Varroa 2020 - aktuelle Lage und Behandlung

  • Danke Freizeitimker, ich hätte es nicht besser formulieren können.


    Auch kenne ich keinen einzigen Fall, wo ein Schaden an eine Person durch verdampfen entstanden ist. Bei anderen Behandlungsmethoden ist das aber sehrwohl der Fall.

  • Danke Didi, mein Humor.

    Die bekommen aber nur Leute über 60 und Riskogruppen.


    Ich kenne aber über 80 jährige Imker, die flexibler sind als die .....

    Das wäre ja ungerecht, wieder die Alterklasse zu diffamieren. :saint:<3

  • Für mich ein Indiz, wie weit sich die Institute von den Bienenhaltern entfernt haben.

    Ich musste mir erklaeren lassen, dass man ja die Gesamtheit der Imker im Blick hat und davon ausgeht, dass Jungimker mit der vielen Theorie ueberfordert seien, dass man vorzugsweise an "Binsenweisheiten" festhalten moechte. Obwohl man natuerlich weiss, das es besser geht.


    Ich persoenlich halte den Umgang mit AS, beispielsweise das Befuellen der Nassenheider, fuer wesentlich Unfalltraechtiger als die Nutzung eines erprobten Pfannenverdampfers fuer OX. Die diversen "Dampfmaschinen", in deren unmittelbaren Abgasen der Imker herumhandieren muss, lasse ich mal aussen vor. Auch weil ich weiss, dass die Abdichtung der meist verwendeten Hakbmasken im Nasenberei oft keine 100%ige Zuverlaessigkeit besitzt.

  • Der Pfannenverdampfer ist unkompliziert und sicher. Befüllen, ins Flugloch, anschliessen, weggehen. Nach 1 min abklemmen, weggehen, weitere 1min rausnehmen mit Wasser einsprühen, befüllen und aufs Neue. Das haben leider manche Imker noch nicht so richtig begriffen, die stehen lieber in den Dämpfen der Hightec Monster.

  • Übrigens habe ich heute morgen die Windeln kontrolliert, bis auf 2 Völker alles im grünen Bereich. Leider hat 1 Volk es nicht geschafft, nach kurzer Durchsicht sieht es so aus als wenn es zu klein war, Futter war vorhanden.

  • Hallo Postkugel,


    Didi hat das treffend formuliert.

    Das es so viele Geräte auf dem Markt gibt, Ist für mich ein Indiz, dass es viele Imker gibt, die sie auch kaufen. Daher der Kommentar, dass die Masse der Imker das anwendet, was Bieneninstitute nicht empfehlen.

    Mit Nassenheider Pro und einen Pfannenverdampfer kann jeder Anfänger seine Völkerverluste deutlich unter der 10% Marke halten. Dabei kann man durchaus auch andere Geräte empfehlen.

    Das haben die Schweizer Anfängerkollegen mir gezeigt, die äähm weniger Verluste als ich haben.

    Daher verstehe ich die Panikmacher von den Bieneninstituten nicht, die Jahr für Jahr durch die Lande laufen und vom Bienensterben reden.

    Die Verlustzahlen gab es bereits vor Varroa und es gilt der alte Grundsatz, mache 20 % Ableger und du hast genug im neuen Jahr.

    Das es zu wenig Völker in Deutschland zu kaufen gibt, liegt einzig und allein am Gesundheitszeugnis und schon lange nicht mehr an fehlende Behandlungsmethoden.

  • Das es zu wenig Völker in Deutschland zu kaufen gibt, liegt einzig und allein am Gesundheitszeugnis und schon lange nicht mehr an fehlende Behandlungsmethoden.

    Ob das wirklich die Ursache ist bezweifle ich. Das Veterinäramt ist verpflichtet ein Gesundheitszeugnis auf Antrag auszustellen. Dazu legt der Vet fest was dafür gemacht werden muss. Also z.B. ob er selbst eine Futterkranzprobe nimmt und die Völker inspiziert oder ob er einen Bienensachverständigen schickt. Oder wie bei uns in Nürnberg, das nach Absprache mit dem Vet der Imker selbst die Futterkranzprobe nimmt und das Ergebnis dem Vet sendet.

    Es gibt hierzu keinen Verbandszwang. Das Veterinäramt muss ein Zeugnis ausstellen. Was abhält sind ggf. die Kosten, die vom Amt verlangt werden. Aber wenn man zwei Ableger mehr verkauft sollte das wieder drin sein.


    Grüße Thomas

  • Danke Bienengral,


    Ich werde im neuen Jahr eine Anfrage an den VET schicken. Das hat man mir anders erklärt.

    Es geht mir (uns) nicht so sehr um das Geld. Nicht nur ich habe keine Lust darauf, dass Leute an meinen Bienenstand sind, die zu einer Organisation gehören, die einen vorher in der Sch... sitzen lassen haben.


    Auf die Weise können wir ein Dutzend oder mehr Ableger abgeben, ohne Gefahr zu laufen, uns strafbar zu machen. An Beuten soll es nicht scheitern und die Völkerzahlen müssen in Schach gehalten werden. Ich persönlich fand es in den letzten zwei Jahren als Verschwendung keine abgeben zu können.

    Ferner muss man noch aufpassen, dass man die Völkerzahl nicht überschreitet, falls man als freier Imker angeschissen wird.


    Sorry Kai, OT


    Anfrage per mail ist gerade raus....

  • https://imkerrechtsanwalt.de/d…erdampfen-oder-traeufeln/


    Ich zitiere hier mal besagten Rechtsanwalt:

    "Die Kriminalisierung der Imkerei muss verhindert werden. Die dunklen Feldversuche müssen aufhören. Was in der Schweiz und im Ausland nicht verboten ist, kann bei uns nicht gefährlicher sein. Das kann nicht nur damit einhergehen, dass der Imker vor gesundheitlichen Gefahren geschützt werden. Jeder verantwortungsvolle Imker schützt sich und seine Bienen. Das Rechtsgut der Pharmaindustrie auf die Möglichkeiten eines wirtschaftlichen Reinvests ist nicht höher in den Grundrechten einzustufen, als der Schutz der Insekten, Bienen und Kleinlebewesen, die auszusterben drohen. Es wird Zeit, die Glaubenssätze zu hinterfragen und geordnete Feldversuche und verifizierte Untersuchungen, zusammen mit Universitäten, Bieneninstituten und den Praktikern anzustrengen. Wir können nicht warten, bis die Patente und scheinbar schutzwürdigen Gebrauchs- und Geschmacksmuster abgelaufen sind und dann erst das Feld frei ist, Fortschritte zu erkennen. Es ist Viertel nach 12, packen wir es endlich an !"


    Ich kann es nicht besser ausdrücken oder sind wir "Deutschen" dümmer als unsere Nachbarn in Österreich oder in der Schweiz???


    Vielleicht sollten wir sammeln und eine Klage anstreben.

    Schliesslich lassen sich deutsche Autobauer ihre Autos auch in EU Ländern genehmigen und haben damit eine Zulassung auch in Deutschland.

  • Ich kann es nicht besser ausdrücken oder sind wir "Deutschen" dümmer als unsere Nachbarn in Österreich oder in der Schweiz???


    [..]


    Schliesslich lassen sich deutsche Autobauer ihre Autos auch in EU Ländern genehmigen und haben damit eine Zulassung auch in Deutschland.

    Dümmer sei dahingestellt. Auf jeden Fall ist dieses Land aber entsetzlich überreglementiert, -bürokratisiert und "verjustifiziert". Für alles und jeden gibt es Vorschriften und Verbote. Ein freies Land ist Deutschland nicht und war es auch noch nie!


    Ich kenne die Ausführungen des Imkerrechtsanwaltes schon länger. Man kann mit ziemlicher Treffsicherheit spekulieren, ob er verdampft oder doch lieber ein braver Staatsbürger ist.


    Apropos brav: Die Deutschen sind ein sehr obrigkeitshöriges Volk unter der Sonne und vor dem Herren, vielleicht das obrigkeitshörigste überhaupt. Deshalb ändert sich hierzulande so wenig, obwohl den Leuten alle 4 Jahre die Möglichkeit gegeben wird, die Tyrannen "zum Deibel" zu jagen, es wird einfach nicht genutzt, es ist wie verhext. Deshalb ist unser Land, unser Volk auch so anfällig für Diktaturen. Und, um mal wieder zum Thema zurückzufinden, wir werden uns vermutlich noch lang, ggf. sogar bis zum Sanktnimmerleinstag, offiziell mit Ameisensäure und Oxalsäurekleckern/-sprühen herumärgern "dürfen", jedenfalls diejenigen Artgenossen hierzulande, die obrigkeitshörig sind.


    Das mit den Autos ist ein hervorragendes Argument!

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.