Königin finden - aber wie?

  • Es kommt schon mal vor, dass man die Königin einfach nicht findet. Nicht markiert und in einer vor Bienen überquellenden Beute... eine zeitraubende Arbeit. Es mag schon vorkommen, dass man einfach Pech hat, auch um diese Jahreszeit.

    Wenn man sich aber 150% sicher ist, auf den Waben sei keine Königin (ich hatte schon Königinnen, die immer sofort die Wabenseite wechselten, sobald ich nur ansatzweise die Bewegung zum Wabendreher machte), aber das Brutbild verrät sie, so ist sie, zumindest so meine Erfahrung, meist eine Zargenwandläuferin. Und sie wird auch nicht die Anstalten machen, bei deiner Anwesenheit auf eine Wabe zu steigen. Und sie würde auch sehr wahrscheinlich wieder an die Zargenwand flüchten, sobald es wieder zur Durchsicht kommt.

    Eine harte Nuss!


    Viel Erfolg beim Suchen!


    Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Die Dunklen Königinnen neigen im größeren Maße dazu, dieses Verhalten zu zeigen. Runter von der Wabe an die Beuteninnenwand, so dass man schonmal verzweifeln kann.


    Sollte man unter allen Umständen die Königin tauschen wollen, so nehme man eine neue Zarge und hänge Wabe für Wabe um, dann die leere alte Zarge an den Zargeninnenwänden absuchen. Aber auch das ist keine Garantie für das Auffinden. Manche Königinnen sind extrem flink, trotz ausreichender Begattung und voller Legeleistung und einfach zu schnell auf der anderen Wabenseite.

    So bleibt dann am Ende nur ein neuer Versuch zum späteren Zeitpunkt. Manchmal braucht man auch etwas Glück bei solchen "Kandidaten".


    Grüße

    Ape

  • Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Die Dunklen Königinnen neigen im größeren Maße dazu, dieses Verhalten zu zeigen. Runter von der Wabe an die Beuteninnenwand, so dass man schonmal verzweifeln kann.


    Das kann ich auch bestätigen, selbst in einer MiniPlus-Beute hatte ich Schwierigkeiten die Königin zu finden.


    VG

    Tom

  • Ich persönlich schütte das Volk in solchen Fällen ein paar Meter vor die Beute aus.

    Die Beute wird mit dem Besen ausgekehrt.

    Das Flugloch wird mit dem Absperrgitter versehen. Die Beute kommt zurück an den alten Standplatz. Die Bienen ziehen dann in die Beute wieder ein.

    Die Königin sollte.dann vom Absperrgitter gestoppt werden.

    Das ist ja schon beschrieben worden.

    Leider funktioniert das nicht bei jungen und kleinen Königinnen.


    Ich persönlich weisel keine Völker in dieser Jahreszeit um.

    Als Basiszüchter und Vater von drei Kindern sowie mit verschiedenen Ständen in Gärten von Mitmenschen wird jedes Volk zu gegebener Zeit von der Königin befreit, welches mich und Andere zu sehr sticht. Geht das nicht, habe ich auch solche Völker ganz aufgelöst.

    Allerdings habe ich auch gut unken. Mir tut es nicht weh, wenn ein oder zwei Völker fehlen.

    Ich imker meist ganz ohne Schutz, wenn es die Witterung zulässt.

    Allerdings liegt es nicht immer an den Bienen.

    An einem Stand habe ich die Holzbeuten gegen Styropor Beuten getauscht.

    Die Bienen waren danch an dem sehr schattigen Standort plötzlich bedeutend lieber.

    Nachdem im Hochsommer der Bodenschieber aus der Trogbeute entfernt wurde, war das Volk wieder Lam from. Ferner kann man das noch so ruhige Volk auf die Palme bringen, wenn man ständig darin rum rührt.


    Königinnen suchen in einem Stecher macht wirklich keinen Spass. Mit der Zeit bekommt man einen Blick für die Königinnensuche. Oft erkennt man anhand von stehenden Eiern in den Waben, wo die Kö ist.


  • Hallo Ede,


    ja, das sind wahre. Ist wie bei Menschen ;)

    Jeder kann auf die Palme gebracht werden, wenn er zu oft penetriert wird.


    Der Standort (denke die Beute hat nur zweitranging Einfluss - Am Ende ist es die Frage des Mikroklimas) ist entscheidend. Bodenschieber zu und volle Sonne den ganzen Tag, da ist kein Volk entspannt. Ebenso bei Einschlägen, die auf kühle Temperaturen empfindlich reagieren. Ich kann deine Beobachtungen bestätigen.



    Gruß


    Ape

  • Königin suchen unter erschwerten Bedingungen aber wie? Video: https://www.youtube.com/watch?v=8VtHmXoXHOo



    LG

    Kai

  • Das kann ich auch bestätigen, selbst in einer MiniPlus-Beute hatte ich Schwierigkeiten die Königin zu finden.


    VG

    Tom

    Hallo,


    ja, wegen der vielen kleinen Waben, Ecken und Kanten und Zargen finde ich es im Mini Plus besonders mühsam, eine Königin zu finden. Da heißt es nur: sofort alle Zargen zerlegen, einzeln ins Gras Stelle und bei der untersten Zargen anfangen, diese Wabe für Wabe zu kontrollieren und zurückzubauen.


    LG

    Kai

  • moin,

    im Buch von Warre wird geschrienen das Tuch schnell von der Zarge reissen rauch geben und an die oberste Zarge klopfen. Sin und zweck ist es die Königin in die unteste Zarge zu treiben.

    Ich hab es noch nicht ausprobiert.


    Lg Dirk

    echt da glaubst Du dran ? selbst wenn ich Rauch gebe und grimmig in die Kiste schaue quellen die nach 30 Sek wieder oben raus :/ Absperrgitter für Mini Plus hab ich nicht, setze da eher eine Zarge mehr auf mit Anfangsstreifen oder Schiffsrumpfleistem und lasse die ausbauen . Hab aber selten mehr als 4 Zargen mit Brut .Ich nehme den Turm meist bis auf die unterste Zarge ab und sehe dann Zarge für Zarge durch ,

    Gruß Jens

  • Wenn es neben dem Raehmchen Schruppen in der Imkerei noch eine absolute Strafarbeit gibt: In einem 8-zargigen M+ eine nicht gezeichnete Koe. finden. Das ist mir genau 1x passiert, wofuer ich 3 Anlaeufe gebraucht habe. Seitdem liegt ueber dem 4. Stockwerk stets ein Absperrgitter.

  • Für "genervte" Suchende: man baue sich aus zwei Königin-Käfigen eine Königinfalle. Auf der einen Seite kommt eine Königin unter Verschluss, die andere Seite bleibt offen, damit die gesuchte Königin dort einläuft und dort durch die beidseitige Gaze versucht, die eingeschlossene Königin zu attkieren. Ein Abstand zwischen den Käfigen von 1 - 2 mm sind angebracht, damit es keine Verletzten gibt. Nach ca. 2 Stunden ist die "alte" Königin garantiert im Käfig, kann herausgenommen werden und unter Verschluß gesetzt werden. Hört sich kompliziert an, aber ist es nicht. Lediglich das zusätzliche Loch im Käfig ist ohne Fixierung und einer Standbormaschiene etwas knifflig.





    Entweder hat der Imker die Bienen, oder die Bienen haben den Imker.:saint:

    Mitglied im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.

  • Ich habe da nur Angst, dass die eingesperrte Koe. seitlich attackiert wird. Wurde das denn praktisch erprobt? Was mir nicht enleutet: Warum soll Koe 2 denn in den Kaefig laufen, wenn sie ihre Attacken auch von der Seite aus starten kann?

  • Ich habe da nur Angst, dass die eingesperrte Koe. seitlich attackiert wird. Wurde das denn praktisch erprobt? Was mir nicht enleutet: Warum soll Koe 2 denn in den Kaefig laufen, wenn sie ihre Attacken auch von der Seite aus starten kann?

    Wie aus den Bildern ersichtlich, sind die Oberseiten mit einer flexiblen und klaren Plastescheibe versehen. Bei der eingesperrten Kö ist die Gaze sehr feinmaschig, was eigentlich nur eine zusätzliche Sicherheit darstellt, denn sie Gazeseite wird auf das Rähmchen / Riemchen aufgelegt. Bekanntermaßen ist nur die Königin so hatnäckig, dass sie so lange sucht, bis sie den einzig möglichen Weg findet, um ihrer Konkurrentin ganz nahe zu kommen. Deswegen habe ich die Bilder 'rein gestellt, denn da ist es eigentlich ersichtlich. Die 2 Stunden Wartezeit kommen nicht von ungefähr, man kann die Wartezeit auch verlängern, in dem man aller 5 Minuten 'rein schaut. Es ist allerdings auch bekannt, dass die Königin sofort verschwindet, wenn sie den Braten "riecht", dass man nur sie haben will.

    Wie die Kö von der Seite attakiert werden kann, ist für mich unerklärlich: massives Holz, verstärkt mit je einem Sperrholzstreifen auf der Seite.

    Entweder hat der Imker die Bienen, oder die Bienen haben den Imker.:saint:

    Mitglied im Bundesverband Dunkle Biene Deutschland e.V.