Dr. Pia Aumeier - Anfänger-Serie: Braucht Ihr einen Imkerführerschein?

  • Pia Aumeier: Teilen und Behandeln Teil 1



    LG

    Kai

  • Ein Verfahren, welches man nicht oft genug lehren kann. Die sommerliche AS-Behandlung gehoert verboten (meine Meinung).


    Plant man, die beiden Volksteile wieder zu vereinigen, sollte im Flugling zusaetzlich eine! Fangwabe zum Einsatz kommen. Deren Parasitierungegrad liegt nach meinen Erfahrungen bei 5-10%. Man bekommt so den Flugling schon ohne Arzneimitteleinsatz nahezu milbenfrei. Bei der Entnahme der Fangwabe (Tag X+10) dann noch eine OX-Dusche hinterher und es hat sich ausgemilbt.


    Wichtig ist auch der beilaeufige Hinweis im Video, die Koenigin im Flugling zu kaefigen. Immer. Unbedingt.


    Aber nett, dass sich auch der "Dokter" mal zeigt. Es wird ja immer mal spekuliert, ob die beiden noch "zusammen" sind :D

  • Hallo,


    nun trifft es mich zum zweitenmal in diesem Jahr. Esrt mei Außensatandort ab Anfang Mai im Faulbrut- Sperrbezirk. Seit heute auch mein Hauptstandort. In beiden Fällen ist nur ein Stand betroffen. Jeweils sind es gekaufte Ableger. Im zweiten Fall ohne Gesundheitszeugnis gekauft. Nach Auffälligkeit richtet das Veterinäramt dn Sperrbezirk ein und beprobt alle Völker darin . Mein Außenstand ohen Befund, Mein Hauptstandort wird morgen beprobt. Jetzt hab Ich nur noch einen sehr ungeeigneten Außenstandort über den ich jetzt Alle Reinzuchtköniginen reinbringen kann - Ferner echt Stress voher die Bienenmasse nehmen, da ja dei im Faulbrutgebiet nicht genutzt werden können.


    Und das ALLES weil aus Unwissenheit Anfänger Ableger kaufen ohne Gesundheitszeugnis

  • Und das ALLES weil aus Unwissenheit Anfänger Ableger kaufen ohne Gesundheitszeugnis

    Bestätigt und vertieft meine Abneigung gegenüber Ablegern.


    Es geht eben nichts über die Natur, demnach Naturschwärme.


    Kunstschwärme sind noch ein akzeptabler Kompromiß.


    Doch Ableger schleppen "von Hause aus" die Brutinfektionen mit sich herum, erben sie sozusagen. Das ist eine schwere Hypothek, ein ganz schlechter Start für ein jedes so gewonnenes neues Bienenvolk.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Selber mache ich jedes Jahr von der Hälfte meiner Völker Königinnen-Ableger. Ist für beide Teile ein Neuanfang und mit meiner Hilfe als Imker entwickeln sich beide wieder zu guten Völkern. Im übrigen kann ich keinen gravierenden Unterschied zwischen Kunstschwärmen und Ablegern feststellen. Nach dem einfüttern sind beide gleich stark oder schwach. Kunstschwärme bauen besser und schneller Waben aus,was der Bienenmasse zu zuzuschreiben ist. Das war's dann aber auch. Als Völker starten sie im nächsten Jahr mit den gleichen vorausetzungen.

  • Kunstschwärme sind schon genial, man kann schön behandeln. (Geht natürlich beim Ableger auch in der Pause) Aber man bringt auch einfach jede Königin rein.

    Ableger machen etwas früher Sinn, Kunstschwärme gehen auch noch später.

    Ich finde beides gut und es gibt genug Situationen da braucht man beides. Von daher gibt es auch nicht "Das Beste", sondern nur jeweils eine sinnvolle Lösung.


    Beste Grüße

    Manfred

  • Eine Anfängerfrage!

    Es steht geschrieben man soll: " 50% der Wirtschaftsvölker als Ableger machen ...."

    Heißt Völkervermehrung, z.B.: 10 Wirtschaftsvölker plus 5 Ableger gleich 15 Völker.

    Wird das in der Praxis wirklich jährlich so gehandhabt?

    Habe ich dann nach 5 Jahren ... 35 Völker ...

    Oder ist die Verlustrate wirklich so hoch? 50%?


    Rolf

  • Jedes Lebewesen stirbt einmal, so auch Bienenvölker.

    Um deinen Bestand von 10 Völkern zu halten musst du eben für Nachwiuchs sorgen.

    Unbefriedigende Völker werden bei mit spätestens im Oktober aufgelöst und durch neue ersetzt.


    Bis Oktober weist du welches junge oder alte Volk etwas taugt.


    In der freien Natur wären um die 80 % jährlicher Abgang durchaus normal.

  • Hallo Rolf


    Ich sehe das so.


    Ableger und Kunst Schwärme müssen im nächsten Jahr nicht unbedingt neue Völker werden.

    Kann man natürlich auch machen.

    Dann passt deine Rechnung ! in 5 Jahren 35 Völker


    Aber ich Denke,in den Ablegern sollen junge Königinen überwintern, um im nächsten Frühjahr

    eventuell fehlende oder unbefriedigende Königinen zu ersetzen.

    Die restlichen Bienen können den Wirtschafts Völkern zugegeben werden.

    So muss dein Bestand nicht endlos wachsen.Nur wenn du es persönlich willst.


    Schönen Sonntag Dirk

  • Teilen und Behandeln Teil 2


    Behandlung des Fluglings.

    Viel Freude am Video.

    LG

    Kai


  • Teilen und Behandeln Teil 3: Einengen des Brutlings



    Viel Spaß

    LG

    Kai

  • Das mit der Wabenhygiene - eines von Pias Steckenpferden - ist zweifelhaft, so, wie sie für meinen Geschmack ohnehin zu viel an den Bienen "rummacht" (wie die meisten anderen Imker auch, ist halt Ansichtssache).


    Daß irgendetwas alt und dunkel ist, sagt noch lang nichts über seinen Hygienestatus aus. Das ist schlichtweg menschliches Ermessen, Empfinden. Bienen haben hingegen ihre(n) eigene(n) Hygienestandard und -meinung und bedürfen auch dabei des Menschen nun wirklich nicht.


    Da lobe ich mir die PDF ("Anti-Schiffer"), die in diesem Forum an jener Stelle kürzlich verlinkt wurde. Salopp zusammengefaßt: Je dunkler, je älter eine Wage ist bzw. je "keimiger", je "mistiger" sie wirkt, desto besser ist diese für die Bienen, denn umso entkeimter ist sie (obwohl frisch ausgeschiedenes, jungfräuliches Wachs erstmal auch und gerade keimfrei sei muß).


    Ich kratze nunmehr auch das Propolis von den Rähmchen außer an den Hoffmann-Berührungsflächen (damit der Platz noch reicht) nicht mehr ab, Bernhard Heuvel sei dank.


    Interessant wäre es zu erfahren, wie Bienen mit wirklich uralten Waben umgehen, deren Zellen so viele Häutchen haben, daß darin keine Made mehr ernsthaft sich verpuppen und dann als Biene schlüpfen kann. Was hat die Natur sich dagegen einfallen lassen - werden diese Waben von den Bienen zernagt?


    Ergänzung: Buckelbrütige Waben und solche, an denen sich die Wachsmottenlarven vergangen haben, wandern aber auch bei mir ohne Kompromiß in die Wachsschmelzerei.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Freizeitimker ()

  • Da lobe ich mir die PDF ("Anti-Schiffer"), die in diesem Forum an jener Stelle kürzlich verlinkt wurde. Salopp zusammengefaßt: Je dunkler, je älter eine Wage ist bzw. je "keimiger", je "mistiger" sie wirkt, desto besser ist diese für die Bienen, denn umso entkeimter ist sie (obwohl frisch ausgeschiedenes, jungfräuliches Wachs erstmal auch und gerade keimfrei sei muß).

    Ein erfahrener Veterinär meinte hier mal bei uns, die Faulbrut wo er gesehen hat war meistens (natürlich nicht immer), bei Imkern mit gamlige Asbach Uralt Schwarten. Habe hierzu wenig Erfahrung. Kann mir da noch kein eigenes Bild machen. Ich persönlich achte schon auf nicht zu altes Wabenwerk.


    Gruß

  • Ich gebe ihr mit Waben hygiene schon Recht. Habe auch gerne so helle Waben wie möglich und glaube auch Völker damit gesünder zu halten.

    Ich gebe ihr nicht recht, dass die verdeckelte Brut unproblematisch ist.

    Aus meiner dicht ist hier alles an varroa rein, was möglich ist.

  • Ich gebe ihr mit Waben hygiene schon Recht. Habe auch gerne so helle Waben wie möglich und glaube auch Völker damit gesünder zu halten.

    Ich glaube...(ohne es eben zu wissen).


    Wenn mehr oder weniger regelmäßig neue/erneuerte Waben einen Evolutionsvorteil gegeben hätten, hätte sich ein dahingehendes Verhalten wahrscheinlich instinktiv eingebrannt. Zeit genug hatten die Bienen ja dazu.


    Doch das Abtragen (Zernagen), falls es das überhaupt gibt, und Neubauen ist ein ziemlicher Kraftakt, so daß die Evolution bewirkte, daß die Bienen das erst machen, wenn es wirklich nötig ist und trotz des Umbauaufwandes einen Mehrwert darstellt.

    Niemand hat die Absicht, das öffentliche Leben einzuschränken. Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen.

  • Ich weiß es auch nicht, aber ich beobachte von Kindheit an bienenunterkunfte. Dort zog jedes Jahr oder alle zwei Jahre ein Schwarm ein. Nach einem oder zwei Jahren flog nichts mehr und im Frühjahr zog der nächste ein.die wachsmotten räumten alles aus und der Geruch zog dann wieder neue Schwärme an.

    Propolis bewirkt auch viel, aber wer die Möglichkeiten hat, sollte Waben schon tauschen aus meiner Sicht.

    Früher kamen bebrütete Waben auch in den Honigraum, das macht auch fast niemand mehr.