Betrieb Belegstelle Krottenbachtal

  • Liebe Freunde,


    nach wochenlanger Vorbereitung ist es nun offiziell:


    Die Staatsforstverwaltung und das Landratsamt Bad Tölz haben einer Belegstelle im Naturschutzgebiet Karwendelgebirge zugestimmt!


    Bezüglich der Drohnenvölker bin ich in Kontakt mit Hr. Reto Soland, seines Zeichens Berufsimker und Zuchtleiter der Schweizer "mellifera.ch"-Vereinigung. Wir werden 4-6 DNA-geprüfte Völker aufstellen um im darauffolgenden Jahr die begatteten Königinnen auf Reinheit prüfen zu lassen. Vermutlich werden wir im ersten Jahr 2-3 Monate die Völker auffahren und diese anschliessend nach München verbringen um sie vernünftig einzufüttern und zu behandeln.


    Alle Infos zur Belegstelle werde ich hier posten, herzlich Willkommen sind auch alle Vorschläge zum Betrieb derselbigen.


    Vielleicht weiss auch jemand was ich genau benötige um Bienenvölker von CH nach D zu importieren. Mein bisheriger Kenntnisstand ist : Gesundheitszeugnis und TRACES-Bescheinigung. Hat das schonmal jemand durchgeführt? Ich möchte mich pingelig genau an die Gesetze halten um hier unangreifbar zu sein.

  • Hallo Thomas,


    herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!


    Ich schau mir das Ganze gleich mal auf Google Maps an.


    Und zur Bieneneinfuhrverordnung geht's hier: http://www.bgbl.de/Xaver/text.…t=%2F%2F*%5B%40attr_id%3D'bgbl183s0995.pdf'%5D&wc=1&skin=WC


    LG
    Kai


  • Hallo Kai,


    danke erstmal. Bei Google Maps findest du es hier:


    http://maps.google.de/?ll=47.5…0.111494&t=h&z=14&vpsrc=6


    Ich glaube für die Einfuhr gibt es seit 2003 einen Nachtrag, eben dieses TRACES. Es behandelt den Beutekäfer nochmal extra und ist ein neues Formular. Ich glaub hier hab ich was sinnvolles gefunden:


    http://www.bmelv.de/SharedDocs…eitszeugnisse/Bienen.html

  • Hallo Thomas,


    das ist ja Wahnsinn. Es sieht so aus, als sei das Tal total abgeschlossen, und nur über die österreichische Grenze zugänglich. Ist das so korrekt? Super!Danke auch für den Einfuhr-Link. Schau ich mir heute abend in Ruhe mal an.


    Könnte man in dem Tal die Bienen auch ganzjährig halten? Ich glaube Du hattest hier im Forum schon über das Tal geschrieben?
    LG
    Kai

  • Zitat von imkerforum-nordbiene

    Hallo Thomas,


    das ist ja Wahnsinn. Es sieht so aus, als sei das Tal total abgeschlossen, und nur über die österreichische Grenze zugänglich. Ist das so korrekt? Super!Danke auch für den Einfuhr-Link. Schau ich mir heute abend in Ruhe mal an.


    Könnte man in dem Tal die Bienen auch ganzjährig halten? Ich glaube Du hattest hier im Forum schon über das Tal geschrieben?
    LG
    Kai


    Es ist das linke der beiden Täler, dieses ist ausschliesslich von Norden her erreichbar, nach Süden ist es von 1600-2000m hohen Bergen abgeriegelt, da fliegt nix drüber.
    Theoretisch könnte ich die Bienen dort stehenlassen, ja. Aber mir ist fürs erste Jahr der Aufwand zu hoch. Ausserdem: Was mach ich wenns Dezember mal richtig schneit? Da hast dann im Tal gleich 1m Schnee und die Winterbehandlung fällt flach :-(
    Muss man mal sehen.

  • Hallo Bernhard,


    hab ich mir auch schon überlegt. Aber andererseits: Wenns jemand darauf anlegt kriegt er das auch so raus. Er muss sich dann ja nur registrieren und etwas interesse heucheln...
    Das Gelände ist Naturschutzgebiet, hier ist die Zufahrt streng geregelt. Ausserdem werden die Beuten nicht "im Weg" stehen, sondern ein wenig versteckt. Das muss reichen ;)

  • Zitat von Forggensee

    Ich glaube für die Einfuhr gibt es seit 2003 einen Nachtrag, eben dieses TRACES. Es behandelt den Beutekäfer nochmal extra und ist ein neues Formular. Ich glaub hier hab ich was sinnvolles gefunden:


    http://www.bmelv.de/SharedDocs…eitszeugnisse/Bienen.html


    @Friends


    die aktellste EU Festlegung neuer Veterinärbescheinigungen für die Einfuhr von lebenden Tieren vom 16. April 2007


    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…10420070421de00370050.pdf

  • Zitat von imkerforum-nordbiene

    Könnte man in dem Tal die Bienen auch ganzjährig halten?


    da wäre eine Forsthütte mit Belegschaft nötig und dafür benötigt man Fördergelder :?

  • Zitat von Debora

    da wäre eine Forsthütte mit Belegschaft nötig und dafür benötigt man Fördergelder :?


    Die Zukunft wird zeigen wie wir hier weiterverfahren. Eine bauliche Maßnahme in einem Naturschutzgebiet ist nochmal eine andere Liga. Jetzt erstmal klein anfangen und später kann man sich immer noch Gedanken machen.

  • Hallo Thomas,


    das ist ja mal ein Ding, herzlichen Glückwunsch.


    Warst du jetzt eigentlich schon vor Ort oder kennst du das Gebiet nur von der Karte?
    Auf welcher Höhe wird sich Belegstelle befinden?


    Servus
    Philipp

  • Von meiner Seite auch einen herzlichsten Glückwunsch. Und Anerkennung für die Arbeit!!!!!!!!!!


    Jetzt brauchen wir nur noch wenigstens eine Belegstelle für die nördlichen Linien.


    An die Arbeit!!!


    Aber das soll meine Anerkennung nicht im geringsten schmälern sondern nur weiter ansporn.



    Grüße


    Simon

  • Hallo Phillip,


    ich war tatsächlich noch nicht persönlich vor Ort. Hier ist das Tal vom unzugänglichen Ende aus fotografiert:



    Die Höhe beträgt ca. 900m, der nächste Ort ist knapp 5km entfernt.

  • Hallo,


    900m würde aber heißen, dass das ziemlich am Anfang des Krottenbachtals ist. Sollte man da nicht versuchen noch ein Stück bergauf zu kommen, oder muss man wegen der Zufahrt dort sein?


    Servus
    Philipp

  • Zitat von Bschein

    Hallo,


    900m würde aber heißen, dass das ziemlich am Anfang des Krottenbachtals ist. Sollte man da nicht versuchen noch ein Stück bergauf zu kommen, oder muss man wegen der Zufahrt dort sein?


    Servus
    Philipp


    Hallo Philipp,


    so ist es. Ich darf momentan nicht ins Tal weiter reinfahren. Aber ich werde die Königinnen ein paar hundert Meter weiter ins Tal stellen, ist halt dann ein kleiner zusätzlicher Fussmarsch. Es gibt wohl neue Erkenntnisse bezüglich der Begattung von Königinnen die gerade für Gebirgsbelegstellen interessant sind. So fliegen die Königinnen nur bis zur ersten Drohnensammelstelle die sie finden und lassen sich dort begatten. Das würde bei uns heissen: Die Königinnen können ja nur Talauswärts fliegen und stossen somit als erstes auf einen Drohnensammelplatz von meinen Drohnenvölkern. Diese sammeln sich meist auch nur ein paar hundert Meter vom Stock entfernt. Diese Informationen habe ich von einem Schweizer Belegstellenleiter der auf einerm Seminar in Deutschland war, sollte also einigermassen fundiert sein.


    Ich hoffe dass ich später auch mal weiter mit dem Auto reindarf wenn ich die Leute vor Ort besser kenne, aber ich will da jetzt natürlich nicht mit der Tür ins Haus fallen, ich bin schon hochzufrieden dass ich da überhaupt reindarf!

  • Zitat von Forggensee

    Aber ich werde die Königinnen ein paar hundert Meter weiter ins Tal stellen, ist halt dann ein kleiner zusätzlicher Fussmarsch. Es gibt wohl neue Erkenntnisse bezüglich der Begattung von Königinnen die gerade für Gebirgsbelegstellen interessant sind. So fliegen die Königinnen nur bis zur ersten Drohnensammelstelle die sie finden und lassen sich dort begatten. Das würde bei uns heissen: Die Königinnen können ja nur Talauswärts fliegen und stossen somit als erstes auf einen Drohnensammelplatz von meinen Drohnenvölkern. Diese sammeln sich meist auch nur ein paar hundert Meter vom Stock entfernt.


    Lieber Thomas,
    bitte erkläre mir wie die Belegstelle funktioniert? Wir benötigen ein Gebiet von mindestens 5 Quadrat km, die Drohnen in Zargen und Königinnen, die die Drohnen finden müssen. Heißt es, in einem nicht von Bergen umschlossenem Gebiet müssen wir die Drohnensammelstelle kreisförmig, um die Stelle, an der wir die Königinnen freilassen, plazieren?

  • Hallo Debora,
    Leider ist es so, dass wenn die Berge außen rum fällen, brauch man 176,6 qkm( noch besser 314) was die Sache im Flachland oder Mittelgebirge, sagen wir, kompliziert. Der gedanke der KB ist nicht einfach ein Jux.
    Hallo Thomas,
    danke für dass was Du bis jetzt erreicht hast und sag bescheid wenn Du Hilfe, welche Art auch immer, benötigst.
    Gruß Michal

  • Zitat von Michal Anton


    Leider ist es so, dass wenn die Berge außen rum fällen, brauch man 176,6 qkm( noch besser 314) was die Sache im Flachland oder Mittelgebirge, sagen wir, kompliziert. Der gedanke der KB ist nicht einfach ein Jux.


    und wo (wie) bitte können wir dann, in Mitte- oder Norddeutschland, noch mehrere Belegstellen einrichten, die solchen Flächen beeinspruchen?


  • Auch aus der Eifel herzliche Glückwünsche und Danke schön...

  • Hallo Thomas, das sind wirklich tolle Nachrichten!
    Großartige Arbeit.....ziehe meinen Hut :!::!::!:


    Glaube ich mach am Wochenende mal einen Spaziergang....


    Grüße
    Raimund