Beiträge von FredG

    Fragt mich lieber nicht, wie ich Mitte März an 2 Kunstschwärme gekommen bin, aber ich hab' sie seit 3 Tagen in meinen Beuten. Den Einen hätte ich bei dieser Stärke im Herbst aufgelöst, der Andere ist so in etwa Durchschnitt, wäre noch durch gekommen. Aber ich will nicht lästern, denn der Imker hatte faktisch mit letzter Kraft noch für seine Bienen gesorgt. Dafür meine Hochachtung an ihn. Die Lage ist nicht so katastrophal wie bei meinen ersten Bienen vor 2 Jahren, ich kann nur hoffen, dass in den nächsten 2 Wochen kein strenger Dauerfrost kommt. Denn dann sind sie über'n Berg. Aber Daumendrücken nehm' ich gerne an.

    Grüße von der Insel, Fred

    Ist schon armselig, dass ein überbezahlter Kasperkopf auch noch die Leute abzocken darf, die, ob nun gewollt oder ungewollt, sein Gehalt für den dargebracheten Schrott bezahlen. Da kann man bei einer solchen "Rechtslage" eigentlich nur den Kopf schütteln, auch auf die Gefahr hin, fass man durch die Heftigkeit des Schüttelns ein Schleudertrauma erleidet: das Böhmermann-Syndrom. ?(

    ...

    Wenn ich einen Youtube-Kanal hätte, gäbe ich ihm den Namen "Minimalinvasive Imkerei". ...

    Diese Idee finde ich gut, dann käme etwas mehr Wahrheit in's Netz.

    Ob ich diese Idee umsetze, weiß ich noch nicht - bin zur Zeit auch noch wackelig auf den Beinen - man wird nicht jünger, zumal ich erst frisch operiert bin.

    Aber die Idee lass' ich mal reifen. :/

    Ja, es juckt in den Fingern. Aber ein Blick auf das Thermometer genügt, dass man sich vom plötzlichen Sonnenschein nicht mehr "blenden" lässt. Also löte ich bei meiner neuen Beute Streifwn ein, dass mir es nicht noch mal passiert, dass die Bienen statt dem vorgegebenen Kaltbau im Warmbau gebaut haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei meinem kreisrunden Flugloch Kaltbau für die Bienen besser ist, Der anfängliche Warmbau wahr wohl dem Ostwind geschuldet, da das Flugloch genau nach Osten gezeigt hat. Eine kleinne Wendung nach Ost-Süd-Ost hat da schon Abhilfe geschaffen. Die Bienen sind immer nach Ost-Nord-Ost abgeflogen, auch nach der Umstellung. (Haben wohl einen Magneten am Hintern :P)

    Grüße von der Insel, Fred

    Heute waren es bis zu 9°C am Bienenstand. Leider auch windig, aber sonnig - keine Biene hat sich am Flugloch blicken lassen. Die waren wohl zu sehr mit dem Futterteig beschäftigt, da haben sich 'ne Menge getummelt. Weil die durchsichtige Folie d'rauf lag, konnte ich die Dachzarge (Warré) mal kurz anheben. Ganz schönes Gewusel :)

    Ich habe da nur Angst, dass die eingesperrte Koe. seitlich attackiert wird. Wurde das denn praktisch erprobt? Was mir nicht enleutet: Warum soll Koe 2 denn in den Kaefig laufen, wenn sie ihre Attacken auch von der Seite aus starten kann?

    Wie aus den Bildern ersichtlich, sind die Oberseiten mit einer flexiblen und klaren Plastescheibe versehen. Bei der eingesperrten Kö ist die Gaze sehr feinmaschig, was eigentlich nur eine zusätzliche Sicherheit darstellt, denn sie Gazeseite wird auf das Rähmchen / Riemchen aufgelegt. Bekanntermaßen ist nur die Königin so hatnäckig, dass sie so lange sucht, bis sie den einzig möglichen Weg findet, um ihrer Konkurrentin ganz nahe zu kommen. Deswegen habe ich die Bilder 'rein gestellt, denn da ist es eigentlich ersichtlich. Die 2 Stunden Wartezeit kommen nicht von ungefähr, man kann die Wartezeit auch verlängern, in dem man aller 5 Minuten 'rein schaut. Es ist allerdings auch bekannt, dass die Königin sofort verschwindet, wenn sie den Braten "riecht", dass man nur sie haben will.

    Wie die Kö von der Seite attakiert werden kann, ist für mich unerklärlich: massives Holz, verstärkt mit je einem Sperrholzstreifen auf der Seite.

    Für "genervte" Suchende: man baue sich aus zwei Königin-Käfigen eine Königinfalle. Auf der einen Seite kommt eine Königin unter Verschluss, die andere Seite bleibt offen, damit die gesuchte Königin dort einläuft und dort durch die beidseitige Gaze versucht, die eingeschlossene Königin zu attkieren. Ein Abstand zwischen den Käfigen von 1 - 2 mm sind angebracht, damit es keine Verletzten gibt. Nach ca. 2 Stunden ist die "alte" Königin garantiert im Käfig, kann herausgenommen werden und unter Verschluß gesetzt werden. Hört sich kompliziert an, aber ist es nicht. Lediglich das zusätzliche Loch im Käfig ist ohne Fixierung und einer Standbormaschiene etwas knifflig.





    Als ich Ende Januar 1kg Futterteig nach der Methode von Johannes zur Sicherheit aufgelegt habe, quollen die Bienen förmlich aus der Beute. Sobald die Temperaturen über 8°C liegen und die Sonne scheint, sind die Bienen draußen und sammeln fleißig. Es beginnt dieses Jahr hier im Norden wirklich sehr früh. Dagegen ist im Erzgebirge "tote Hose", wetter bedingt. Ich freu mich jedenfalls, da ich 4 neue Völker erwarten darf und dann noch 1 oder 2 Ableger von meinem jetzigen Volk - damit reicht's, da ich nicht mehr als 6 Völker haben will. Schau'n wir mal.

    Was spricht für die Bauern: Ich brauch' mir nur die angebotenen Honigsorten anzuschauen, es ist viel Rapshonig dabei. Auch andere blühende Äcker werden von den Imkern gerne besucht. Wer sich also auf die Fahne schreibt, dass die Bauern überzogene Forderungen stellen, weil's ihm zu gut geht, der sollte solche bienenfreundlichen Quellen meiden. Ist zwar eine Einbuße für den eigenen Gewinn, aber den kann man ja verschmerzen, Hauptsache dem Bauern geht's dann nicht mehr so gut. Ein Gespräch mit dem Landwirt ergibt immer die Möglichkeit, dass die Pestizide erst dann versprüht werden, wenn die Bienen kein Interesse an den Pflanzen haben. Dazu müsste man aber sein Gesäß bewegen und mit dem Landwirt reden. Wer natürlich abwartet, dass sich alles von alleine regelt, der muss sich damit zufrieden geben, was für ihn übrig bleibt.

    Was spricht gegen den Bauern: Der macht sein "Ding", ohne den Imker zu fragen.

    Wer nur danach sucht was trennt wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ohne den Landwirt wäre der Honigertrag um Vieles geringer und ohne dem Imker könnte der Bauer nicht (mehr) wirtschaftlich arbeiten. Für einheimische Produkte (wo auch der Honig mit zählt) wären die Preise schon längst durch die "Decke" geschossen. Jeder hier in D hat die Verteuerungen mitbekommen - und dass ohne Wert- und / oder Qualitässsteigerung.

    Der Bauer bekommt vom Großhandel maximal 12% des Wertes für seine Produkte. Da muss der Bauer aber auch gut handeln können. Viele Handelsketten haben eigene Landwitschaften, wo der Bauer nur ein Scheinselbstständiger ist. Bei unseren (in EU die niedrigsten) Löhnen ist das natürlich für den Wohlstand der Bauern exorbitand - die bräuchten also nicht demonstrieren. Ach ja, ich vergaß die max. 12% - denn die Nebenkosten trägt der Bauer.

    Woher ich das alles weiß? Ich bin vom Dorf, laber, snake & diskutiere gerade (auch) mit Landwirten. Außerdem hatte ich für einen Bauern, der sich nicht von der EU hat kaufen lassen, hausschlachtene Wurst verkauft. Dadurch hat man Einblick in die Sorgen und Nöte der Bauern und bekommt so manchen Einblickl in deren Geschäftsleben - man muss nur zuhören können.

    Für mich ist das Thema "Bauernprotest 2024" in diesem Forum abgeschlossen. Ich beteilige mich nie an medienverseuchten Einwürfen, und ich werde mich hüten, irgend eine Behauptung aus der Luft zu ergreifen, weil so etwas immer meine eigene Unwissendheit offenbaren würde.

    Denkt 'mal darüber nach, könnte nützlich sein.


    Grüße von der Insel, Fred

    Vielleicht sollte ich mir da mal "testweise" auch Königinnen bestellen? :P


    LG

    Kai

    Tu's lieber nicht, schade um's (überteuerte) Geld. Meine Dunkle Biene hat pünktlich zum 1. September aufgehört zu stiften. Das Ende vom Lied: Volk zu schwach im Oktober und wurde von meinem Carnika-Buckfast F2-Volk ausgeraubt. Klägliche 50 bis 100 Bienen waren noch da, und davon waren gerade mal 20 - 30 Bienen Apis millifera millifera. Lehrgeld für's nicht abwarten können. Ich hol' mir in Zukunft nur noch Königinnen der Dunklen Biene vom Züchter, aber keine F1. Sollte das zu schwierig werden, lass' ich einfach die Finger von der Dunklen Biene - ich hab' Anderes zu tun, als einer einzelnen Bienenrasse hinterher zu rennen.


    Grüße von der Insel, Fred


    Da haben die Systemmedien ganze Arbeit geleiste

    Zitat

    Nachtrag: wir alle sind als Imker auch Landwirte und Steuerzahler, allein schon deshalb sind alle Themen hier relevant. Alles hängt mit allem zusammen.

    Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken (im Gebirge etwas schwierig), aber letztendlich haben sämtliche Auswirkungen wir alle zu ertragen - nur die nicht, welche den Schlamassel verbockt haben. Persil erblasst schon seit Jahren, wie sich die raffgierigen Politiker "rein"waschen.

    Verdampfer haben schon mit Politik zu tun. Die Preise sind exorbitand in Deutschland, dabei ist es gleich, ob die Ware aus Deutschland kommt, oder China, Tschechien, Polen usw. Sobald die Ware in Deutschland verkauft wird, wird der Preis dem entschprechend "angehoben". Dann wird der (böse) Zoll herangezerrt, die angeblich riesige Nachfrage und als Sahnehäubchen wird eine nachgezogene Schraube genutzt, um eine deutsche Arbeit daraus zu machen. Aus der Luft gegriffen? Nun, dann sollte man nachschauen, ab wann ein gefertigter Artikel als deutsche Herstellung angegeben werden darf. Kein Auto besteht überwiegend aus deutscher Herstellung, wenn diese Herstellungsgesetze nicht wären, nur der Preis ist entsprechend. Das Gleiche gilt auch für die Sublimierer und den anderen Imkerartikelen. Ein nachträglich angebrachtes CE - Zeichen macht den Artikel zum deutschen Produkt. Punkt.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, wann dem Imker das Geld ausgeht um wirtschaftlich arbeiten zu können. Das hat jedenfalls nichts mehr mit (freier) Marktwirtschaft zu tun, hier wird der deutsche Bürger massiv benachteiligt, denn auch ich habe erlebt, dass Firmen anderer Länder dadurch ihre Angebotspreise senken konnten, wodurch keine deutsche Firma auch nur anähernd an entsprechende Aufträge kam. Man kann weiterhin seine Augen verschließen, aber der eigene Arbeitsplatz wird entsprechend schon wackeln. Dabei wird fleißig Ausländerhass geschürt, damit die wahren Schuldigen ihr Tun ungehindert fortsetzen können. Und wer da glaubt, dass es nur eine Gruppierung tut, der sollte sich fragen, warum die angebliche Opposition so geil darauf ist, in den Bundestag zu kommen, wenn sie nicht schon drin ist. Der Buhmann ist ja schon vom deutschen Volk angenommen, aber die Münze hat zwei Seiten. Einer ist ohnen dem Anderen ein Nichts - das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

    Außerdem gibt es zur Zeit keine Verschwörungstheorie, die sich nicht bewahrheitet hat. Dieses Wort wurde in den USA erfunden, um anders Denkende zu diffamieren - ein Kainsmahl also. Es gibt aber nur den Einen, der dieses Mahl vergeben darf, alles Andere sind die wirklichen Fakes.

    Ich sehe keinen Sinn, die eine Bienenart auszurotten, um eine andere Bienenart wieder zu etablieren. Wir haben in Deutschland nur vereinzelt Züchter, die die Dunkle Biene überhaupt züchten. Dabei streiten sich schon da die Gemüter, ob es denn nun wirklich "die reine" Dunkle Biene ist.

    Der nächste Punkt ist, dass man den gleichen Weg gehen will, wie ihn die Carnica-Imker gegangen sind: VERDRÄNGUNG.

    Man übersieht dabei geflissentlich, dass gerade die Carnica-Imker sehr wohl aufpassen, dass gerade dieser Weg nicht von der "Konkurrenz" beschritten wird, denn auch die Carnica entstammt nicht den deutschen Landen. Darum auch sämtliche Boykottierungen durch die Carnica-Imker, wenn es um eine Belegstelle für die Dunkle Biene geht. Wer es besser weiß, der möge sich melden. Auch die Buckfast-Imker sind auf den Dreh der Carnica-Imker gekommen, folglich werden sie in's Visier genommen. Also ich würde mich nicht dazu benutzen lassen, weder wissentlich noch unwissentlich, eine "ungeliebte" Biene an den Pranger zu stellen, auch wenn die Argumente noch so gut (gemeint) sind.

    Solange verhindert wird, das eine hoch offizielle Belegstelle für die Dunkle Biene nicht nur eingerichtet, sondern dauerhaft geschützt ist, kann man sich abstrampeln wie man will - unsere Dunkle Biene hat leider keine Chance, sich wieder in voller Stärke in Deutschland zu etablieren. Denn nur dort können tausende Königinnen erfogreich begattet und an die Imker weiter gegeben werden.


    Grüße von der Insel, Fred

    Ich finde die ganze Diskusion blöd, denn nicht die Bienen wollen die anderen Bienen zerstören, sondern besonders dreiste Imker sind dafür zuständig. Viele kennen solche Imker, haben aber nicht die Eie* in der Hose, dagegen was zu tun. Die Bienen sind nur Mittel zum Zweck - damit dann ein "Schuldiger" gefunden werden kann. Das ganze aufeinander Gehetze haben wir in der Politik schon genug erlebt, und mit der derzeitigen Regierung will ich nun wirklich nicht auf einer Stufe stehen, denn sollte der Meeresspiegel irgend einmal sein normales Niveau haben, würden alle, die auf dieser Stufe stehen, kläglich absaufen.


    Einen schönen 3. Advent und

    Grüße von der Insel, Fred

    Wie Ihr sicherlich schon selbst mitbekommen habt, habe ich 2022 nach 15 Jahren Pause wieder mit Bienen angefangen. Ortswechsel, Beutensystemwechsel inbegriffen.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Imkerkollegen habe ich hier von Anfang an keine Schwierigkeiten mit Varroa gehabt. Damals bei den Hinterbehandlungsbeuten waren zwar Varroa's , aber nicht in solchen Dimensionen wie andernorts beschrieben. Da ich es als Märchenoption sehe, dass ich der Einzige Imker sein soll, der in diesem Punkt derjenige sein soll, welcher mit Varroa alles richtig macht und diese Milbe mich deshalb meidet wie der Beelzebub das Weihwasser, habe ich 'mal im Internet nach der optimalen Reproduktionsmöglichkeit der Varroa erkundigt. Zwei Vorraussetzungen müssen erfüllt sein: Luftfeuchtigkeit und Wärme. Ein Imker hat mich darauf gebracht, allerdings wollte er dann auch "seine" Beuten verkaufen. Ein Schelm... usw.

    Dieser Link aus der Schweizerische Bienen-Zeitung 11/2015 war etwas aufschlussreicher:

    https://www.bauer-schweizer.ch…ma_und_Varroa.pdf&cid=135

    Es wird automatisch eine *.pdf-Datei auf den heimischen PC gespeichert - jedenfalls sehr lesenswert und auf alle Fälle regt es zum Nachdenken an.


    Grüße von der Insel, Fred