Die "alte" dunkle Biene

Zitat von Lauser54

Trage mich auch schon mit der Idee in 2012 umzuweiseln, aber genau wie dir fehlt mir der Zugang zur alten Dunklen, keine Nachzucht, die möcht ich nicht, wenn schon dann die original wenn´s auch etwas länger dauert mit dem suchen.
Aber vielleicht kann ja "Kai" helfen.

Wilhelm

Hallo Wilhelm
Was sind die "alten Dunklen"?
LG Michal

Hallo Wilhelm,
danke für den hinweis. Ich hab schon so einiges über die Verdrängung der Dunkle Biene gelesen (auch Kai seine Quellen). Ich wollte jetzt nur wissen was mit der „alten“ gemeint ist, weil so wie ich nach 2 Jahren Nachforschungen sehe, ist das die Meisten wenn nicht alle Imker mit der Dunkler auf die Zukäufe aus dem Aussland ,wo noch Original Bestände existieren,, oder auf die „nichtorginalen Nachzuchten“ ihre eigene Stände angewiesen sind. Ich hab meine ersten Bienen aus Ingelfingen, das waren aber auch F1 Nigra aus der Schweiz. Die sind trotzdem gut. Wie Du selbst schreibst ;

Zitat von Lauser54

Hallo Michal,
….die leider fast durch Engstirnigkeit und Rassenwahn ausgerottet und durch die von den N..... nach Deutschland eingeführte Carnica erstetzt wurde.
Gruß
WIlhelm

Ich glaube das leider dieses fast, durch die Zeit wo das N… keine rolle mehr spielte, zur völlig oder so gut wie umgeändert worden ist.

Hallo an die Geschichte interessierten,
ich hab gerade gesehen das auch die Verdrängungsgeschichte auf der Nordbiene.de ein wenig relativiert worden ist.
Gruß Michal

Hallo Kai,

So steht jetzt drin und entspricht den Tatsachen

„Leider wurde sie während der letzten 150 Jahre durch Fremdimporte bis an den Rand der Ausrottung gedrängt“.

Eine andere Version kenne ich nicht vor allem kann ich keinen Hinweis auf die Bösen eNs finden.

„…. die leider fast durch Engstirnigkeit und Rassenwahn ausgerottet und durch die von den N..... nach Deutschland eingeführte Carnica ersetzt wurde. Wenn du noch mehr wissen willst wende dich direkt an " Kai ".

Für mich entstand der Eindruck als würde das verdrängen der Biene nur an die Braune Zeit und ihre Seilschaften nach 45 verbunden. Ein alter Imker hat mal zu mir gesagt das in der zeit nach dem Krieg die Leute wichtigere Probleme hatten als Bienen Zucht. Die einfach nur so mitgelaufen ist. Durch das fehlen der Züchterischer Arbeit die Dunkle Biene ins Verruf geraten ist. Mit dem Aufschwung wuchs das Interesse an der Imkerei und die Goldenen Honig Töpfe glänzten in Österreich und auf dem Balkan einfach heller als die unsrigen. So kam dazu das die Leute einfach kaum Interesse an der Heimischer Biene hatten und der Letzte Züchter im Bayerischen Wald der seine Bienen nicht loswerden konnte auch aufgegeben hat.
Verschwörungsteorien sind nicht gut. Der gute Ruf der Biene muss jetzt wiederhergestellt werden, ohne die Imker oder ihre organisation schlecht zu reden.
Gruß Michal

Hallo Kai,
Ich gehe davon aus das es so ist sonst wäre ich nicht hier.
Das was ich geschrieben habe ist ein ZITAT .

Zitat von Michal Anton

„…. die leider fast durch Engstirnigkeit und Rassenwahn ausgerottet und durch die von den N..... nach Deutschland eingeführte Carnica ersetzt wurde. Wenn du noch mehr wissen willst wende dich direkt an " Kai ".“
l

Da Du da konkret als Quelle aufgeführt bist wollte ich mit dem „Relatieviert“ den Autor auffordern genauer nachzulesen.
Was das DIB angeht, da hast Du auch recht, ich möchte sie nur nicht in den „Hasselnuss“ Topf mit solchen Aussagen wie die Obige reinwerfen es gibt auch einfache Imker die aus Unwissenheit keinen Plan haben. Die wird man nicht überzeugen wen man vor Vornerein die Bienenwelt so Teilt.
LG Michal

Hallo Carlie,

Zitat von Heidjer

Hallo carlie,
eine Belegstelle nützt zur Erhaltung und Wiedereinbürgerung so zahlreicher regional unterschiedlichen Ökotypen gar nichts. Oder willst Du alle DB über den einen Kamm scheren?

Ich sehe das ganz und gar anders und deswegen freue ich mich das Thomas das Thema aufgegriffen hat und Andreas sich erklärt hat an eine Gebirgsbelegstelle mit zu tüfteln.
Natürlich nutzt eine Belegstelle nur einem Ökotypus aber wen sie mal da ist, ist der Anfang gemacht.
Sollte sie funktioniren gibt es viele Vorteile, als erstens Präsenz, Zeitversetztes aufstellen der Drohnen Völker verschiedene Ökotypen, oder was weis ich alles was wir mit unsere Arbeit und der zur Verfügung stehender Zeit bewerkstelligen können. Eine andere alternative die ich ausprobieren möchte ist auch die „Begattung bei eingeschränkter Flugzeit“ und der Natursprung (ich bin mir nicht sicher ob das so heist aber beseren Namen habe ich nicht dazu und das ewige englische kan ich nicht so ab. ). „Wer nichts tut der hat schon verloren“.
LG Michal

Hallo Heidjer,
ich bin halt begeistert von der Idee das man ( wenn es funktioniert und so wird immer wieder behauptet), mit dem Köhlerischen Begattung die Bienen so lenken könnte. Die Herausforderung es so durchzuführen das man zum Erfolg gelangen könnte ist für mich größer wie Belegstelle oder HB. Ich wünsche Dir viel Glück in deinem Vorhaben wir sollen uns im Sommer noch mal austauschen.

Hallo an alle,

ich hoffe ich trete niemandem auf den Schlips, aber es kann sein das auch Gäste mitlesen die nicht im Bilde sind. Köhlerische Begattung ( Köhlersches Verfahren ) Mondscheinbegattung und „Begattung bei eingeschränkter Flugzeit“ sind drei Namen für das Gleiche Prinzip.
Die zwei ersten Namen sind sagen wir aus der sicht der Bienen Königin und den Drohnen zu sehen der Dritte Begriff umschreib das was man anstrebt um zum Erfolg zu kommen.
Jetzt aber genug geklugsch….

LG Michal

Zitat von Michal Anton

....Natürlich nutzt eine Belegstelle nur einem Ökotypus aber wen sie mal da ist, ist der Anfang gemacht.
LG Michal

Zitat von carlie

Hallo Heidjer ,Hallo Michal .... Das eine Belegstelle nur einen Ökotyp betreuen kann ist mir auch klar nur es muß ja irgendwo angefangen werden .... Gruß Carlie

So wie ich das sehe sind wir einer Meinung
Gruß Michal

Hallo Carlie,
leider muss ich gestehen dass ich mich in der Gegend null auskenne. Wenn man die Möglichkeit hat und in Polen rumreist ist bestimmt kein Fehler sich nach Bienen umzusehen. Wie Kai schon mal gesagt hat es kann noch so mancher Schatz dort verborgen schlummern. Ich komme schon seit Jahren nicht mehr so viel dort rum deswegen kenne ich nur die Fakten die von Offiziellen Seiten bekannt sind. Und ich sehe, dass es auch in Polen nicht gut um die Dunkle Biene steht. Natürlich gibt es ein staatliches Schutzprogramm das ein sagen wir minderst Niveau an Völkern garantiert, aber die breite Maße ist es nicht gerade. Die Zahl der Völker hat in den letzten 10 Jahren zwar zugenommen, aber wir reden hier immer noch von 100- 200 Bienen Völker in den Imkereien die für die Erhaltungszucht zuständig sind. Die natürliche Population der Kampinoska ist recht Stabil mit 900 Völker. Bei der Augustowska ist sie von ca. 400 1999 auf 230 in 2009 geschrumpft. Für die Polnocna und Asta gibt es gar keine Angaben, und das verheißt nichts Gutes. Das Zucht system in Polen ist so aufgebaut das es nicht zu hoffen ist das es Leute gibt die Bienen dieser 4 Linien heimlich halten. Der Staat zahlt echtes Geld für die Haltung 2010 waren es ca. 25€ / Volk.
1994 gab der Kai als Bezugsquelle der Königinnen 11! Verschiedene Besamungsstationen an.
2011 sind es gerade 2! Und mir sind noch drei Züchter bekannt die auch Königinnen anbieten. Wenn man es Positiv sieht ist es immer noch nur die Hälfte von Damals.
Es kann sein das es Imker gibt die noch welche halten aber mit den ganzen Importbienen außen rum ist es unwahrscheinlich. Die junge Generation redet lieber über KG als über heimische Natur. Im polnischen Imkerforen trifft man selten solche wie wir, da muss man echt suchen. Zum glück gibt sie auch, sind aber noch viel zu selten. Ein Bienen halter aus Krzemienica ( hab schon berichtet) sagte zu mir „Swojego nie znaja a cudze chwala“ = Das fremde loben sie , weil sie das heimische nicht kennen.
Ich wird mich freuen wen ich in Unrecht wäre, und jemand mich besseres belehren würde. Vielleicht bessert sich noch die Einstellung und damit auch die Situation.
Gruß Michal