Schwaches Volk räumt Brut aus

  • Ich habe bei dem Volk mit der Braunelle, von der ich neulich erzählt habe, beobachtet,
    dass sie ihre Brut aus den Zellen räumen. Ob sie diese Fressen kann ich nicht sagen aber weder auf der Windel, noch vor dem Flugloch
    ist diese Brut vorhanden. Dieses Volk ist leider sehr klein. Sie rühren auch den Sirup nicht an. Die Stifte, die die Braunelle legt, werden
    meiner Meinung nach nicht richtig gepflegt.


    Vor ein paar Wochen war dieses Volk noch sehr stark aber ich habe es aufgrund der Brutlosigkeit nur mit MS behandelt.
    Mittlerweile ist jüngste Brut der Braunelle geschlüpft, das sieht man sofort. Sie unterscheiden sich extrem vom aussehen von den anderen Bienen.


    Nachdem ich nun vor einer Woche mit Ameisensäure behandelt habe und in diesem recht kleinen Volk über 300 Milben gefallen sind, schätze ich, dass die Probleme daher rühren.
    Vermutlich haben sie deswegen die Zellen ausgeräumt, dort wo sie Varroa erkannt haben.


    Leider kann ich nicht sagen, wie sich das weiter entwickeln wird, da sie es über den Winter wohl kaum schaffen werden.
    Für mich aber eine interessante Beobachtung.. über die man viel Rätseln mag.


    lg

  • Hallo Mauee,


    so ganz weiß ich auch nicht, was ich dir raten soll bzw. wie ich dir helfen kann.


    Mach doch mal ein Foto vom Volk, damit wir die Stärke besser beurteilen können.


    AS und junge Königin sind nie eine gute Kombination. Evtl. kommen die jetzt auftretenden Probleme auch daher.
    Wenn die Bienen die Brut erst nach der AS-Behandlung begonnen haben auszuräumen und dieses Verhalten bald wieder einstellen, dann war vielleicht die Konzentration nur zu hoch und viel Brut ist abgestorben.


    Das mit dem Futter ist natürlich ein anderes Problem. Versuch es doch mal mit einer Futtertasche oder einem aufgeschnittenen Tetrapak, welches du mit Schimmern abdeckst und direkt neben den Wabensitz stellst.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

    http://www.bv-dunkle-biene.de/
    Eine Mitgliedschaft in unserem Verein ist ein guter Beitrag zum Erhalt unserer einheimischen Dunklen Biene. Wir wollen die imkerlichen Kräfte bündeln und Interessenten und Züchter näher zusammenbringen.


    Infos zur mir und meinen Bestellmöglichkeiten gibt es auf meiner Webseite: https://www.dunkle-bienen.com/

  • Hmmmm
    Jungvölkern i einer AS-Behandlung zu unterziehen ist kontraproduktiv. Brutschäden sind unvermeidbar, was in diesem Stadium fatal ist.
    Was du tun kannst:
    Gib ihnen die Futterwaben deines zweiten Volkes und füttere diese erneut ein. Etwas auslaufende Brut zur Verstärkung wäre auch nicht verkehrt.
    Elk

  • Huch, ich wusste nicht, dass ich dieses Thema erstellt habe..
    War wohl Kai.. ^^
    wollte eigentlich nicht so großes Aufsehen damit erwecken..


    Eine Futtertasche habe ich mehrmals probiert aber ich denke, dass einfach nicht genug Bienen da sind die sich um alles kümmern können
    und sie diese deswegen nicht oder nur kaum anrühren. Futterwaben aus anderen Völkern wäre eine Möglichkeit.


    Also die beschriebenen Probleme traten vor der AS Behandlung auf.


    Ich zählte täglich den Milbenfall aller Völker und sah bei diesem einen sehr hohen Milbenfall. Auf den Bienen selbst sah ich die Varroa ebenfalls herumtanzen.
    Ich fand dieses für so wenig Bienen recht hoch (8 bis 17 Milben pro Tag), im vergleich zu den anderen Völkern, die alle 11 Rähmchen besetzen (0 oder 1 Milbe am Tag).
    Bei jeder Durchsicht (abstand von ca. einer Woche) sah ich Stifte, die sich aber nicht weiter veränderten. (wie etwa zu einer Larve)
    Mit der schon vorhandenen Brut wurde wie beschrieben durch die Bienen verfahren.


    Ich habe dann mit 50 ml AS behandelt.
    2 ml * ca. 4 besetzte Waben * 7 Tage = 56 da ich keinen passenden Messbecher parat hatte, habe ich 50 genommen.


    Das war vor einer Woche. In nur 3 Tagen waren über 300 Milben gefallen.
    Gestern waren es noch 5 Milben.


    Wieviele Brutwaben müssten derzeit typischerweise in einem überwinterungsfähigem Volk bestiftet/bebrütet vorhanden sein?
    Oder ist es wichtiger wieviele Waben zur zeit besetzt sind?
    Je nachdem könnte ich evtl. mit Brutwaben aus anderen Völern aushelfen..


    lg mauee

  • Edit nicht mehr möglich:


    Zitat von Mauee


    Nachdem ich nun vor einer Woche mit Ameisensäure behandelt habe und in diesem recht kleinen Volk über 300 Milben gefallen sind, schätze ich, dass die Probleme daher rühren.


    Damit meinte ich als Ursache der Probleme die hohe Anzahl der Milben, nicht die Behandlung mit AS. War vielleicht missverständlich ausgedrückt.
    Aber ihr habt recht, was durch die Behandlung nun für ein evtl.er Schaden entstanden ist, werde ich gleich nachschauen. Aber irgendwas hätte ich ja machen müssen..


    @ Johannes: Fotos sind schwierig, ich versuche es.

  • Zitat von Mauee

    ...Wie viele Brutwaben müssten derzeit typischerweise in einem überwinterungsfähigen Volk bestiftet/bebrütet vorhanden sein?
    Oder ist es wichtiger wie viele Waben zur zeit besetzt sind?
    Je nachdem könnte ich evtl. mit Brutwaben aus anderen Völkern aushelfen..


    lg mauee


    Hallo Mauee,


    das ist eine wichtige, aber auch sehr schwierige Frage.
    Ich habe momentan viele Völker die 2 volle Zander-Zargen besetzen. Aufgrund des Temperatursturzes der letzten Wochen haben die aber teilweise nur auf 4-5 Waben Brut.
    Sorgen mache ich mir da nicht, solange es die nächsten Tage (höhere Temperaturen sind ja angesagt) besser wird. Ich weiß ja, dass die Königinnen top sind.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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  • Huhu!


    Also die Königin, die ich von dir bekam füllt nun eine ganze Zarge DN aus.
    Brut ist stark auf 3 Waben. Ich habe vor in nächsten Wochen in das Brutnest weitere ausgebaute Leerwaben zu hängen.
    Die restlichen Waben sind alle voll mit Honig. Davon könnt ich welche zu der Braunelle hängen.


    Zu der Braunelle:


    Ich sitze täglich mehrere Stunde vor dem Flugloch und beobachte das Treiben. Ich habe aber noch nicht viel Ahnung von Fluglochbeobachtungen.
    Anfangs (vor 2 Wochen) war ich froh, wenn ich überhaupt mal eine Biene gesehen habe.
    Heute war recht gutes Wetter, ich habe das AS Equipment rausgenommen.
    Nachdem ich mit meinen Eingriffen fertig war, habe ich wieder das Flugloch beobachtet.
    Es sind nun ca. 20 Bienen die Wache halten und sie lassen Fremdbienen auch nicht rein.
    1 bis 2 Bienen waren entweder am Sterzeln oder am Fecheln, das konnte ich nicht so gut erkennen.
    Pollen wird leider nicht eingetragen. Ganz selten fliegt eine mit kleinen Pollenbeinchen rein.


    Ich habe hier ein paar Fotos versucht zu machen.
    Teilweise habe ich zur besseren Zuordnung, um welche Wabe es sich handelt, ein wenig Nummeriert.


    Bedenkt bitte, dass das Volk vor wenigen Wochen noch viel größer ausgesehen hat.
    Ich bin überrascht, wie schnell die Bienenmasse schrumpfen kann.. :shock:


    Da die Bilder sehr groß sind, müsst ihr sie leider seperat öffnen:
    http://nicko.lima-city.de/braunelle%2002.09.2014/


    vielen Dank!


    mauee


    Edit:
    Und ja, in der Tat, lagen, der AS Behandlung sei dank, sehr viele tote Bienen auf dem Boden des Absperrgitters..
    Sah für mich aber so aus, als wären es überwiegend Varroageschädigte Jungbienen gewesen.
    Habe leider versäumt, davon Fotos zu machen und auch von der Königin hätte ich euch gerne welche gezeigt.
    Wollte wegen der Räubereigefahr schnell arbeiten.

  • Edit 2:
    Varroazählung heute:
    1 (Bön 2)
    1 (Bjurholm)
    7 (Braunelle)
    1 (Carnica Mischrasse)
    2 (stechlustiger Mischrassenschwarm)

  • Hallo Mauee,


    ich bekenne mich dazu, dass ich noch nicht viel Ahnung habe (imkere seit 2,5 Jahren und dies Jahr das erste selbstverantwortlich). Also kann ich nicht einschätzen ob deine Braunelle eine Chance hat oder zu sehr Milbenbefallen ist. Also die Fotos sehen mir so aus, das das Volk auch ohne Milben zu klein ist zum Überwintern, ansonsten aber meine ich, dass ich dem Volk noch Chancen geben würde zu überleben.


    Aber ich würde an deiner Stelle überlegen, ob damit es und die Königin überlebt, ob du es nicht mit einem anderen Volk vereinigst. Also ich würde dann z.B das stechlustige Volk nehmen, dort die Königin rausnehmen bzw. wenn ich sie nicht finde, das Volk vor der Braunellenstand auf ein großes Brett abfegen. Vor das Flugloch der Braunelle eine Absperrgitter, damit die Königin nicht rein kann und dann sollen die anderen schön reinlaufen. Und die abgefegten Waben kannst du dann in Volk (der Braunelle) einhängen.
    wenn du die Königin von stechlustigen Volk findest, braucht du das mit dem abfegen und Absperrgitter nicht, sondern tötest diese und stellst dann beide Völker übereinenander zusammen. am besten erst nach 2-3 Std. nach dem entfernen der Königin.


    Also ich habe das selber noch nicht gemacht, aber davon gelesen und Bilder gesehen und würde das einfach bei mir in einer Situation wie deiner machen. Da ich aber echt Anfängerin bin, bin ich mal gespannt, was hier andere von euch zu diesem Vorschlag sagen.


    Und bin gespannt welchen weg du wählst und wie es weiter geht. Ich fände es nur sehr schade, wenn das Braunellevolk, wenn du nichts machst eben keine Chance hat weil eh zu klein/ schwach für den Winter


    Gruß Michaela
    .

  • Hey Michaela,


    die Idee ist im wesentlichen echt super gut! :D
    Das mit dem Abfegen würde ich (aus dem Bauchgefühl heraus) nicht machen. Bringt zu viel Unruhe und das Stechervolk hat ja auch noch nicht das Gefühl der Weisellosigkeit. Das kann für die Braunelle böse enden.
    Aber das Aufsetzen 2 Stunden nach Entnahme der Königin ist eine gute Idee. Ich würde zusätzlich Zeitungspapier verwenden, welches befeuchtet und mit wenigen kleinen Löchern versehen wird.


    Allerdings haben wir hier noch das Problem mit dem hohen Milbenbefall. Eine weitere AS-Behandlung finde ich nicht ratsam, da gerade junge Königinnen darunter sehr leiden und schnell verloren gehen.
    Man könnte mit Oxalsäure nach der Gebrauchsanweisung von Bienenwohl arbeiten. Ich kenne die nicht genau, aber da sind glaube ich 3 Behandlungen im Abstand von 8 (oder waren es 12 :? ) Tagen vorgesehen. Ich denke der Michi kennt sich damit besser aus. Den bitte ich mal um Hilfe. :)
    Du brauchst dir dafür jetzt auch nicht gleich das 500 ml-Pack Oxuvar kaufen. Das verdirbt zu schnell. Aber jede freundliche Apotheke wird dir kleinere Mengen anrühren können. :P


    LG Johannes


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  • Huhu!


    Die Ameisensäure ist seit Dienstag draußen.
    Gestriger Milbenfall: 3
    Heutiger Milbenfall: 4


    Sirup wird leider immernoch nicht angerührt. Wäre es eine alternative etwas Futterteig auf die Rähmchen zu legen oder macht man das im September nicht mehr?
    Vielleicht haben sie auch genug Futter? Die erste und letzte Wabe sind komplett verdeckelte Honigwaben und die anderen in etwa so:
    http://nicko.lima-city.de/braunelle%2002.09.2014/wabe1.jpg man sieht hier ja, wie die Zellen glänzen.


    Zumindest ist ein großteil der Milben draußen.. trotz der Meinung, es wäre nicht gut gewesen ein so junges Volk mit AS zu behandeln,
    bin ich froh, dass so viele Milben gefallen sind.


    Was ich gegen Varroa im Haus habe ist:
    Oxsalsäure, Milchsäure und Ameisensäure 60 %


    lg

  • Hallo Mauee,


    das es soviele Milben gefallen sind ist ein gutes Zeichen, dass die Ameisensäure gut gewirkt hat und ich würde mir keine großen Gedanken machen und die Bienen machen lassen bzw. wegen Futter wenn du noch weitere Völker hast kannst einfach einige volle Waben von anderen Völkern zuhängen


    P.S: September wird noch relativ Warm zumindest bei uns hier im Süden kannst noch nachfüttern


    Gruß


    Waldemar

  • Hallo Mauee!


    Falls du noch Bedenken haben solltest (vlt. legst du nochmal die Varroawindel ein und zählst) hol dir eine kleine Flasche Bienenwohl. Ich will damit jetzt echt keine Werbung machen, aber dieses Produkt ist wirklich super und es wird weit verbreitet eingesetzt. Bienenwohl kannst du in Blockbehandlung verabreichen, am Besten lese dir es direkt vom Hersteller durch: http://www.imkerhof-salzburg.a…task=view&id=49&Itemid=69


    Was die Fütterung betrifft - im September muss abgeschlossen werden! Versuch es mal mit selbst gerührten Zuckerwasser, schau das er bei richtig heißem Leitungswasser gemacht wird und so auch in den Fütterer kommt! Bei solchen kalten Nächten und vermehrten Regenschauern verhilft sowas wirklich gut zur Futterabnahme.


    Ich möchte dir an dieser Stelle alles Gute für deine Braunelle wünschen!
    Halte uns am Laufenden!


    GLG
    Michi


    P.S.: Sorry für die späte Reaktion, hab gerade wahnsinnig viel um die Ohren, leider nicht bienentechnisch :|

  • Huhu!


    Ich darf inzwischen davon berichten, dass fast jede zweite Biene, die im Landeanflug ist, dicke Pollenhösschen trägt.
    Ist doch ein gutes Zeichen oder? Die Woche zuvor musste ich 3 Stunden warten, um mal eine zu sehen, die ganz wenig Pollen trug. ;)
    Ah und am Flugloch tut sich auch allgemein wieder viel mehr.




    Danke.
    Warum denn richtig heißes Leitungswasser? Habe mal gehört, das Wasser darf nicht zu heiß sein..
    Das Problem mit der Futtertasche bzw. der Futterzarge war bisher, dass sie den Sirup kaum angerührt haben. Vermutlich zu wenig Bienen, die für diese Aufgabe vorhanden sind.
    Deswegen hatte ich gefragt, wie es mit Zuckerteig aussieht, denn den müssen sie ja nehmen, wenn er auf den Rähmchen liegt..


    Mit Bienenwohl kenne ich mich nicht aus. Ich glaube ein Fläschchen liegt im Regal im Bienenhaus vom Vorbesitzer.
    Muss ich nochmal nachschauen ;)



    Danke.
    Ja so wollt ich es wohl auch machen. Ich habe sowieso in anderen Völkern ein wenig zu viel Futterwaben drin.
    Und du hast recht, es ist noch recht warm geworden und ich hoffe das bleibt noch eine weile so.


    lg Mauee

  • Hallo Mauee,


    du hast natürlich recht. Zu heiß darf das Wasser nicht sein. Also nicht kochen. Sonst entsteht auch beim Zucker HMF, welches die Bienen schädigt.
    Mit Wasser um die 60-70 Grad aus der Leitung gibt es meiner Meinung nach aber keine Probleme. Es kühlt ja auch beim Mischen weiter ab.
    Am besten (und ich glaube, darauf wollte Michi hinaus) gibst du das Futter dann warm in das Volk. Also so um die 30 Grad. Dann erfolgt die Abnahme eigentlich recht schnell. Und das regt das Volk weiter an.


    Aber momentan klingt es ja eh schon wieder viel optimistischer!


    LG Johannes


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  • Huhu!
    Ich habe noch ein paar Fragen!


    Ich habe heute bei der Braunelle gesehen, dass sie richtig losgelegt hat zu Stiften und diese Brut auch mittlerweile gepflegt wird.
    Das hat ja schon der Polleneintrag verraten. Es sind verdeckelte Brut, Larven in allen Stadien und Stifte vorhanden. Ich weiß leider trotzdem nicht, ob es für den Winter reichen wird.
    Auf wievielen Waben brüten eure Völker in diesem und letzten Monat? Was wäre da normal bzw. üblich? (einzargig)
    Damit ich mal Vergleichsmöglichkeiten hätte. Stiften Königinnen auch noch im Oktober, wenn es warm genug ist?


    Leider ist die Varroamilbe immernoch im Spiel. Es fallen etwa 3 Milben pro Tag.
    Sind das noch Nachwirkungen der letzten AS Behandlung? (Ich hatte die AS eine Woche durchgeführt und sie war am 2. September vorbei)


    lg Mauee

  • Hallo Mauee,


    die Milbe ist sicher nicht zu unterschätzen. Aber von mehrmaliger AS halte ich gar nichts. Hab schon viele Königinnen verloren. Dann lieber einmal OS und auf die Milben in der verdeckelten Brut verzichten.


    Ich habe dieses Jahr erstmalig ein F1-Volk, welches ich wohl einzargig einwintern werde. Das sieht gut aus. Ich hab aber schon 5 Wochen nicht mehr rein gesehen. Wenn morgen das Wetter passt, schaue ich nach und dann berichte ich dir!


    Erstmal hört sich das bei dir nicht verkehrt an!



    LG Johannes


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  • Hallo Mauee,


    ich habe gerade nachgesehen. Mein Einzarger hat 3,5 volle Brutwaben im Zandermaß, 5 volle Futterwaben und eine Pollen-/Leerwabe.
    Damit bin ich eigentlich recht zufrieden, wenn man bedenkt, dass die ersten Jungbienen gerade erst schlüpfen und das Volk vorher längere Zeit unbemerkt weisellos war.


    LG Johannes



    [attachment=0]20140917_123253.jpg[/attachment]



    [attachment=1]20140917_123258.jpg[/attachment]

  • Guten Morgen!


    Danke für deine Mühen und die Bilder! Das beruhigt mich ein wenig.
    So ähnlich sieht auch der Ableger aus, den wir beide via PN erstellt haben. Naja du virtuell und ich habs ausgeführt =D
    Mit der Königin, die ich von dir bekam. Die haben auch sehr viele Honigwaben und 3 Brutwaben, wobei eine davon sehr dunkel ist und ausgetauscht werden müsste.
    Auf dieser war auch ein bestiftetes Spielnäpfchen. Ich habe es kaputt gemacht, nicht dass daraus eine Schwarmzelle wird?


    Der (Nach)Schwarm von diesem Jahr hat sich im Vergleich dazu nicht so doll entwickelt. Er hat aber mittlerweile auch 3 Brutwaben.


    Ich mache mir hier ein wenig Gedanken, was das Winterfutter angeht.
    Sie haben zwar recht viele Futterwaben, aber es ist auch noch viel Tracht gewesen.
    Es blüht(e) jetzt und bislang Herbstaster, Phacelia, Phlox, Himbeere, Brombeere, Efeu, Steinkraut, Fetthenne, Mädchenauge, Goldrute, Majoran, Oregano, Pfefferminze, Basilikum und all solche Pflanzen. Alles was so im Kleingarten in der Stadt blüht.


    Da ich nicht geerntet habe ist meine Frage, ob die mit diesem Honig in den Winter können? Mancher Honig soll ja nicht so gut sein und zu viele Ballaststoffe haben wie z. B. Heide.


    lg Mauee

  • Hallo Mauee,


    bei den von dir aufgezählten Honigquellen solltest du dir keine Sorgen machen müssen!
    Pass lieber auf, dass nicht zu viel rein kommt und dann das Brutnest verhonigt. Eine Überwinterung auf vollen (kalten) Futterwaben ist nie gut. Bienen brauchen für den Wintersitz trockene Leerwaben. nur die isolieren und lassen sich in der Traube aufheizen.


    LG Johannes


    Zuchtkoordinator im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

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