Weiteres Zusetzgitter gefunden

  • Hallo,


    ich habe heute bei meinem örtlichen Imkereifachhändler ein weiteres Zusetzgitter gefunden.
    Ein Exemplar habe ich mir mal gekauft. Das werde ich auf jeden Fall dieses Jahr mal testen.
    Es sieht aber eindeutig besser aus, als das weiße von Nicot.
    Hier ist umlaufend ein scharfer Rand von 5 mm Höher vorhanden. :!:
    Das gesamte Gitter hat folgende Maße: 10 cm x 14 cm.


    LG Johannes



    [attachment=0]20140221_161000.jpg[/attachment]



    [attachment=1]20140221_161523.jpg[/attachment]

  • Hallo Johannes,


    vielen Dank für die überaus interessante Entdeckung und die schönen, aufschlussreichen Fotos. Ich bin begeistert. Es scheint auf jeden Fall besser als das flache weiße Gitter zu sein, da es sich etwas (5mm?) in die Wabe frisst.


    Konntest Du in Erfahrung bringen, wer der Hersteller ist, bzw. wo man es beziehen kann?


    LG
    Kai

  • Hallo Dieter,


    stimmt, hab ich noch gar nicht gewusst!


    Ich hab es hier gekauft: http://www.jasniak.de/index.ph…ct_id=1260&category_id=63


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • HAllo Ihr beiden,


    danke schön. Ja, tatsächlich, auch Bivo hat die, siehe: http://bienen-voigt.de/koenigi…usetzgitter-kunstoff?c=19


    LG
    Kai

  • Zitat von imkerforum-nordbiene

    ... Es scheint auf jeden Fall besser als das flache weiße Gitter zu sein, da es sich etwas (5mm?) in die Wabe frisst.


    Konntest Du in Erfahrung bringen, wer der Hersteller ist, bzw. wo man es beziehen kann?


    LG
    Kai


    Hallo Kai,


    also über den Hersteller wussten die auch nichts genaues. Ich hätte vielleicht die Chefin fragen sollen, aber das erschien mir dann etwas übertrieben.


    Die umlaufende Kante hat wie gesagt 5 mm, die sich in die Wabe "fressen" und an den Ecken sind "Füßchen" mit je 1,1 cm Länge.
    Halt sollte also gegeben sein!


    LG Johannes


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  • Hallo Hans,


    das dachte ich mir auch gleich.
    Ich finde vor allem spannend, dass es auf dem deutschen Markt ein Plastegitter gibt, dass im Gegensatz zu dem von Nicot brauchbar scheint.
    Warum hat das aber so gut wie kein Händler im Angebot? Seltsam ... :?


    LG Johannes


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  • Hallo ihr Lieben!


    Ich glaube, dieses Zusetzverfahren ist einfach --> extrem unbekannt! Ich lernte diese Methode erst in diesem Forum kennen, dass soll was heißen :wink: aber man lernt ja nie aus und deshalb finde ich dieses Gitter auch interessant. Grundsätzlich verstehe ich die Vorgehensweise (hoffe ich)... jetzt hab ich mir aber eine andere Frage gestellt. Was passiert, wenn man eine junge begattete Königin mit diesem Zusetzgitter in ein Volk gibt, wo aber eine wirklich schon sehr alte, verbrauchte (mit zersausten Flügeln und kaum mehr Haarkleid) Königin noch das Volk erhält? Kann es sein, das die Bienen dann quasi "still umweiseln"?


    LG
    Michi

  • Hallo Michi,


    Unbekanntheit ist sicher ein zutreffendes Argument.


    Deine "stille" Umweiselung finde einen recht interessanten Denkansatz. Aber ich glaube, wenn die Bienen die alte soo schlecht finden, dass sie die neue annehmen, würden sie vorher schon selber Umweiselungszellen anlegen. Damit wäre dann in meinen Augen die Annahme ungewiss.
    Vielleicht ist ein solches Verfahren ab Oktober (nach der natürlichen Nachschaffungszeit) erfolgreich. :?


    LG Johannes


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  • Moin,


    ich weiß jetzt nicht mehr genau ob ich dat Dingen hier gezeigt bekommen habe. Falls ja entschuldigt die Doppellung.


    Falls nicht hier der Link zu dem was ich meinte:
    http://www.bienenladen.at/imke…usetzkaefig-mit-stab.html


    Was haltet ihr davon. Zur Erklärung so wie ich es verstanden habe kommt die Königin mit ihren Begleitbienen in die linke Hälfte. In die rechte kommt Futterteig durch den sich die Bienen dann erst einmal durchfressen müssen. Das dauert dann nach Plan, so lange das die Bienen die Königin angenommen haben.



    Gruß Kalli

  • Hallo Kalli,
    der Trick bei dem Kunststoffgitter ist ja, daß man keine Begleitbienen und kein Zusatzfutter braucht. Die Kö sitzt auf auslaufender Brut mit Honig- und Pollenkranz. Die Bienen werden quasi bei ihrer "Mutter" geboren.
    LG Dieter
    Ps. das soll nicht heißen, daß der Zusatzkäfig nicht geeignet ist. Er erfüllt seinen Zweck wohl auch zufriedenstellend.

  • Hallo ihr beiden


    Dieter, so ganz kann ich deiner Erklärung nicht zustimmen. Zwar mag das Zusetzen der Königin beim Gitter auch ohne Begleitbienen und Futterteig gehen, das ist aber nicht der Sinn des ganzen. Kai hat ja in seiner Arbeitsanleitung auch geschrieben, dass eine kleine Portion Futterteig als anfängliche Gabe gut ist. Die Begleitbienen können bei der Gittermethode bei der Königin bleiben. Das ist als Vorteil zu betrachten, da ein Abfliegen oder Verletzen der Königin beim Entfernen der Begleitbienen entfällt.


    @Kalli: Den von dir verlinkten Käfig habe ich an anderer Stelle auch schon mal verlinkt. Keine Ahnung mehr wo. :?
    Wie Michi (glaube ich) sagte, ist auch dieser Käfig recht sicher, da die Phase der gegenseitigen Gewöhnung recht lang ist. Den großen Nachteil zum Gitter sehe ich darin, dass die Königin im Käfig nicht Stiften kann. Eine stiftende Königin produziert aber meines Wissens nach mehr Pheromone. Folglich ist dann die Annahme besser. Auch würde der Käfig bei einer instrumentell besamten Königin die vor der Beweiselung noch nicht in Eilage war sicher zu keinem solch guten Ergebnis führen, wie Kais letztjährige Erfahrungen mit dem Gitter.


    Ich für meinen Teil ziehe ab sofort das Gitter jedem Käfig vor!


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,
    diese meine Aussage ist nicht auf meinem Mist gewachsen. :P:P Sie stammt von"http://www.bio-bienengarten.com". Ich selbst habe von Bienen und deren Zucht noch nicht so die große Ahnung und gebe das auch gerne zu. Aber ich bin bin lernfähig. :D
    LG Dieter
    Ps. wenn alles klappt werde ich in diesem Jahr ein paar Ableger mit dunklen Königinnen erstellen.

  • Hallo Dieter,


    danke für den Hinweis! Hier für alle interessierten der genaue Link: http://www.bio-bienengarten.co…rei/unsere-betriebsweise/
    Die Annahme mit dem Gitter scheint tatsächlich so sicher, dass man das genaue Vorgehen durchaus variieren kann.
    Die Beschreibung auf der verlinkten Seite ist allerdings etwas schwammig.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
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    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Zitat von Marakain


    Falls nicht hier der Link zu dem was ich meinte:
    http://www.bienenladen.at/imke…usetzkaefig-mit-stab.html


    Was haltet ihr davon. Zur Erklärung so wie ich es verstanden habe kommt die Königin mit ihren Begleitbienen in die linke Hälfte. In die rechte kommt Futterteig durch den sich die Bienen dann erst einmal durchfressen müssen.
    Gruß Kalli


    Hallo Kalli,


    witzige Erfindung, aber es dürfte bei diesem Käfig (s. Link) nichts anderes als ein ganz normaler Zusetzkäfig sein. Der hat leider mit den Vorteilen eines Aufsteckkäfigs auf auslaufender Brut nicht viel gemeinsam.


    Ich werde künftig nur noch Aufsteckkäfige verwenden. Dem Erfindungsreichtum ist ja bei diesen keine Grenze gesetzt. :wink:
    LG
    Kai

  • Moin und grüße von der Doppelschicht auf der Arbeit,


    zwischendurch muss man ja auch mal Pause machen und wenn der Mittagsansturm gleich vorbei ist und die Bestellungen durch kann ich mich hoffentlich auch was schriftlichem zuwenden Kai ;)


    Wegen dem Gitter... ihr habt natürlich recht. Im Ersten Moment denkt man der verlinkte ist doch auch super und einfach. Kö und Futterteig rein, Beute aufmachen und reinstecken... fertig.
    Aber das Aufsteckgitter hat wie beschrieben ja deutliche Vorteile z.B. mit der Möglichkeit das die Kö bereits stiften kann. Die einzige Möglichkeit die mir jetzt einfallen würde wo der verlinkte Käfig vielleicht besser wäre ist wenn man mittels KS eine neue Beute besiedelt. Da gibt es ja nicht unbedingt schon Waben mit auslaufender Brut.


    Das kaufbare Dingen hier denke ich ist aber auch für mich die erste Wahl. Vor allem da es zwar eine sehr schöne Anleitung zum Selbstbau gibt aber wenn man zwar 10 Finger hat aber manchmal das Gefühl das alle Daumen wären sind die paar Kröten vielleicht eine Alternative. Viel günstiger wird das selbstgebaute ja auch nicht mehr werden. Wie man so ein Zusetzgitter benutzt und wie nicht hab ich ja inzwischen auch schon gesehen :)

  • Den von dir verlinkte Zusetzkäfig nennt man in meiner Gegend "100%-Käfig" da er wohl durch die lange Frassdauer durch die große Futterteigmasse (hier muss man darauf achten das es ein Futterteig ist der nicht schnell austrocknet) eine sehr gute Annahme verspricht. Selber angewendet habe ich ihn noch nie, aber ich werde wohl auch mehr auf dieses Zusetzgitter schauen, irgendwie... wirklich interessant welche Vorteile dieses Gitter bringen kann, wirkt irgendwie wesentlich "Bienenfreundlicher". Zumindest fühlt sich der Gedanke in meinem Kopf so an... :P

  • Hallo


    Muss mal wieder was los werden.
    Diese 100% Käfige sind nicht so meine Sache.
    Ich kenne das auf eine andere Bauart.
    Es wird ein Rähmchen mit Mittelwand komplett in ein Drahtgitter eingepackt. Also wie ein Tasche das Gitter biegen, überall zu und am Oberträger des Rähmchens befestigt.
    So kann man ein Komplettes Rähmchen mit Futter und schlüpfender Brut plus Königin mit Hofstaat in die Drahttasche packen und in eine Beute einhängen. Alles weitere ist ja klar. Für jedes Maß von Rähmchen immer geeignet, keine zusätzlichen Maße, Wildbau, oder sonst was
    Auf diese Weise sind auch kleine Ableger zu bilden. Es können auch mehrere solcher Taschen in einer Beute hängen.
    Handwerkliches Geschick, der Wille und ein wenig Zeit können vieles erreichen.

  • Guten Morgen!


    Hallo lieber Hans!


    So wie ich das verstanden habe, ist der 100%Käfig einfach "besser" als ein Versandkäfig. Mittlerweile habe ich durch euch bzgl. dem Zusetzgitter auch mich selbst zum umdenken bewegt (war nicht schwer *gg*). Ich werde mir wohl auch solche Gitter bestellen, vor allem weil sie so wahnsinnig günstig sind, irgendwie kaum zu glauben wo doch heut zu Tage alles teurer wird.


    Darf ich auf deine Drahttaschenableger zurück kommen? Eine Frage hätte ich da noch an dich, was ich so nicht ganz herraus lesen konnte. Du hast am Schluß geschrieben, dass man auch mehrere Taschenableger in eine Beute geben kann. Ist die Beute bereits durch ein Volk bewohnt (bzgl. Stockluft+Wärme) aber eben durch ein Varroagitter getrennt? An und für sich finde ich diese Taschenableger sehr interessant.


    Aus der damaligen Arbeitsstelle kenne ich auch noch einen Versuch. Allerdings funktioniert der nicht immer bzw. braucht er besondere Umstände: keinen Druck von anderen Bienevölkern und auf keinen Fall Wespendruck! Sonst geht da nix. Aber diese Methode ging so (im Zandermaß): Man nehme eine Plastikfuttertasche, gibt einen Liter Sirup rein, gibt genug Stroh oder anderes Schwimmmaterial drauf. Dann kommen zwei Rähmchen mit Mittelwand rein (ausgebaute Waben wären wahrscheinlich besser), dann aus einem Kunstschwarm mit einem Schöpfer zirka einen Litervolumen Bienen rein geben, Weiselzelle oder Königin (Zusetzkäfig) zwischen den beiden Rähmchen befestigen, Bienendichtes Gitter um die Futtertasche wickeln und in die Kellerhaft schicken, damit da wieder Harmonie in dieser kleinen Bieneneinheit zusammen kommt. Anschließend raus zum Bienenstand, Gitter weg und in eine Beute hängen, Flugloch sehr klein halten. Wenn man das früh im Jahr macht, hat man Ende des Jahres einen 1-Zarger. Ob das aber Nachahmungswert ist, weiß ich nicht wirklich. Man muss diese Ableger natürlich intensiver betreuen...


    Da gefällt mir der Taschenableger vom Hans irgendwie besser.


    Und sobald die Königin brav legt und schon viele Bienen darin herumwuseln, wird in eine Beute umgesiedelt? Wie fütterst du den Taschenableger, sobald die Honigkränze und Pollenvorräte in der Wabe aus sind? Mit Futterteig oder? Und Pollenteig?


    Interessante Sache, ... hm mir fällt gerade auf das man mit diesem Thema in diesem Thread leicht offtopic wird, sorry. Würde aber gerne vom Hans noch eine Antwort darauf haben wollen :mrgreen:


    LG
    Michi