
    4. Richtig schöne Brutbretter
    5. Schwarmtrieb sehr wenig bis gar nicht
    6. Mehr Freizeit


    Bis jetzt muss ich gestehen, hab ich nur gute Erfahrungen gemacht und werde in Zukunft nur noch mit einem BR Arbeiten.
    Meine Betriebweise vorher war ohne Absperrgitter, das soll aber nicht heißen das es schlecht war, nein die Kö. Konnte sich entfalten, aber jedes Mal die Sortiererei der Waben, kein Sorten reiner Honig, das hat mich schon gestört.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • Hallo Miteinander
    klaus
    Ich Imker seit Jahren mit ein Brutraum Za-Dant =6-7 für starke Völker, Zander =7 und DN 7-8 Rähmchen Und kein Drohnenrahmen im kompletten Naturbau Brutraum und Honigreume. Honigreume sind voll und Brutbretter auch, schnelle Durchsicht. Nur Vorteile aber jeder wie er meint :lol:. Gruß Marcus