So langsam gehen die Völker auch aus der Brut. Vielleicht ist deine Königin ja doch in Ordnung.
Grüße
So langsam gehen die Völker auch aus der Brut. Vielleicht ist deine Königin ja doch in Ordnung.
Grüße
Also so langsam klingt das doch überheblich Heko. Wer bist du, dass du deine eigene Definition von Imkersein treffen kannst, dich dann Imker nennst und anderen das Imkersein absprichst?
Ich stimme dir in ein paar Punkten zu, ebenso den anderen. Ich hätte prinzipiell nichts gegen einen Imkerführerschein. Wäre dieser vor vier Jahren Pflicht gewesen, hätte ich ihn gemacht. Aber wie detailliert muss dieser dann Wissen vermitteln? In welchem Zeitraum? Ein begleitetes Jahr mit Paten finde ich gut, hatte selbst einen. Ich kann auch gewiss noch nicht von mir sagen, alles über Honigbienen zu wissen.
Aber was machst du mit denen, die nun bereits, wenn auch nur als laut dir "Halter", Bienen besitzen. Die meisten werden sich als Imker bezeichnen und das mit Recht. Es ist ja nicht verboten. Jedem der bereits Bienen hält, einen neuen Kurs aufzuzwingen oder sogar 1 bis 2 Jahre einen Kurs zu machen (siehe euren Verein), halte ich für komplett falsch.
Ich bilde mich wie andere auch weiter, z.B. mit Büchern und Vieles kann man autodidaktisch oder im Plausch mit anderen Imkern erlernen. Wenn es nur um Neuimker geht...meinetwegen, hätte ich dann auch gemacht. Aber die Kurse, die ich mir freiwillig an der Imkerschule angetan habe, möchte ich keinen anderen verpflichtend erleiden lassen. Das war rausgeworfenes Geld und Zeitverschwendung. Da müssten die Kurse für einen Führerschein dann schon einheitlich gut sein. Viel Spaß bei unserem föderalistischen System, wo dann wahrscheinlich jedes Bundesland selbst entscheiden darf.
Grüße
Wo ist das ein ad hominem Argument?
Das Argument, dass "man" allgemein Anstand und Moral haben sollte, bezieht sich nicht auf eine einzelne Person und bewertet auch nicht anhand einer einzelnen Person. Moralvorstellungen hat jeder. Gewisse sind aber allgemein akzeptiert. Besser mal googlen, was argumentum ad hominem bedeutet.
Grüße
Nicht ganz: Schon ab 26 Völkern soll die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft verpflichtend werden. So stand es jedenfalls mal im deutschen Bienenjournal. Näheres hier.
In der Quelle steht extra "freiwillig" nicht "verpflichtend"...
Grüße
Berichte gerne, wie sie dir gefallen!
Grüße
Hallo,
ich habe diese Methode auch bereits testweise angewendet. Es hat insgesamt gut funktioniert. Man muss aber auf Belüftung achten. Als ich die Bienen mit Königin in einem geschlossenen Kasten hatte, während darin der Alkohol verdunstete, waren sie nach 4 Minuten alle betäubt. Ich dachte die Königin sei hinüber. Aber sie und auch die meisten anderen Arbeiterinnen haben sich wieder berappelt. Ein paar sind allerdings auch verstorben. Es ist also wie bei allem Vorsicht geboten. An den Völkern selbst konnte ich keine Räuberei während der Aktion erkennen. Allerdings benutze ich auch die Kunstschwarmmethode mit gleichzeitiger Einweiselung. Letztere hat gut funktioniert. Ich kann aber bestätigen, dass an der Flasche waren viele Räuberbienen interessiert waren (hochprozentiger Vodka).
Grüße
...
In diesem Jahr hatte ich eine Am.m. Herkunft auf dem Tisch bei der ich auch nach 350 geöffneten Zellen keine "Varroafamilie" in einer Brutzelle finden konnte.
Leider fällt so ein Befund aus der weiteren Untersuchung, da dies kein umschriebenes eigentliches VSH
Verhalten darstellt.
...
Hallo,
hoffe die Antowrt ist nicht zu offensichtlich; aber warum genau fällt der Befund aus der Untersuchung? Weil keine Varroa gefunden wurde? Oder weil kein Ausräumverhalten erkannt wurde? Könnten nicht alle Larven mit Varroa vor Kontrolle ausgeräumt worden sein?
Interessiert mich wirklich
Grüße
Carinca und Ligustica nur anhand von Flügelmesswerten zu unterscheiden ist wie du siehst nicht wirklich möglich.
Grüße
Mittelwerte
Angaben in mm
sd = Standardabweichung
wahrscheinlich je Vorderflügelmaße wenn nicht angegeben
S. 219 Tabelle 9.1:
Ligustica:
Rüssellänge: 6,359 sd 0,126
Hinterbein: 7,969 sd 0,177
Tergit 3 + 4: 4,384 sd 0,148
Vorderflügel (L): 9,208 sd 0,175
Aderlänge b (CI): 1,866 sd 0,334
CI: 2,551 sd 0,410
Index Sternit 6 (Schlankheitsindex Verhältnis Länge:Breite): 83,48 sd 3,31
Farbe 3. Ring: 7,14 sd 1,25
S. 93 Tabelle 2.7
Ligustica Arbeiterinnen:
Tergit 3 + 4 (Längsdurchmesser 3 + 4 Rückenschuppe): 4,39 sd 0,15
Rüssellänge: 6,36 sd 0,13
Flügellänge: 9,21 sd 0,17
Flügelbreite: 3,21 sd 0,07
Hinterbein: 7,97 sd 0,18
Haarlänge: 0,277 sd 0,033
Filzbindenindex: 2,04 sd 0,41
CI: 2,55 sd 0,41
Index Sternit 6 (Schlankheitindex): 83,5 sd 3,3
S. 93 Tabelle 2.8
Ligustica Drohnenmerkmale:
Vorderflügellänge: 12,11 sd 0,12
Vorderflügelbreite: 3,98 sd 0,12
Hinterbeinlänge: 9,83 sd 0,30
CI: 2,14 sd 0,22
Fersenindex: 47,90 sd 1,29
Farbstufe Tergit 3 (3. Hinterleibsring): 5,30 sd 1,00
Farbstufe Scutellum (Schildchen): 1,90 sd 0,91
Aus Friedrich Ruttner "Naturgeschichte der Honigbienen", 1992
Dort aus:
S. 231 Tabelle 10.1
S. 219 Tabelle 9.1
S. 96 Tabelle 2.9
S. 93 Tabelle 2.7 und Drohnenmerkmale Tabelle 2.8
Mittelwerte
Angaben in mm
sd = Standardabweichung
wahrscheinlich je Vorderflügelmaße wenn nicht angegeben
S. 231 Tabelle 10.1
Carnica 0:
Tergit 3 + 4 Länge: 4,515 sd 0,123
Rüssellänge: 6,396 sd 0,154
Vorderflügel: 9,403 sd 0,150
Hinterbein: 8,102 sd 0,166
Fersenindex: 55,59 sd 1,80
Haarlänge: 0,288 sd 0,063
Filzbindenindex: 2,04 sd 0,45
Farbe Tergit 2: 1,89 sd 1,07
CI: 2,59 sd 0,42
S. 219 Tabelle 9.1:
Carnica A:
Rüssellänge: 6,396 sd 0,154
Hinterbein: 8,102 sd 0,165
Tergit 3 + 4: 4,514 sd 0,180
Vorderflügel (L): 9,403 sd 0,150
Aderlänge b (CI): 1,882 sd 0,216
CI: 2,589 sd 0,418
Index Sternit 6 (Schlankheitsindex Verhältnis Länge:Breite): 83,46 sd 2,91
Farbe 3. Ring: 2,35 sd 0,74
S. 93 Tabelle 2.7
Carinica (Österreich) Arbeiterinnen:
Tergit 3 + 4 (Längsdurchmesser 3 + 4 Rückenschuppe): 4,51 sd 0,12
Rüssellänge: 6,40 sd 0,15
Flügellänge: 9,40 sd 0,15
Flügelbreite: 3,24 sd 0,09
Hinterbein: 8,10 sd 0,17
Haarlänge: 0,288 sd 0,063
Filzbindenindex: 2,04 sd 0,45
CI: 2,59 sd 0,42
Index Sternit 6 (Schlankheitindex): 83,5 sd 2,9
S. 93 Tabelle 2.7
Carinica (Karpaten) Arbeiterinnen:
Tergit 3 + 4 (Längsdurchmesser 3 + 4 Rückenschuppe): 4,58 sd 0,12
Rüssellänge: 6,39 sd 0,15
Flügellänge: 9,22 sd 0,17
Flügelbreite: 3,16 sd 0,07
Hinterbein: 8,07 sd 0,17
Haarlänge: 0,307 sd 0,037
Filzbindenindex: 2,12 sd 0,58
CI: 2,79 sd 0,40
Index Sternit 6 (Schlankheitindex): 84,1 sd 3,4
S. 93 Tabelle 2.8
Carinica Drohnenmerkmale:
Vorderflügellänge: 12,17 sd 0,33
Vorderflügelbreite: 3,99 sd 0,13
Hinterbeinlänge: 9,87 sd 0,32
CI: 1,93 sd 0,34
Fersenindex: 48,10 sd 2,65
Farbstufe Tergit 3 (3. Hinterleibsring): 0,60 sd 0,70
Farbstufe Scutellum (Schildchen): 0,92 sd 0,94
In Tabelle 2.6 auf S. 96 gibt es noch mehr Messwerte aufgelisteter Carnica Populationen
Habe ich auch nicht behauptet, dass ich davon viel Ahnung hätte...
Ich habe ja "wahrscheinlich" geschrieben, da von uns da noch keiner lebte, ich aber annehme, dass aufgrund der verschiedenen Farbschläge auch in Italien schon Hybride unterwegs waren. Und warum auch nicht? In der Zeit ging es mit den Rassekenntnissen erst los. Und wahrscheinlich wollten auch viele Italiener andere Rassen ausprobieren. In Deutschland wurde z. B. von Siebold bemängelt, dass sich immer mehr Imker die Ligustica an die Stände holten und die Dunkle seltener rein zu finden sei.
Andererseits hast du mit deinen Farbschlägen in der Carnica wohl recht. Deswegen und auch weil in der Antike schon dunkle Bienen in Italien flogen hatte ich gemutmaßt, dass die rein gelbe, lederbraune Ligustica vielleicht durch Zucht entstand?
Grüße
Wie konnten die durch Buckfast 1856 hybridisiert sein, wenn doch Bruder Adam erst 1898 geboren wurde?
Das hat doch keiner gesagt, dass sie dann definitiv hybridisiert waren.
Die Dunklen in Deutschland waren es laut diesem Text aber schon. Reine waren schwer zu finden.
Naja wenn ihr meint, dann sind wahrscheinlich fast alle Ligustica in Italien hybridisiert.
Und eine Biene wo von Natur aus sanft is, wäre ausgestorben.
Aber ich bin kein Ligustica Experte, deshalb möcht ich mich da nicht zu weit ausm Fenster lehnen.
Gruß
Das war sie wahrscheinlich schon teils zu Zeiten von Dzierzon in manchen Teilen Italiens.
Siehe "Wahre Parthenogenesis bei Schmetterlingen und Bienen
Siebold, Carl Theodor Ernst von
Leipzig, 1856". Auch wenn er (Siebold) schreibt, dass selbst Varro, Columella, Aristoteles und Virgil immer auch von "dunklen zwischen den rostgelben oder bunten Bienen" schrieben. Ob die damals schon hybidisiert waren? Oder es da wirklich noch eine solche Variation gab? Aber er (Siebold) schreibt auch, dass selbst die Römer, die goldgelben, also Ligustica, mehr schätzten als diese verinzelt auftretenden dunklen Bienen. Also vielleicht auch Selektion durch Zucht?
Grüße
Hallo,
Evolution verläuft leider nicht zielgerichtet.
Nur weil etwas sinnvoll wäre, wird es noch lange nicht ausgeprägt. Gewinnen tut, was irgendwie funktioniert.
Heutzutage geht es ja bei der Wabenhygiene auch zusätzlich zu etwaigen Krankheiten um die Giftstoffe aus Verkehr, Landwirtschaft und anderen Zweigen der Gesellschaft.
Also denke ich schon, dass damit ein Großteil an Schadstoffen aus dem Volk entnommen wird. V.a. wenn die Bienen nur Anfangsstreifen ausbauen und daher den Großteil neu produzieren.
Grüße
Alles anzeigenIch kenne Imker, die haben sich hyperimmunisieren lassen.
Das geht zwei Jahre konstant.
Beim Imkern bleiben die Stiche im Winter zumindest aus, im Sommer, je nachdem und Sanftmut.
Ich selbst nehme nie Schutzkleidung, aber auch noch nie ein Problem gehabt. Aber Immunisieren ist unregelmäßiges Stechenlassen sicher nicht und eine Allergie ist wieder etwas anderes.
Für mich persönlich wäre mit Schutzkleidung sowohl das imkern als auch der Spaß vorbei. Schwitzen und schlechter sehen ist nichts für mich.
Hallo,
bitte nicht Hypo- mit Hypersensibilisierung verwechseln. Mit der HYPOsensibilisierung mache ich gerade selbst gute Erfahrungen gegen eine Bienengiftallergie.
Grüße
Hallo,
für die Bienen gerade in Kiel natürlich ein Mistwetter. Aber die Böden brauchen das Wasser. Dürre kann immer noch entstehen dieses Jahr und zusammengenommen mit den letzten 2 Jahren bin ich mir auch nicht sicher, ob nicht gerade trotzdem noch Dürre herrscht in den Bodenschichten. Die Platzregenschauer kann der Boden ja fast nicht mehr aufnehmen...
Also für die Natur zumindest erfreulicher als die letzten Jahre. Und ich hatte bis jetzt praktisch nicht nicht Schwärme anzukämpfen. Also auch im Imkerleben etwas entspannter.
Grüße
Ich hatte ebenfalls noch keine Schwarmzellen. Dafür scheint es jetzt noch bei ein paar Völkern loszugehen. Hatte gestern einen Spielnapf mit Ei gefunden.
Und das obwohl das fragliche Volk bereits das Brutgeschehen leicht zurückfährt, wie auch einige andere (eventuell Sommersonnenwende? Oder kurzzeitige Trachtlücke zwischen Raps und Bohnen?)
Grüße
in der Natur kommt sie sogar mit Varroa klar..
als varroa in die naturvölker in den USA hereinkam sind die Bestände natürlich massiv eingebrochen. Mittlerweile sind sie aber wieder da, wo sie vor varroa waren. Das heißt allerdings nicht, dass diese Bienen in unseren beuten und unseren Betriebsweisen überleben würden. Die Völker sind sehr klein, schwärmen oft usw..
Was sollen denn Naturvölker in den USA sein? Dort gibt es doch keine autochthonen Honigbienen.
Grüße
Moin,
kommt auch darauf an, ob bei dir noch eine Tracht ansteht. Bei mir kommt auf jeden Fall noch eine starke Lindenblüte. Das sieht auch sehr gut aus dieses Jahr. Nach dem Regen der letzten Tage und dem sonnigen Wetter in den nächsten Tagen schätze ich geht es hier in 1-2 Wochen wieder los. Wäre dein Stand also bei mir in der Gegend, würde ich sagen, das könnte noch etwas werden mit dem Honigraum. Und sei es nur, dass du dann weniger Auffüttern musst im Herbst, sollte nicht genug für eine Honigernte übrigbleiben.
Am besten, wie Kai schon geschrieben hat, mal bei Imkern in deiner Umgebung fragen.
Grüße
Hallo,
was soll man bei Galileo auch erwarten. Schnell noch auf einen Hype aufspringen. Alleine der Titel "URBAN BEEKEEPING: IN WENIGEN SCHRITTEN ZUM WOHNZIMMER-IMKER"...
Als ob es soooo einfach wäre (auch wenn es nach Vorbereitung tatsächlich mMn nichts viel Besseres gibt als am Objekt zu lernen--> mit Imkerpate). Da bringt auch die Nachricht, dass man zum lokalen Imkerverein soll nichts, wenn im gleichen Spot gezeigt wird, wie man alles bequem per Internet nach Hause bestellen und im Notfall ja immer noch sagen kann: "Nein, das traue ich mich nicht".
Die Berichterstattung, wenn man sie so nennen kann, ist schlimmer als das Produkt selbst.
Die "Beute" ist unpraktisch, denn wer will schon ein Fenster dafür ausbauen müssen. Sie ist nicht abgedunkelt. Varroabehandlung sehr schwer möglich.
Das Ganze in Verbindung mit einem unwissenden Darsteller, der alles "wie in der Schule" am lebenden Objekt erlernt ohne die einfachsten Vorkenntnisse... Mit Vorkenntnissen und dem Willen auch selbst Hand anzulegen wäre das Ganze ja noch zu Ertragen, wenn auch nicht in einem Video für's Fernsehen.
Tolles Werbevideo für "ich probier's mal aus" und zukünftige Krankheitsschleudern.
Dabei gäbe es ja tatsächlich nur Bedarf für diese Erfindung, wenn man keine Terasse, wie im Video oder keinen Balkon hätte.
Grüße