Da muss ich widersprechen.
Das Wichtigste ist, die jeweilige Betriebsweise zu beherrschen. Und dazu gehoert, dass man erkennt, wann Eingriffe notwendig sind, und wann nicht. Einsteigern empfehle ich, sich selbst vor dem Oeffnen des Deckels stets die Frage zu stellen, was man damit eigentlich bezwecken will. Und wenn dann die ehrliche Antwort lautet "och, eigentlich nur die Neugierde befriedigen", dann bleibt der Deckel verdammt zu!
Aber das ist so ein Problem, welches sich bei entsprechendeer Voelkerzahl von selbst erledigt. Weil irgendwann ist man dann an dem Punkt, wo es anstrengend wird, die tatsaechlich notwendigen Eingriffe zeitgerecht! vorzunehmen.
Und das ist das Zweitwichtigste beim Imkern: Zeitmanagement! Man muss im Kopf den Bienen immer 6 Monate voraus sein. Denn das, was ich heute tue oder lasse, entfaltet seine Wirkung meist erst nach einem halben Jahr. Wenn die Voelker bspw. schlecht auswintern, war oft das zurueckliegende Herbstmanagement nicht optimal usw.
Wenn ich also im Augenblick etwas Unschoenes an den Bienen feststelle, muss ich mich fragen, was ich vor rund einem halben Jahr falsch gemacht habe.