Hi,
neben meiner vertikalen Klotzbeute hatte ich noch vertikale Walzen in Arbeit, die ich nun dieses Jahr besiedeln (nicht ganz reinrassige Dunkle aus der Lüneburger Heide) konnte.
In eine Walze kam ein komplettes Volk aus einer Freudenstein-Hinterbehandlungsbeute und in eine andere ein frischer Ableger. Das komplette Volk entwickelte sich großartig, nach einem Monat war die Walze ausgebaut. Der Ableger entwickelt sich langsam, aber trägt mittlerweile fleißig Pollen ein.
Allgemein bin ich von der Walzenbetriebsweise begeistert, da ich mir nicht wie bei der vertikalen Klotzbeute Sorgen um den oberen Abschluss der Beute machen muss, die Bienen bauen einfach an der Innenseite der Röhre. Die Walze läßt sich vorn und hinten öffnen - Beobachten, Füttern, Ausschneiden von Waben zur Ernte und Varroabehandlung sind auf einfache Weise möglich.
Wo ich Waben zur Ernte ausschneide und wann, darüber bin ich mir noch nicht sicher. Denkbar wäre, zu Beginn der großen Frühtracht (Apfelblüte) einen Großteil oder alle Waben auszuschneiden (a la "Heroische Methode" von Emil Warré). Aber auch ein Zurückgeben von Brutwaben ist denkbar, wie es in Sizilien gehandhabt wird (Brutwaben werden nach der Ernte wieder hineingestellt und gegen Umfallen durch gebogen einklemmte Ruten gegen Umfallen gesichert).
Liebe Grüsse,
Micha