Beiträge von Sommerbiene

    Hallo zusammen,


    als Hamburger höre ich die Nachricht mit entsprechender Besorgnis. Und es war leider keine Importhalle mit Waren aus Fernost - sondern ein Unternehmen mit Veranstaltungstechnik, in dem letzten September die Arbeiterin gefunden wurde. Bestätigt wurde der Fund vom CeNak, (Centrum für Naturkunde am Zoologischen Institut der Universität Hamburg) also absolut zuverlässige Leute. U.a. wird da auch R. Abraham genannt - das dürfte mein alter Emtomologie Prof. sein. :)

    Mal sehen, was der nächste Sommer bringt?


    LG

    Thomas

    Ich war eben noch mal kurz vor der Dunkelheit bei meinen Bienen. Da ist mir aufgefallen, dass grad die Dunklen F2 noch ganz aktiv aus der Heide zurückkommen, die scheinen sich irgendwie an ihre Vorfahren bei uns zu erinnern. Hoffe nächstes Jahr auch mal wieder etwas reinere Dunkle zu haben, da kann ich dann noch besser Vergleichen.

    Hallo Kai,
    Ja, das ist sehr ärgerlich mit der Königin. Hatte mich schon gefreut, dass du zu den Dunklen zurückkommst. :wink: Ich hatte auch grad bei Reinzuchtköniginnen eine sehr kurze Lebensdauer in den Völkern beobachtet. Sie waren durchaus erfolgreich eingeweiselt und hatten längst mit ihren eigenen Töchtern eingewintert, aber waren dann - so wie deine - tot am Flugloch zu finden; Ist leider oft mitten im Winter oder im zeitigen Frühjahr gewesen und hat mein Interesse an solchen Königinnen sehr zurückgedrängt. Vielleicht stellt die Belegstellenbegattung mit den Verbundenen Transporten und den oft winzigen Einheiten und dann der abermalige Versand oft eine zu deutliche Belastung für die Weisel dar!
    Meine besten Wünsche für die verbliebenen Dunklen!!


    Mal eine Frage an Rande, auch wenn es eigentlich Offtopic ist. Welche Belegstellen für die Dunkle Biene im deutschsprachigen Raum gibt es denn eigentlich noch?


    LG
    Steve


    Aktuell ist grade eine Sächsischer Landesverband in Gründung, die haben noch keine Belegstelle, sind aber sehr aktiv dabei. Ich wünsche sehr, dass es klappt.
    Hoffentlich hören wir bald von guten Fortschritten.
    LG
    Thomas

    Hallo Bienenfreunde!
    Auch bei uns wird das Jakobskreuzkraut (JKK) heftig diskutiert, besonders, wenn es sich auf Naturschutzflächen ausbreitet. Gerne werden dieses Flächen dann noch wärend der Brutzeit gemäht und mit dem Mahdgut gemulcht, dabei werden Zahlreiche Lebewesen getötet. Beispielsweise geschützte und seltene Bodenbrüter der Feldfluren, deren Überleben ja grade auf diesen Flächen gesichert werden soll. Verkaufen lässt sich das Mahdgut wegen der anhaltenden toxischen Wirkung des JKK auch nicht, deshalb leider das frühe Mulchen. Durch diese Maßnahmen wird leider auch der Antagonist des JKK vernichtet, dabei handelt es sich um einen kleinen bunten Falter, JKK-Blutbär , dessen Raupen diese heimischen Pflanzen so gerne frisst, dass keine Blüte und auch kein Blatt mehr bleibt und sich somit die Pflanze auch nicht mehr aussähen kann.
    Ich habe auf einer Streuobstwiese, die leider noch von der Umweltbehörde "gepflegt, also gemulcht wird, die Pflanzen auf Raupen untersucht und festgestellt, dass schon vor zwei Wochen nahezu jede zweite bis dritte Pflanze von den Raupen verspeist wird. Leider werde ich es wohl nicht verhindern können, dass diese hilfreichen und kostenlos arbeitenden Tiere bald dem Mäher zum Opfer fallen werden.
    Habe versucht ein Bild anzuhängen - hoffentlich kappt es. ;)
    LG Thomas



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    Hallo zusammen,


    da die Anzeigen schon über mehrere Jahre laufen, wird sich dass schon rechnen. Für den Nebenerwerb schon allemal. Mein Imkervater, der hatte damals auch Carnica Königinnen gezüchtet, meinte immer, dass er so jedes Jahr seine Urlaubskasse mit seinem Hobby bestreiten kann.
    Die großen Züchter scheinen es über die Masse zu regeln und verkaufen ja die Unbegatteten beispielsweise mit Mindestmengen.
    Wie ist eure Erfahrung mit solchen Versandköniginnen? Ich habe den Eindruck, dass die bei mir eine geringe "Haltbarkeit" hatten und kaum den ersten Winter schafften. Wogegen eigene Nachzuchten auch bei Umweiselungen/Einweiselungen in andere Völker problemlos über die Jahre kommen.


    LG Thomas

    Hallo Kai,
    da weckst du ja Erinnerungen an die gute alte Zeit! Mich hatten die Bienen dieser Linie von der Landbelegstelle auch sehr beeindruckt! Ein Freund hatte diese so wunderbar ruhigen und schwarmträgen Bienenköniginnen bei sich eingeweiselt. Der hatte sie in Segeberger auf zwei Zargen mit Absperrgitter, knallvoll mit Brut und Honig, aber keinerlei Schwarmstimmung!!! Meine Wilden (auch schon längst mehr oder weniger Carnica) hingegen waren da trotz reichlich mehr Platz schon längst in vollster Schwarmstimmung - und wer brauchte damals schon ständig neue Völker oder Königinnen? ;)


    LG Thomas

    Hallo Kai,
    herzlichen Dank für die "Rettung" des Videos! Normalerweise ist die Haltbarkeit von You tube Videos doch deutlich länger. ;)
    Ich hatte den Beitrag nur einmal gesehen und bei den Bienen nicht gezielt auf typische Merkmale für die Dunkle Biene geachtet, sondern
    eher die allgemeine Aussagen gespannt verfolgt - aber du hast Recht, ich sehe da irgendwie auch viel Carnika? Zeigt der Film vielleicht einfach nur
    Aufnahmen, die möglicherweise tatsächlich an Carnikavölkern gedreht wurden? Eines der Sachen die Filmemacher lernen ist, möglichst nie mit Kindern und Tieren drehen, die machen die meisten Probleme. ;) Und so hat der Filmer vielleicht schon mal vorsorglich brauchbare Bienenaufnahmen besorgt? Und für den sind Bienen gleich Bienen.
    Ansonsten freuen wir uns, dass versucht wird, eine lokale Rasse züchterisch zu bearbeiten und so auf jeden Fall eine Biene zu züchten, die an die dortige Region angepasst ist - und vielleicht ist es ja eine Biene mit vielen Genen von unserer A. m. m.
    LG Thomas

    Hallo zusammen,


    Wie Dieter bemerkte, scheint es Gebiete zu geben, in denen die Verlustraten besonders hoch sind. Wenn wir hier nur mal die Varroa als Ursache sehen, dann könnte eine These sein, dass sich hier regionale Milbenstämme entwickelt haben, die schon sehr resistent gegen die Schema F Behandlung sind.

    LG Thomas

    Hallo zusammen,
    ich möchte auf Johannes Ausgangsfragen zurückkommen.
    Weiden als Trachtpflanzen?
    Bei mir in der Nachbarschaft stehen zwei weibliche Weiden, beide knapp 4 Meter hoch. Die eine ist definitiv ein Sämling, der das Glück hatte, dass die Gartenbesitzer sehr alt sind und die Pflanzen in Ruhe wachsen lassen, die andere ist mindestens 70 Jahre alt, hat zwar einen ruhigen Platz an der Straße, wurde aber von den wechselden Eigentümern schon zweimal bis auf die Wurzel heruntergesägt. Jetzt in der Blütezeit werden sie gut von Bienen und manchmal auch Schmetterlingen beflogen, damit ist sie für mich eindeutig eine Trachtpflanze. (Da sie ja kein Pollen bietet, wird sie als Nektarquelle genutzt, da sind Bienen Experten ;) ) Und als ich heute so bei wunderbarem Wetter vor dem Flugloch beobachtete, sah ich leicht bepuderte Sammelbienen heimkommen, die etwas nektarschwer aussahen - ich habe schon länger auch die männlichen Blüten verdächtigt, zusätlich noch Nektar abzugeben. Dies ist aber nur Vermutung, deshalb hier als Frage in die Runde, bevor ich im Netz suche.


    Und noch eine Theorie zur Fortpflanzung/Befruchtung der Weide. Weiden sind keine Windbestäuber, wenn man sieht, wie "fest" die Pollen an den Kätzchen haften - schüttelt mal ein blühendes Weidenkätzchen und zum Vergleich mal ein Haselkätzchen! Aber Bienen sammeln meist nur eine Pflanze ab - und die ist dann etweder männlich oder weiblich, also keine Pollenübertragung. Als ich heute die Massen an Weidenpollen sah, die in den Stock getragen wurde, kam mir die Idee, dass sich so bestimmt auch die Sammelbienen ausreichchen mit Pollen "infizieren", die an die weiblichen Bäume fliegen, wenn sie mit den vielen Schwestern in Kontakt kommen, die die männlichen Blüten besuchen. Damit wäre dann das Nest der Biene die Austauschbörse für den Pollen, der an die weiblichen Blüten gelangt.

    LG Thomas

    Hallo Kai,
    dachte du bist wieder bei Segeberger auf Normalmaß?
    Da würde ich bei normalen Völkern davon ausgehen, dass
    diese auch jetzt den Raum schon ganz besetzen. Also wozu
    einengen? Auch ist die Segeberger so isolierend konzipiert,
    da sind solche Maßnahmen nur für Minivölker vielleicht hilfreich.
    Ich sehe im Schied eher eine Betriebsweise, die dem Imker ermöglich,
    möglichst viel Honig zu entnehmen, (plus Absperrgitter) so wie es im
    Film auch genannt wird. Wenn das das Ziel ist und für richtig empfunden
    wird, dann ist das Schied ein probates Mittel.
    Und uups, ich habe auch so ein Schied als Anflug in Benutzung. :wink:
    LG Thomas

    Zitat von Didi

    Moin,
    ich mache irgendwas verkehrt.
    Ich habe im 4. Winter in Folge keine Verluste, obwohl? ich keine AS benutze. Durch Schlamperei meinerseits fliegt sich jedes Jahr 1 Ableger kahl, aber wie gesagt durch meine Schuld.


    Lg Dieter


    Hallo Dieter,
    bei diesem super Ergebnis Deinerseits interessiert es mich sehr, wie Du behandelt hast, denn ich bin aus mehreren Gründen nicht ganz so glücklich mit meiner AS Behandlung. Zum Ersten trifft mich immer noch jeder Verlust - kann mich einfach nicht daran gewöhnen! Zweitens schädigt auch die 60% Säure nicht nur die Brut, sondern sicher auch die Bienen noch dazu.
    LG Thomas

    Hallo
    Ich habe an einem Stand schon im dritten Jahr keine Verluste, an dem zweiten Stand Totalausfall (letztes Jahr sind alle durchgekommen) und am Heimatstand diesmal mit fast 20% fast doppelt soviel wie sonst hier durchschnittlich. Den Totalausfall führe ich auch auf die reichliche Heidetracht und anschließende Efeutracht im Herbst zurück.
    Meine beiden Dunklen Völker, wenn auch nur F1, sind auch auf Heide- und Efeuhonig sehr gut durch den Winter gekommen. So schön, sie auch bei unter 5 Grad noch sicher am Wasserholen zu beobachten, auch wenn uns allen schönere Frühlingstage auch hier in Norddeutschland sicher lieber wären.
    LG Thomas

    Hallo Kai,
    wie sieht denn dein aktueller Stand mit der Sicula aus?
    Hast du noch eine Reinzuchtkönigin. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du bei den F1 auch Probleme mit der Varroa beobachtet, aber immerhin eine gute Überwinterung festgestellt. In dem Bericht wird die Sicula ja als recht friedlich beschrieben, bei war sie es bei gutem Wetter ja auch.
    Welche Pläne hast du für 2017?
    Ich würde sie echt sofort nehmen, wenn ich damit wieder ohne die ganze Milbenkatastrophe imkern könnte, dann kann man die Völker ja bei schlechtem Wetter in Ruhe lassen. :wink:
    LG Thomas

    Hallo Johannes,
    ein sehr spannender Bericht,ich hatte noch einen anderen Bericht, aber dieser ist noch umfangreicher und kommt zum selben Ergebnis. :)
    Vielen Dank für die informative Antwort. Einige deutsche Imkereibedarfsfirmen bieten den Verdampfer ja auch bei uns an - kann mir gut vorstellen, dass so mancher Imker hier schon damit behandelt, sich aber natürlich nicht öffentlich dazu äußern will. Immerhin haben die Leute von der Fischermühle ja auch schon damit gearbeitet und sind dazu wohl nicht ins Ausland gegangen. :wink:
    Dann können wir ja nur hoffen und vorschlagen, dass diese Behandlungsform auch in Deutschland zugelassen wird, wenn bei richtiger Anwendung keine Gefahr für den Menschen ausgeht.
    LG Thomas

    Hallo in die Runde!


    Ich hatte vor Wochen in einem Bericht gefunden, der die Bienenverluste/Bienenverträglichkeit zwischen Verdampfen und Träufelung untersuchte, dass das Verdampften deutlich bienenfreundlicher ist. Die Völker hatten deutlich weniger Bienenverluste und kamen stärker durch den Winter. Da das Verdampfen aber bei uns nicht erlaubt ist, habe den Bericht leider nicht gespeichert. :(
    Frag mich grad, wie hoch die Erfolgsquoten der beiden Methoden sind? :?:
    LG Thomas

    Hallo Kai,
    ich hatte vor vielen Jahren in Dänemark reingelbe Bienen in den Blüten der Hundsrosen beobachtet, aber nie herausgefunden, ob die Dänen unter der "gule Bi" die Ligustica allgemeine, oder die besonders helle Züchtung dieser meinen?
    Und, handelt es sich bei den Hellgelben um Ligustica mit dem Cordovan-Gen?
    Jedenfalls sahen diese gelben Bienen wirklich ganz außergewöhnlich aus. :)


    LG Thomas