Bienenhaltung am Maisfeld

  • Moin,
    da ich im Frühling mein erstes Volk bekomme, habe ich mal eine wichtige Frage.


    5 Meter von meinem Grundstück entfernt ist seit mind. 4 Jahren ein Maisfeld und in diesem Jahr sieht es wieder danach aus. Muß ich dem Landwirt mitteilen, daß ich Bienen halte(wegen Düngung, Pestizideinsatz)? Oder muß der Landwirt sich darum kümmern, wer in der Nähe seiner Felder Bienen hält?


    Gruß Didi

  • Hallo Didi das musst du machen. Bei mir ist dieses Jahr ein Rapsfeld den Landwirt hab ich schon bescheid gesagt,seine Antwort ich solle da ein Bienenschild noch hinstelle wo ich die Bienenkisten aufstelle . In dem umfeld will er dann nicht spritzen. Viel Erfolg gruss steffen

  • Hallo Wolfgang,
    das ist mein Grundstück seit 60 Jahren. Da wird wohl eher der Bauer Rücksicht nehmen müssen ehe ich da weg gehe.
    Gibt es nicht gesetzliche Regelungen in Bezug auf Bienen und Spritzmitteleinsatz?
    Gruß Didi

  • Hallo Didi
    Nach Aussagen der Hersteller sind alle Spritzmittel bienenungefährlich.
    Deshalb sind sie auch rechtlich zugelassen.
    Das dem nicht so ist, läßt sich kaum beweisen.
    LG Elk

  • Hallo Elk,
    ich glaube meine Frage zu Anfang hat sich erledigt.
    Ein Jens Pistorius vom Julius-Kühn Institut hat im Bienenjournal überzeugend erklärt, daß von Maiskulturen weniger Gefahr ausgeht als von Rapsfeldern


    Gruß Dieter

  • Hallo Leute...


    Ich stehe schon zwei drei jahre neben einem Maisfeld.... Und laut Honiganalyse
    Ist mit meinen Bienen und mit meinem Honig alles i.o.


    Ich mus dazu sagen das es bei mir in Nordersted sehr viele Imker
    Leben wenn da mal ein hohes Bienensterben geben würde und es auf einen Maisbauern
    zurück zu führen wäre... Dann hätte der Bauer nichts zu lachen... Das könnte unter
    umständen sehr teuer werden.... Ich denke das die Bauern da schon aufpassen wetfen.
    Keiner hat lust zuzahlen....

    Auch in 2016 gebe ich wieder Reine Inselköniginnen der Dunklen Biene ab.


    Diese werden wieder auf der Insel Nordstandischmoor verpaart.


    Wenn ihr Interesse habt. Dann schaut einfach auf meiner Internetseite http://bastis-imkerei.de/ vorbei...

  • Hallo Drohn
    Eine Standardhoniganalyse besagt herzlich wenig.
    Zudem finden sich Pestizidrückstände eher im Pollen.
    Diese aber zu finden ist aufwändig und teuer und es bedarf eines unabhängigen Labors.
    Trotzdem ist es erfreulich, wenn deine Bienen ohne Beeinträchtigung neben dem Mais leben.
    Elk

  • Hallo elk
    Bin immer davon ausgegangen das die Honiganalyse
    Diesen Punkt mit untersucht. Denn es geht dabei um den
    Endverbraucher... Werde aber nochmal auf meinen Bericht nachschaun.

    Auch in 2016 gebe ich wieder Reine Inselköniginnen der Dunklen Biene ab.


    Diese werden wieder auf der Insel Nordstandischmoor verpaart.


    Wenn ihr Interesse habt. Dann schaut einfach auf meiner Internetseite http://bastis-imkerei.de/ vorbei...

  • Zitat von Didi

    Moin,
    da ich im Frühling mein erstes Volk bekomme, habe ich mal eine wichtige Frage.


    5 Meter von meinem Grundstück entfernt ist seit mind. 4 Jahren ein Maisfeld und in diesem Jahr sieht es wieder danach aus. Muß ich dem Landwirt mitteilen, daß ich Bienen halte(wegen Düngung, Pestizideinsatz)? Oder muß der Landwirt sich darum kümmern, wer in der Nähe seiner Felder Bienen hält?


    Gruß Didi


    Hallo Didi, alle die gut gemeinten Ratschläge bringen dich nicht weiter, auf keinen Fall würde ich das Weite suchen.
    An meinem Grundstück grenzt auch ein Acker und ich glaube in diesem Jahr wird darauf Mais gesät; im Wechsel fast 2 Jahre. Meine Biene stehen etwa 20 Meter entfernt davon seid 20 Jahren.
    In einem Jahr machte ich eine Beobachtung, etwa um die Mittagzeit Anfang Mai hatte ich plötzlich viele krabbelnde Bienen vor 2 Stöcken und siehe da, auf dem Feld war Bauer "Nolte" :lol: mit einem 10 m Spritzdüse am spritzen. Zur Rede gestellt "ist nur ein Unkrautvernichtungsmittel gegen das Ackerveilchen und so weiter", die Bienen erholen sich wieder und sind möglicherweise durch die Dusche geflogen.


    Was soll mann da noch sagen, ich war sauer, hilft aber nichts. Verstehe ich an sich auch nicht da andere Völker nichts zeigten. Jedenfalls das Volk verlor eine Menge Bienen über 14 Tage im Mai. -Es war das Jahr wo in BW derbe Bienenverluste durch Mais-Spritzungen auftraten.
    Grüße, horst

  • Hallo Horst,
    vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Bie "meinem" Bauern ist das so, daß auf dem Feld im Herbst oder Frühjahr kein Halm "Unkraut" oder Ähnliches wächst.Bei mir und den anderen 3 Nachbarn treibt uns der Maulwurf zur Verzweiflung, bei dem auf dem Feld wirst du auf 2 Hektar nicht einen Maulwurfhaufen finden. Soviel zum ökologischem Ackerbau.


    Gruß Dieter

  • Zitat

    Hallo Horst,
    vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Bie "meinem" Bauern ist das so, daß auf dem Feld im Herbst oder Frühjahr kein Halm "Unkraut" oder Ähnliches wächst.Bei mir und den anderen 3 Nachbarn treibt uns der Maulwurf zur Verzweiflung, bei dem auf dem Feld wirst du auf 2 Hektar nicht einen Maulwurfhaufen finden. Soviel zum ökologischem Ackerbau.


    Ist ja fast so wie der ehemalige Todesstreifen an der Innerdeutschen Grenze.

  • Hallo Hans Der ehemalige Todesstreifen oder Innerdeutsche Grenze war oder wurde in teilen ein Biotop ( das grüne Band ) . Ein intensiv von der Landwirtschaft genutztes Stück hier Maisacker ist mit Sicherheit kein Biotop nach einer gewissen Zeit der Nichtachtung könnte man es wieder zurück führen . Denn die Natur holt sich alles wieder . Gruß carlie

  • Hallo Carlie,
    was aus dem Steifen geworden ist weiß ich, es war nur ein Vergleich, von Gegebenheiten.
    Wobei aus dem Maisfeld auch wieder ein Biotop werden kann die Natur holt es sich ja wieder, wenn man sie lässt, Beispiel Todesstreifen.
    Ist wohl besser solche Anmerkungen zu lassen wenn sie falsch verstanden werden.

  • Schade dass dieser Landwirt auf diesem Feld keine Fruchtfolge einhält. Du solltest ihm auf jeden Fall Bescheid geben, dass du dort in der Nähe Bienen halten willst, vielleicht nimmt er ein bisschen Rücksicht auf dich und deine Immen.
    Desweiteren würde ich ihn fragen, ob er gebeizten Saatmais verwendet und ob er dich informieren könnte wann er spritzt (wenn ja am Abend vor der Aussaat bzw. vor Spritzmittelgebrauch deine Kästen für einen ganzen Tag dicht machen!).


    Gruß Wolfgang

  • Brrr
    Mit der Subvention von Mais hat unsere Regierung uns echt was eingebrockt.
    Ein Bauer muß ja dumm sein, wenn er was anderes anbauen würde.
    Auf diese Weise sind unsere Bienen überflüssig, fast schon lästig.
    Elk

  • Ich habe heute zufällig den Bauern getroffen. Auf Nachfrage sagte er mir. daß dieses Jahr wieder Mais angebaut wird. Ich habe aber Glück, denn bei Mais wird nur gegen Unkraut gespritzt. Würde er Getreide anbauen, so würde er auch gegen "Schadinsekten"und Unkraut spritzen.


    Gruß Didi