Dr. Pia Aumeier - Anfänger-Serie: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?

  • Hallo allerseits,


    Dr. Pia Aumeier startet eine neue Videoserie, die sich an Einsteiger, Neuimker und Jungimker richtet.


    Hier ihr erstes Video: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?


    Vollbildanzeige: https://www.youtube.com/watch?v=KORiD0OKF9M



    LG

    Kai

  • Na da bin ich mal gespannt, was noch so kommt.


    Wenn man sie persoenlich kennenlernt, stellt man schnell fest, dass sie keineswegs so "bissig" ist, wie sie oft in ihren Filmen und Monatsbetrachtungen herueberkommt.


    Sicherlich ist vieles richtig, was sie sagt/schreibt. Aber es gibt auch einige Standpunkte, die ich nicht mit ihr teilen kann, bspw. ihre Meinung zu Belegstellen.

  • Wenn man weis das Imker ein Lehrberuf ist sollte man doch eine Anzahl an Pflichtstunden einführen bevor man sich ein oder mehrere Völker zulegt.

    Das sollten auch Menschen tun die erst seit 2-3 Jahren Bienen haben.

    Hätte ich das sagen würde ich das rigoros durchsetzen. Auf längere Zeit gesehen sind viele die sich die letzten paar Jahre Bienen zulegten Schädlinge für die Imkerei. Man wird sich noch an meine Worte erinnern.


    Gruß kurtklein.

  • Na da bin ich mal gespannt, was noch so kommt.

    Dito. Kosten tut es nichts, und schaden kann es auch nicht, und es einigermaßen wahrscheinlich, doch noch irgendeinen guten Rat aufzuschnappen.

    Wenn man sie persoenlich kennenlernt, stellt man schnell fest, dass sie keineswegs so "bissig" ist, wie sie oft in ihren Filmen und Monatsbetrachtungen herueberkommt.

    Doch, sie ist schon eine kleine "Furie" (meine ich nicht abwertend). Sie ist sehr lebhaft und bestimmt in ihren Ansichten. Hinwegdösen kann man bei ihr nicht, dafür ist sie akkustisch zu wahrnehmbar, aber auch inhaltlich zu interessant. M.E. kommt sie in den Videos durchaus so "herüber", wie sie ist. Wie auch sonst - sie ist ja (n.m.W.) schließlich keine Schauspielerin. Sie wirkt insofern völlig authentisch, als daß das, was sie beruflich macht, auch ihre Leidenschaft ist.

    Sicherlich ist vieles richtig, was sie sagt/schreibt. Aber es gibt auch einige Standpunkte, die ich nicht mit ihr teilen kann, bspw. ihre Meinung zu Belegstellen.

    Erneut dito. Aber sogar "ihr Meister", der Herr Dr. Liebig, hat zumindest einen Schwachpunkt. Er schwächelt, was die Varroaausmerzung anbetrifft, uns Pragmatikern erkennbar hinterher. ;-)

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • ....Aber es gibt auch einige Standpunkte, die ich nicht mit ihr teilen kann, bspw. ihre Meinung zu Belegstellen.

    … genau. Oder zu diesen unsäglichen Einwabenablegern, die hier im Norden einfach nur Mist sind.


    Aber ansonsten: eine gute Imkerin. ;):)

    LG

    Kai

  • Auf längere Zeit gesehen sind viele die sich die letzten paar Jahre Bienen zulegten Schädlinge für die Imkerei. Man wird sich noch an meine Worte erinnern.

    Jeder fing mal als Nichtimker an, und jeder mußte erst lernen und erfahren. Somit richtet auch jeder erstmal mehr oder weniger Schaden an.


    Auch die, "die sich die letzten paar Jahre Bienen zulegten", werden irgendwann einmal Fortgeschrittene, bei Leidenschaft und ernster Beschäftigung mit der Materie sogar Experten sein.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Heute wollen einige viele,,,,,, Imker,,, werden um der Biene das weiterleben zu ermöglichen. Dieses wollen wird nicht klappen. Selber habe ich das Imkern von meinem Vater und Opa gelernt die ersten paar Jahre durfte ich einfachste arbeiten machen das wären , schleudern mit einer 2 Waben Schleuder Handbetrieb, kästen reinigen, abflammen, Wabendraht einziehen und auch nach Anweisung Mittelwände einsetzten. Auch mit dem Wasserschlauch musste ich gut umgehen können in der Schwarmzeit. ;)

    Bis ich das erste Volk bekam dauerte es einige Jahre. Es war ein Schwarm den ich in eine Badische Beute einlogieren durfte. Mit dem lernen habe ich bis heute nicht aufgehört. Es gibt heute einige super Imker die ein großes Wissen haben, und das nicht nur in Deutschland.


    Gruss kurtklein.

  • Ich Denke da wie freizeitimker


    Man kann von jedem einen guten Rat aufschnappen.


    Egal wär es ist.



    Man erkennt halt an den verschiedenen Menschen die solche Vorträge halten

    ihre Betriebsweise..


    Die einen wollen Königinen verkaufen - die anderen wollen viele Ableger loswerden - wieder andere wollen vieeel Honig ernten.


    Von jedem kann man etwas mitnehmen.


    Experte ist niemand. Dafür ist die Natur viel zu unterschiedlich ,und an jedem Ort anders.


    Dazu wissen wir noch viel zu wenig.


    Und wie sagen alte Imker ! Jedes Jahr ist anders,und immer passiert etwas ,was noch nie da war.


    Bin auf weitere Filme gespannt


    Gruß Dirk

  • Hallo,


    dann mal noch zwei Anmerkungen von mir.


    Es gibt von Frau Aumeier echt gutes Material zu sehr spezifischen Themen. Das mit viel Liebe zum Detail aufgearbeitet wurde. Andereseits mag Ich es net wenn´s dogmatisch wird. Schliesslich muss jeder seinen Weg bzw. Betriebsweise finden.


    Auf der einen höhre Ich viel Klagen das die Anfänger nicht gut ausgebildet sind ( werden) . Liegt aber nach meiner Ansicht auch daran das es immer weniger gibt die sich die Zeit nehmen für die Ausbildung.

    Sehe das gerade wieder an den Jungimkerkursen. Haben Sie für 2020 seitens Imkerverein ausgeschrieben und nach einigen Tagen mehrfach überbucht. Bei uns machen die umliegenden Vereine kaum noch Kurse, da Sie in Summe zu klein und überaltert sind. Auch bei uns war es dieses Jahr nicht einfach die Termine zusammen zu bekommen, da wir auch über das ganze Jahr begleitend Praxistermine machen,.


    Und wenns dann um Imkerpaten geht, die die Jungimker während des Jahres begleiten-mhhhhhhh


    MAcht aber Freude zu sehen wie es immer noch viele gibt die mit Liebe und Neugier zur Imkerei finden


    LG Jörg

  • Hallo allerseits,


    in allen Beiträgen kann ich auch meine Meinung wiederfinden, vielen Dank dafür.


    Dr. Pia Aumeier durfte ich leider noch nicht kennenlerne, aber das kann ja noch werden. ;) Viele Teile ihrer Betriebsweise passen zwar nicht zu uns Imker in Norddeutschland (Holzbeute, Zandermaß, Einwabenableger, Teilen und Behandeln), doch eines finde ich bei ihr sehr wichtig:


    Man kann sich viele kleine Kunstgriffe und Erklärungen am Bienenvolk bei ihr abgucken, die allesamt auf große Erfahrung und Kenntnisse des Biens beruhen. Dabei nimmt sie sich selber gern auf die Schippe (viele merken es nicht), was ich sympathisch finde.


    Zum Einwabenableger (den ich für Norddeutschland NICHT empfehle):


    https://www.youtube.com/watch?v=2a6tyVOgqhQ



    LG

    Kai

  • Hallo zusammen,


    ich konnte mit dem EInwabenableger bereits einige gute Wirtschaftvölker nachziehen.

    Die Erklärungen von Dr. Aumeier konnte ich dazu gut nachvollziehen.


    VG

    Tom

  • Der Einwabenableger ist eigentlich eine gute Sache und reduziert die Milbenlast.


    Allerdings ist er für einige Teile Deutschland nicht ganz so gut geeignet und leider auch nicht ganz Bienengerecht. Aber mit ein paar kleinen Kniffen, kann man damit einfach ein paar Völkchen erstellen. Die man dann aber Herbst zusammenlegt.

  • In einem älteren Datenblatt von ihr schreibt sie:


    bis Mitte Mai 1000 Bienen und 4000 verdeckelte Brutzellen und 200 offene Arbeiterinnenzellen zum nachschaffen.

    ab Mitte Mai 2000 Bienen und 6000 verdeckelte Brutzellen und 200 offene

    und

    bis Mitte Juni 3000 Bienen und 9000 verdeckelte Brutzellen und 200 offene.


    logo darf es mehr sein. Man kann sich ja die nötige Wabenanzahl ausrechnen.


    ich mache es z B. gegen ende April/Anfang Mai 1 BW plus 1 gute FW aus dem gleichen Volk mit allen ansitzenden Bienen, notfalls noch die Bienen einer weiteren Wabe dazu. Möglicherweise die Bienen und WAben auch aus zwei Völkern.


    Anmerkung: dieses Jahr setzte ich am 1. April die HR drauf weils es trachtete! Wo diese Völker stehen sind definitiv nicht Kieler Verhältnisse!


    Im Oktober wird entschieden was über den winter geht oder vereint wird.

  • Selber habe ich das mit dem Einwabenableger, vor Jahren auch mal getestet bin aber wieder davon abgekommen. Heute erstelle ich Brutscheunen, Larve um und erstelle im Viererboden und in 5 Waben Styroporbeuten. Damit habe ich im Herbst schöne Völkchen die auf einer Zarge überwintern.

    Gruss kurtklein....

  • Wiederholt wurde hier der Einwabenableger für Norddeutschland kritisiert, ohne das näher zu begründen.


    Was funktioniert denn in Norddeutschland mit ihm nicht so gut, wenn ich fragen darf?

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Hallo @ All,


    also ich persönlich finde die Arbeiten von Dr. Pia Aumeier sehr gut.


    Ich mache schon seit DDR Zeiten die Einwabenableger Methode, mit der richtigen Pflege immer mit Erfolg. Die Ableger bilde ich zwischen April und Anfang Mai (also zur Kirschblüte), je nach Wetterbedingung. Die gemachten Ableger werden nicht bei den W. Völkern am Heimatstand aufgestellt, sondern in min. 5 Km Entfernt.


    Meiner Meinung nach müsste es überall, ob Nord, Ost, Süd oder Westdeutschland funktionieren, Voraussetzung ist eine Tracht, sollte dies nicht sein so muß ich eine Tracht vortäuschen, also Füttern ohne das der Futterstrom abreißt und bis zur Einwinterung habe ich wunderbare W. Völker.

    Leg Dich Niemals mit einem Imker an. Ich habe Tausende Freunde die dich Verfolgen können


    LG Klaus

  • Wiederholt wurde hier der Einwabenableger für Norddeutschland kritisiert, ohne das näher zu begründen.


    Was funktioniert denn in Norddeutschland mit ihm nicht so gut, wenn ich fragen darf?

    Hallo,


    ich berufe mich hier auf die Aussagen von hiesigen Imkern. Demnach soll die "Vegetationsperiode" hier in SH für einen weisellosen Einwabenableger zu kurz sein. Zudem ist das Wetter hier im Mai und Juni in der Regel deutlich kälter als im Rest der Republik.


    Hinzu kommt eine massive Trachtlosigkeit ab Anfang Juni bis August und damit einhergehend ein extremer Räuberdruck.


    Im Ergebnis: viele Einwabenableger werden unter diesen Bedingungen nichts.


    LG

    Ka

  • Im Norden ist es noch lange kalt und wenn man kleine Ableger macht, ist deren Energieverbrauch zur Aufrechterhaltung des Brutnestes deutlich höher, als in anderen Regionen. Damit verschleißen die Bienen schneller und weniger Brut kann effektiv angelegt werden und damit kann das Volk nicht gut Wachsen. Man kann mal Glück haben, dass das Wetter mit spielt. Doch im Grunde ist das Risiko für eine Räuberei, ein nicht ausreichendes Erbrüten von Bienen und auch das Absterben erhöht.


    Hier muss man die Ableger etwas stärker bilden, damit man safe ist.

  • ...Imkerführerschein.....

    Warum muss man in Deutschland alles offiziell legitimieren? Nach welchen Maßstäben soll denn solch ein "Führerschein" gegeben werden? Ich hab das bei fb auch schon angemerkt. Man schaut sich nur einige entgegengesetzte Meinungen z.B. von Dr. liebig und J.Binder (Armbruster Imkerschule) an.

    Schlußendlich sollte sich jeder selbst seine Meinung bilden, seine für bzw auf ihn und die Umgebung abgestimmte Betriebsweise finden, mit der er und die Bienen gut klarkommen. Es ist sicher nicht verkehrt, (sich wie in dem Beispiel) auch 2 entgegengesetzte Meinungen anzuhören.

    ...und sich etwas weiterzubilden kann generell niemandem schaden...auch ohne Beleg

  • Für alle F-Kurse in Segeberg ist der jetzt Pflicht.

    G7 Schein, bedeutet man hat den Imkerkurs in Segeberg und die Prüfung bestanden.


    Aber man kann such ja jetzt auch bei den Honigmachern jetzt dies Testzertifikat runterladen (Allerdings nur wenn man zwei Bruträumenutzt).