Beiträge von Kieler_imker

    Hallo,

    Meinst du den Nicot-Standardversandkäfig?


    Da ist vorne an der Futterkammer ein Plastikclip zum Abbrechen dran.

    Den abmachen und einhängen. Da kann man eigentlich nichts verkehrt machen.


    Höchstens ne sicherere Einweiselungsmethode wählen. Aber das lass mal besser sein, wo die sich schon 2 Tage aneinander gewöhnen konnten. Das sollte reichen.


    Grüße

    Um das mal etwas plakativ an unserer Art zu verdeutlichen: Wenn sich sehr dunkle (nicht nur Afrikaner, auch Südinder als eigentlich und ursprünglich "Europäer" kommen infrage) und (sehr) helle Menschen immer wieder "verkreuzen", dann ergibt das langfristig eine ziemlich einheitliche "mittelhelle" bzw. "mitteldunkle" Hautfarbe, sowohl die Dunkelheit als auch die Helligkeit sind erstmal unwiederbringlich verloren, das ließe sich nicht mehr entmischen. Diese "mittlere" Hauttönung ist aber weder für die Tropen noch für die gemäßigten oder gar polaren Klimazonen wirklich geeignet, sodaß, ohne weitere Vermischung (bei heutigen Migrationsgeschehen nicht mehr möglich) langfristig, ohne weitere Vermischung, ganz allmählich wieder eine Hautverdunkelung tropisch lebender und eine -aufhellung gemäßigt oder polar lebender Menschen einsetzen und zunehmen würde. Wie auch immer, das ist eine Entscheidung der beteiligten Leute. Die Bienen wurden jedoch fremdbestimmt verfrachtet.

    Du musst mMn etwas aufpassen, welche Vergleiche du ziehst;). Auch wenn ich den Punkten zu Bienenrassen zustimmen würde (gerade das mit dem Schwänzeltanz der Ligustica war mir neu)

    Bei Bienen"rassen" und Bienenunterarten den Menschen als Beispiel zu nehmen ist gelinde gesagt ein misslungenes Beispiel, das in deinem konkreten Fall nicht mal wirklich stimmt (auch dunkelhäutige Paare können hellhäutige Kinder bekommen, da vermischt sich nicht notwendigerweise irgendetwas in punkto Hautfarbe. Klassische Mendelsche Vererbungslehre mit Allelen :)), oder Rassismus, den man auch nicht als Beispiel an den Tag legen sollte und der für den Menschen oft genug widerlegt ist.

    Hallo,


    kann ich Dir nicht zustimmen.

    Ich finde Schwärme verhindern gut. Natürlich nicht alle Methoden, Flügel schneiden finde ich nicht gut (verhindert ja auch nicht wirklich das Schwärmen/die Schwarmstimmung). Aber ich finde, wenn es möglich ist, den Schwarm vorwegzunehmen und man konsequent alle Spielnäpfchen und Weiselzellen entfernt (von mir aus auch durch Ablegerbildung, was dann zwar die Genetik sogar auf's Schwärmen selektieren könnte), erspart man sich und den Bienen eine Menge Arbeit/Stress. Und ja, man verhindert auch unnötigerweise zu Tode kommende Schwärme damit.

    Mir kann niemand erzählen, dass man mit Sicherheit alle abgehenden Schwärme bekommt oder kein Schwarm verloren gehen könnte (aktuell prominentes Bsp. Kai, der das Schwärmen ja sogar verhindern wollte). Das Risiko besteht immer.

    Mit der Varroa und anderen nicht selbst durch die Bienen händelbaren Krankheiten, an deren Verbreitung sehr oft der Mensch Schuld hat, können die meisten Schwärme/Völker in der Natur dann auch nicht lange überleben, um von den wenigen Baumhöhlen in Wirtschaftswäldern gar nicht zu reden.


    Meine Erfahrung mit den Immen bisher ist auch, dass die sich oft nicht "intelligent" verhalten (dazu gab es diese Woche einen Beitrag im MoMa, da konnte ich nur lachen). Bsp.: Schwärmen vor einem Gewitter, Abstechen von Königinnen, Verhonigen des Brutnests trotz zusätzlicher aufgesetzter Zarge. Wegen der oben genannten durch den Menschen verursachten Probleme dann wohl auch das Argument der "Verantwortung", das ich auch nur unterstützen kann. Sollte man die Biene als Haustier und nicht als Wildtier, oder nur unter Obhut des Menschen stehend betrachten, hat man diese Verantwortung dann auch daher. Die Zeiten in denen man nur den Honigdieb bei Völkern in Baumhöhlen spielt sind leider bzw. zum Glück (je nach Sichtweise) vorbei. Ich bin dennoch der Meinung, dass die Honigbiene auch als Wildtier gelten sollte, auch wenn sie in Mitteleuropa auch wegen der erwähnten Krankheiten nur noch selten die Chance dazu bekommt. MMn ist sie momentan noch ein unter Obhut des Menschen stehendes Wildtier, das ohne vom Menschen verursachte Probleme bestens alleine klar käme (anders als Z.B. Stadttauben).


    Wegen der verusachten Probleme, ist es besser, die Bienen, die ja sowieso gezwungenermaßen zur Ausbeutung (Honig etc.) in unserer Obhut stehen, auch nicht absichtlich in die Natur zu entlassen. Man hat ja schließlich Wetterberichte und auch wenn die nicht immer zutreffen, kann man dann z.B. die Wettersituation langfristig doch besser einschätzen als die Bienen. Und ja, Imker machen auch Fehler, die die Bienen oft korrigieren können/müssen. Aber versuchen sollte man das bestmögliche für die Tiere, natürlich während man auch Honig etc. erwirtschaftet.


    Wie rechtfertigst du denn das Schwärmen lassen? Ist es moralisch wertvoller das natürliche Vermehren zuzulassen, mit höherem Risiko des Versterbens mancher Schwärme? Ist man zu faul die wöchentlichen bis zweiwöchentlichen Kontrollen durchzuführen? Letzteres denke ich nicht, Schwärme fangen, finde ich anstrengender. Über ersteres kann man debattieren. Hast du noch andere Vorschläge, warum Schwärme gut/besser wären?

    Sonst vielleicht mal im Ausland fragen, wenn sich keiner melden sollte, der in Dtl. Erfahrungen hat. Wäre wohl durch noch nicht geleistete Zuchtarbeit in Richtung Honigertrag oder auch andere von dir erfragten Parametern schlecht vergleichbar mit den Carinca oder Buckfastbeständen hierzulande. Vielleicht kann ja jemand aus Schweden was dazu sagen.

    Soweit ich weiß haben einige afrikanische Unterarten eine einen Tag kürzere Brutzeit.

    Weniger Chancen für die Varroa.

    Und auch der Grund für die Killerbienen in Amerika. Die geplante Kreuzung afrikanischer und europäischer Unterarten hat dort wegen diesem Unterschied nicht funktioniert.

    Also ja, die Unterschiede sind ziemlich groß.

    Freizeitimker Abgesehen davon, dass es in Deutschland so nicht erlaubt oder noch nicht erlaubt ist, ist es doch komplett sinnlos auch noch die Völker zu weiterzubehandeln, bei denen nichts fällt. Anscheinend kontrollierst Du schließlich nach, wie viele fallen. Warum denn überhaupt, wenn Du eh alle bis in den November behandelst?

    Sicher, vielleicht geht noch die ein oder andere Varroamilbe dabei drauf. Aber das was Du machst, grenzt bzw. ist für mich an Tierquälerei und Umweltverschmutzung. Und damit meine ich nicht nur die Bienen, denen es ja hoffentlich nicht viel ausmacht. Wobei ich mir bei täglicher Behandlung mit Säure nicht so sicher wäre an deiner Stelle: 1. Übersäuerung von offenen Futterzellen und somit Schädigung der Bienen beim Fressen dieser, 2. Eventuell eben doch Schädigung der Bienen selbst. Die sind schließlich nicht immer komplett trocken; vielleicht regnet es und nasse kommen herein oder sie nehmen die Säure eben über die Mundwerkzeuge auf. Wie kannst du dir da so sicher sein, dass es "fast nicht" schädigt? Weil du keine Toten findest? Im Idealdall sterben die Bienen ja nicht zu Hause.

    Außerdem gibt/gab es natürlicherweise noch andere Lebensformen außer der Varroa in einer Honigbienenbehausung, die das bestimmt nicht alle überleben. Manche wie der Bücherskorpion eventuell sogar nützlich. So toll da die Anonymität im Internet ist. Ich wäre vorsichtiger, was Du hier alles schreibst. Nachher nimmt sich noch jemand ein Beispiel daran...

    ...Die Entscheidung für die heimische Dunkle Biene ist mithin eine Sache des Enthusiasmus' des jeweiligen Imkers. Der (Honig-)Markt wird kaum zu ihrer Verbreitung beitragen, zumal die Honigqualität sich bei den einzelnen Unterarten bzw. Rassen nicht unterscheiden dürfte (las jedenfalls noch nie etwas davon).

    Die Qualität vielleicht nicht, bzw. nicht merkbar für den Menschen. Es gibt aber wissenschaftliche Hinweise, dass die Dunklen von anderen und von mehr Pflanzenarten sammeln als andere Unterarten. Das könnte der Artenvielfalt und somit auch der Nachhaltigkeit dienen.


    Grüße

    Wer hat denn gesagt, dass mit den stichigen Linien gezüchtet wird? Beinahe jeder Züchter versucht, nicht von seinen am meisten stichigen Linien nachzuzüchten. Jan's Post beschreibt doch sogar, dass die Königinnen von Linien mit unbekannten Eigenschaften am besten denen vorbehalten blieben, die damit umgehen können. Die können dann aussortiert werden.


    Heißt aber nicht, dass nicht jede Person die Möglichkeit hat, Königinnen zu importieren. Dazu muss man nicht einmal in einem Verein sein. Daher kann es auch gut sein, dass keiner der Vereine eine "Mitschuld" an den stichigen Bienen deiner Nachbarimker hat Reinhards Bienen.

    Wie soll man das als Verein also verhindern/verbieten?

    Sprich doch einfach mit deinem Nachbar darüber.


    Grüße

    ...Aber da laufen zu oft die Dollarzeichen in den Augen.

    LG Reinhard

    Mit der Zucht der Dunklen Biene lässt sich wenig bis gar kein Geld verdienen . Und nicht jeder ist technisch versiert und/oder kann sich laut Deinem Vorschlag eine GoPro leisten. Was denkst du, ist Züchtern wichtiger? Sich richtig um ihre Völker zu kümmern oder für die wenigen Zweifler Videos zu drehen?

    Es ist ein Segen, dass es Menschen wie Kai und Johannes gibt, die so etwas freiwillig machen. Das macht es lange nicht zur "Pflicht" für andere. Imkern ist für die allermeisten hier ein Hobby und die Rückführung und Etablierung der Dunklen Biene nach Deutschland ist nur mit hohem persönlichen Zeitaufwand zu meistern.

    Wenn Dir das nicht passt, musst Du halt auf eine Königin von Johannes warten (Mitgliedschaft im Bundesverband erhöht die Chance darauf eine zu bekommen) oder es bleiben lassen, denke ich. Wie Du selbst schreibst gibt es aktuell keine Probleme die Nachzuchten an willige Imker abzugeben.


    Grüße