Klotzbeutenwalze

  • Hi,


    neben meiner vertikalen Klotzbeute hatte ich noch vertikale Walzen in Arbeit, die ich nun dieses Jahr besiedeln (nicht ganz reinrassige Dunkle aus der Lüneburger Heide) konnte. :)


    In eine Walze kam ein komplettes Volk aus einer Freudenstein-Hinterbehandlungsbeute und in eine andere ein frischer Ableger. Das komplette Volk entwickelte sich großartig, nach einem Monat war die Walze ausgebaut. Der Ableger entwickelt sich langsam, aber trägt mittlerweile fleißig Pollen ein.


    Allgemein bin ich von der Walzenbetriebsweise begeistert, da ich mir nicht wie bei der vertikalen Klotzbeute Sorgen um den oberen Abschluss der Beute machen muss, die Bienen bauen einfach an der Innenseite der Röhre. Die Walze läßt sich vorn und hinten öffnen - Beobachten, Füttern, Ausschneiden von Waben zur Ernte und Varroabehandlung sind auf einfache Weise möglich.


    Wo ich Waben zur Ernte ausschneide und wann, darüber bin ich mir noch nicht sicher. Denkbar wäre, zu Beginn der großen Frühtracht (Apfelblüte) einen Großteil oder alle Waben auszuschneiden (a la "Heroische Methode" von Emil Warré). Aber auch ein Zurückgeben von Brutwaben ist denkbar, wie es in Sizilien gehandhabt wird (Brutwaben werden nach der Ernte wieder hineingestellt und gegen Umfallen durch gebogen einklemmte Ruten gegen Umfallen gesichert).


    Liebe Grüsse,
    Micha


  • Lieber Micha,


    wie sieht es bei Deinem Klotz mit der Isolierung während der Wintermonate? Bitte informiere mich, wie sich der Volk weiter entwickelt.


    Schöne Grüße
    Debora

  • Die Isolierung sollte bei den dicken Wänden kein Problem sein, aber leider ist ein Teil des Volkes im Sommer geschwärmt (nachdem es sich prächtig entwickelt hatte) und die nachfolgende Königin hat nichts getaugt, das Volk hat sich nicht richtig entwickelt und ... .

  • Hallo Micha,


    gib nicht gleich der Kö die Schuld.
    Bei uns habe ich häufiger in diesem Jahr wegen der wechselnden, teils schlechten Wetterlage gehört und auch reichlich selbst erlitten, dass die Kö entweder nicht wieder zurückgekommen waren oder ordentlich begattet wurden.
    Ich habe 13 (dreizehn!) Kö verloren, egal ob im EWK, Pöttcher, beim eingeschlagenen Nachschwarm oder im abgeschwärmten Volk in der Beute. Da ich ja keine Heidebienenkö irgendwo her bekommen kann, habe ich mehrere drohnenbrütige Völker abstoßen und andere auflösen müssen. Bei den schlussendlich drohnenbrütigen Völkern habe ich vorher auch versucht mit Waben mit junger Brut noch zu retten was zu retten sei. Nichts hat geklappt, nur durch die Brutentnahme waren die abgeschwärmten Völker dann noch schwächer. Das hat dann meine Spättracht und die einzuwinternden Völker beeinträchtigt. Und jetzt bekomme ich gerade bei zwei Körben, dank unseres 'Winters' und der 'festen Wintertraube' weitere Probleme. (Futtermangel)


    Also schiebe die Schuld nicht auf die Kö, schiebe sie, die Schuld, weiter weg; denn für das Wetter sind wir noch nicht zuständig.


    Wolfgang, der Heidjer