Hallo zusammen,
mit der norwegischen Mutterlinie 132 könnte es einige Probleme geben.
Bei einer Flügelprobe die mir als Scann zugeschickt wurde, haben u. a. sowohl Kai als auch ich bei der unabhängigen Messung mit CBeeWing deutlich positive Discoidalverschiebungen gemessen. Das ist natürlich nicht so schön!
Im Frühjahr folgt zur Sicherheit noch eine Messung dieses Volkes um sicher zu gehen, dass bei dieser Probe hier wirklich keine Fremdbienen dabei waren. Allerdings scheint mir das Ergebnis trauriger Weise doch authentisch. Denn wie ich von Sylvi erfahren habe, werden in Norwegen die gleichen Messungen durchgeführt. Scheinbar ist der Mangel an reinen Völkern aber so gravierend, dass Völker ab 80 % gemessener Reinheit zur Zucht eingesetzt werden. Auch die Mutter dieser Königin fällt darunter. Die Messung die ich dazu von Sylvi erhielt, zeigte auch im vergleichbaren Ausmaß positive Discoidalverschiebungen. Deshalb würde ich vorsichtig dazu raten die importierten Königinnen der Mutterlinie 132 vor der Zucht durch Messung zu prüfen und ggf. nicht als Zuchtstofflieferant zu nutzen.
Auch bei dem hier vorliegenden Volk sind Optik und Verhalten wohl absolut Mellifera-typisch. Eine Erkennung der evtl. vorliegenden Hybridisierung scheint also nur durch Messung feststellbar.
PS: Siehe dazu auch das Messergebnis der irischen Königin. Auch die ist optisch perfekt. Nur die Messung ist mies.
LG Johannes