Meine Ablegerkästen für die Zuchtköniginnen

  • Hallo allerseits,


    aus der Not des Schwarmjahres und der mangelnden Zeit heraus habe ich wieder meine Dadant-5-Waben-Ablegerkästen reaktiviert und mit Ablegern erstellt, die jeweils eine wertvolle Zuchtmutter aus dem letzten Jahr enthalten. Gerade das Jahr 2014 hat mit wieder in dem Gedanken bestärkt, dass ich künftig solch wertvolle Zuchtmütter nicht mehr in Wirtschaftvölkern, sondern in diesen "Reservevölkern" auf 5 Waben halten und auch überwintern will. Die Kontrolle auf Schwarmstimmung finde ich in solchen Kästen deutlich leichter, und erst Recht der notwendige Eingriff, falls die Königin doch noch abhauen will.


    Meine bisherigen 3 Kästen sind alle besiedelt. Deshalb fuhr ich kurz in den Baumarkt, ließ mir die entsprechenden Bretter in den notwendigen Maßen (siehe Grafik) zurecht sägen und fügte sie zu Hause dann nur noch zusammen. Ein Kinderspiel.


    Bei dem MAterial handelt es sich um Fichte Leimholz 18 mm, innen zwei Sperrholzstückchen 10 mm x 290 mm x 200 mm zum Tragen der Rähmchen.
    Die MAße sieht man in der Grafik. Die Höhe kann ruhig 10 mm mehr sein; dann kann man auf die Rähmchen bei Bedarf euinen Fladen Futterteig legen.


    Wie sehen nun die Maße für Langstroth und DN aus? Wer ist gut im Rechnen (Bee Space nicht vergessen!)?


    LG
    Kai


    Hier nochmal die Maße für Dadant:


    Seitenwände: 520 x 310 mm (kann auch gern 320 mm hoch sein)
    Vorder- und Rückwand: 200 x 310 (bis 320) mm
    Boden, Deckel: 236 x 520 mm
    Innenplatten (Sperrholz 10 mm): 200 x 290 mm



    [album]199[/album]



    [album]195[/album]



    [album]196[/album]



    [album]197[/album]



    [album]198[/album]



    [album]41[/album]

  • Hallo Kai,


    wie hat sich dieses Projekt eigentlich entwickelt?


    Sind alle Kästen belegt und willst du wirklich darin überwintern?



    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hallo Johannes,


    danke für Deine Nachfrage. Den Völkern geht es hervorragend; es sind vier Kästen besetzt, drei davon mit jeweils einer Original Edelmutter, und der vierte mit einer Stavershult Nachzucht. Ich bin sehr zufrieden mit der Volksentwicklung.


    Eine kleine Änderung würde ich bei künftigen Kästen diese Art aber noch durchführen: die allgemeine Höhe würde ich um 3-5 cm vergrößern, damit man auf die Oberträger auch dickere Teigfladen auflegen kann.


    Ja, ich habe auch vor diese Völker auf 5 Dadantwaben zu überwintern, und bin zuversichtlich.


    LG
    Kai

  • Wie fütterst du diese Kästen ein?


    LG Johannes


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  • Aufgefüütert wird im September flüssig. In einer passenden Kunststoffwanne, und darüber kopfüber jeweils ein leerer Ablegerkasten. Bis dahin wird allerdings noch mit Teig gefüttert und mit Thymovar behandelt. :wink:


    LG
    Kai

  • Johannes,


    ich hätte da mal eine Frage an Dich als Zanderimker. Bei anderen Maßen wie Dadant, DN oder Langstroth ist die Auflagefläche der Rähmchen für Beuten ca. 10mm breit. Zwischen Rähmchen und Innenwand verbleibt somit der exakte Bienenabstand.


    Wie stark (breit) muss aber die Auflagefläche für ähnliche Zanderbeuten werden, damit der Bienenabstand gewährt bleibt?
    Und: wie lang sind Zanderohren? D. h. um wieviel mm länger als bei Dadant?


    DAnke im Voraus.
    LG
    Kai

  • Hallo Kai,


    ich habe für dich mein Abendbrot verschoben und gemessen und Fotos gemacht. :)


    Also die Ohren sind 28 mm lang. Die Auflage ist 22 mm breit. Da zwischen Ohr-Kante und Zargenwand noch ca. 2 mm Luft ist, beträgt der vorhandene Bienenabstand bei der Heroldbeute 8 mm.


    Probleme hatte ich noch nie mit den Zanderrähmchen!
    Gerade die langen Ohren waren ein wesentliches Kriterium, warum ich mich für Zander entschieden habe.
    Diese Rähmchen rutschen auch nicht rein, wenn sie sehr schräg in der Zarge hängen. Mit DN-Rähmchen hatte ich da vorher immer etwas Ärger beim Hantieren.
    Hat halt jeder so seine Vorlieben! :P


    LG Johannes



    [attachment=1]20140814_193707.jpg[/attachment]



    [attachment=0]20140814_193605.jpg[/attachment]

  • Hallo Johannes,


    ganz herzlichen Dank. :P Ich hoffe, Du hast Dein Abendessen nachgeholt? :wink:


    Es ist natürlich kein Zufall, dass ich Dir diese Frage in diesem Thread stelle. Mehr dazu in Kürze an dieser Stelle.
    LG
    Kai

  • Oh ... Jetzt bin ich aber gespannt! :)


    LG Johannes


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  • Hallo Kai,


    gibt es Neuigkeiten zur Überwinterung in den Ablegerkästen?


    Normalerweise wird für Bienenkästen ja eine Holzstärke von 22 mm genommen. Ich baue (aus Gründen der Verfügbarkeit) meine Ablegerzargen auch wie du mit 18 mm Fichtenleimholz. Allerdings habe ich darin noch nie überwintert. Dazu habe ich bisher immer die Originalbeute genommen.
    Dieses Jahr will ich aber mehr bauen und dann auch darin überwintern.



    LG Johannes

  • HAllo Johannes,


    danke der Nachfrage. Es gibt keine Neuigkeiten, denn alle sind am Leben. Hurra. :P Die Überwinterung in den völlig unisolierten Ablegerkästen funktionierte prima. Selbst das Volk ohne Futter, dem ich im Winter 2 kg Futterteig auflegte, erfreut sich bester Gesundheit.


    Mehr dazu auf: http://imkerforum.nordbiene.de…142&t=2322&p=19394#p19394


    LG
    Kai

  • Okay, dann baue ich mit dem 18 mm Holz mal fleißig weiter. :P


    LG Johannes


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  • Ich darf diese Thematik noch bestätigen und verstärken, 18mm Fichtenholz ist kein Problem für die Bienen - sogar mit Gitterboden :wink:
    Mehrfach und erfolgreich schon durchgeführt!


    LG und viel Erfolg beim weiter bauen :wink:

  • Schön! Dieselben Erfahrungen durfte ich dieses Jahr auch machen. Auf die weitere Entwicklung der derzeit 4 Ablegervölker bin ich sehr gespannt.


    Lg
    Kai

  • Ich finde diese Ablegerkästen genial und würde mir auch welche bauen.
    Ich würde gern wissen ob man den Boden auch mit Gitter bauen könnte und einen Schieber einbauen, oder ist das in Ablegerkästen nicht nötig??
    Wenn ich ein Gittergeflecht o.ä. einbauen würde, hat jemand einen Tip was man da nehmen könnte??
    Würde mich über Ratschläge sehr freuen!!
    Viele Grüße, der Chris....der im Juni seine Dunklen Bienen bekommt :-)))

  • Zitat von chris75


    Viele Grüße, der Chris....der im Juni seine Dunklen Bienen bekommt :-)))


    Herzlichen Glückwunsch, Chris! DArf ich fragen, woher diese stammen? Von wem? :D


    LG
    Kai

  • Hallo Chris!


    Ich würde dir das Varroa-Edelstahlgitter empfehlen, dass wird grundsätzlich für Gitterböden verwendet. Alternativ wird auch ein gewöhnliches Lochblech verwendet (ich glaube, die Löcher haben da auch nicht mehr als einen Durchmesser von 3mm).

  • Danke Hainlaeufer!! Ich habe im Netz diese Gitter als
    Meterware gefunden. Falls ich welche bauen sollte und Gitter
    haben möchte werd ich sie verwenden. Wobei sich die Frage stellt,
    ob ein Gitterboden wirklich notwendig ist, wenn sie nach dem Sommer in
    eine normale Beute ziehen??
    Kai, Du hast die Böden geschlossen? Geht das?


    Lieben Gruß, Chris

  • Hallo Chris,


    das ist regional etwas verschieden. Kai hat immer verschlossene Böden und fährt sehr gut damit. Bei allen Arten von Beuten.
    Ich verschließe sie nur jetzt im Frühjahr. Würde ich sie im Winter schließen, hätte ich massenhaft Schimmel.


    Für Ableger würde ich beim Bau kein Gitter verwenden. Gerade nicht zum Überwintern, wegen dem Heizaufwand. Und im Sommer ist es generell ziemlich egal. Nur zum Wandern und wenn der Kasten in der prallen Sonne steht, ist ein Gitter in meinen Augen angesagt.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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